Panisch legte ich auf.
Ich hatte es getan.~
Kenan
Ich tauchte von Wasser auf und strich meine Haare zurück. Wie lange war ich nicht mehr schwimmen? Bestimmt zwei Woche erst, da ich aus dem Urlaub kam, doch es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.
„Kenan!", kreischte meine Mutter plötzlich durch das ganze Haus und ich stieg aus dem Schwimmbecken. Sie kam wütend auf mich zu gefolgt von Koray.
„Was habe ich wieder verbrochen?", fragte ich gelangweilt und legte das Tuch über meine Schulter.
Sie hob ihre Hand, doch ehe sie mir etwas antun konnte fing ich ihre Hand in der Luft ab und hielt sie zurück. Mit kräftigem Druck umgriff ich ihr Handgelenk.
Wütend sah sie mich an und ich sah auf sie herab. Sie zog ihre Hand aus meinem Griff.„Du hast eine.. eine Samenspende gemacht?", schrie sie mich entsetzt an.
Korays Kinnlade fiel auf und er rannte quer durch den Garten, denn er musste anfangen zu lachen und unsere Mutter hätte ihm dafür jetzt bestimmt eine gescheuert sowie sie es grade bei mir versuchte.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah sie ahnungslos an.Was für eine Samenspende?
Ich würde niemals sowas tun!
Allein, weil ich niemals Kinder wollte egal ob sie bei mir waren oder nicht.„Sehe ich so aus?", fragte ich genervt.
Wie kam sie bitte auf sowas? Sie hielt ihr Arbeitstelefon hoch und wirkte immer zorniger.„Ich habe einen Anruf erhalten, dass deine Spende nicht angenommen werden kann, wegen.. Un-Unfruchtbarkeit!", schrie sie weiter. Im Hintergrund wurde Korays Lache nur immer lauter.
Ich hatte rein gar keine Spende gemacht.
„Na und? Ist doch scheiß egal ob ich kann oder nicht. Ich will eh keine Kinder, also stellt es kein Problem dar.", winkte ich ab und verschränkte meine Arme,„Außerdem habe ich keine Spende gemacht!"
Sie sah mich ungläubig an und wedelte weiterhin mit ihrem Arbeitstelefon herum.
Dieses verfluchte Telefon!
Wütend riss ich ihr das aus der Hand. Ich fand die Nummer bei den letzten Anrufen.Welcher Wichser das auch war, war wohl nicht klug genug um die Nummer zu verbergen.
Plötzlich ging mir ein Licht auf.„Nicht nur du wirst dich freuen, Aksoy."
Mein Blick verfinsterte sich und ich rief Emin an. Es dauerte nicht lange und er nahm ab.
»Was ge-..«, sprach er, doch ich unterbrach ihn sofort.
„Du bist doch mit Serens Bruder in den selben Vorlesungen oder?", fragte ich gerade hinaus.
„Seren?", fragte meine Mutter genervt und schloss ihre Augen,„Bı Kızın peşinde şimdi ya."
(Er ist jetzt hinter einem Mädchen her.)»Ja wieso? Bruder fang jetzt bitte kein Stress an. Der ist korrekt, ich schwöre es dir.«, bat er mich schon flehend an. Ich seufzte und verdrehte meine Augen.
„Bruder, klär Serens Nummer.«, ignorierte ich seine Aussage. Meine Mutter schüttelte den Kopf.
„Wovon ich rede, was er macht..", murmelte sie und sah zu Koray, der wieder zu uns kam. Er wusch seine Tränen weg und lehnte sich gegen die Schulter unserer Mutter.
„Werde ich also nicht Onkel?", fragte er belustigt und erhielt dafür einen bösen Blick unserer Mutter. Ich sah ihn finster an und wartete auf Emins Antwort.
»Kann ich irgendwie schon machen, aber warum?«, fragte er. Ich hatte ihm gar nichts erzählt. Er wusste überhaupt nicht, dass Seren das Mädchen war, die Schlamm über mich schüttelte oder mir Juckpulver in meine Kleidung streute oder der Grund war wieso er seinen Kaffee am ersten Tag nicht bekam.
„Tu es bitte einfach. Ich erzähl dir später alles.", versuchte ich es hinaus zu zögern und legte auf. Mit meinem Telefon machte ich ein Bild von der Nummer und mir fiel ein, dass ich doch selbst anrufen konnte.
Ich tippte die Nummer ein und hielt mein Telefon an mein Ohr. Es klingelte einige Male.
»Hallo?«, ertönte ihre Stimme verwundert. Ich grinste, mit den Nerven am Ende, auf.
War ja klar, dass sie es war.„Aber geistig geht es dir sonst gut oder?", murrte ich. Sie sagte rein gar nichts mehr.
Koray sah zu unserer Mutter, dessen Telefon wieder klingelte. Er wollte etwas sagen, doch sie ging an den Anruf ran und verschwand wieder im Haus. Er spannte seinen Kiefer an und ballte eine Faust.
„Warte nur ab Seren. Ich werde dich schon erwischen und dann wird dich keiner mehr aus meinen Händen bekommen.", drohte ich ihr und sah durch den Garten. Ihr lautes Atmen ertönte plötzlich.
»Versuch mich doch packen.«, sagte sie und legte auf.
„Ich-..", wollte ich sagen, doch sah auf mein Telefon. Wütend umklammerte ich es mit meiner Hand.
„Niemand legt auf, wenn ich noch nicht fertig war!", fauchte ich und sah zu Koray,„Die macht mich wahnsinnig!" Er sah mich belustigt an und verschränkte seine Arme vor der Brust. Mit seinen Augen deutete er auf mein Telefon.
„Diese Seren.", fing er an,„Ich mag sie jetzt schon. Kann sie bitte Teil dieser Familie werden? Dann hat diese Familie wenigstens eine Persönlichkeit." Ich zog mein Tuch von meiner Schulter und schlug damit nach ihm, doch er rannte schon einige Schritte zurück und lachte.
„Ich werde sie noch umbringen ehe du sie kennenlernst.", versprach ich und sah wieder auf mein Telefon.
Warte nur ab, Seren Bulut.Hehehe
Was hält ihr von dem Kapitel?
Kenans Mutter hat ihre Hand vor ihm erhoben. 😬😰
Koray mag Seren hehe
Würde mich sehr über Kommentare und Votes freuen
6/24
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ALL I HATE
Teen Fiction1. Teil: all I hate [ehemals voller Leidenschaft ] HIER 2. Teil: all I want [ehemals voller Hoffnung] 3. Teil: all I need [ehemals voller Sehnsucht] 4. Teil: all I love [ehemals voller Liebe] Es ist Hass auf den ersten Blick, als Seren und Kenan geg...