„Gestört bin ich also auch noch?", fragte er entsetzt. Ja! Ja das war er. Sehr gestört sogar. Unfassbar gestört. Ich schloss die Tür auf und die Rektorin schmiss sich ins Zimmer, dabei ergriff ich die Chance und verließ das Zimmer.
Er machte mich verrückt!~
Tief atmete ich durch. Luft ein und wieder ausatmen. Ganz ruhig. Ohne jegliche Gedanken. Der Natur zuhören. Den leichten Windstoß an meinen nackten Armen spüren und verarbeiten. Das Zwitschern der Vögel hören. Das Rauschen vom Wasser vor mir.
„Seren?", gähnte Alina und platzte in meine entspannte Situation. Ich verzog kurz mein Gesicht, doch konzentrierte mich wieder auf das Innere der Welt.
„Was machst du um neun Uhr morgens an einem Freitag bei mir im Garten?", fragte sie weiter. Sie fasste an meine Schulter und ich griff blitzschnell um ihr Handgelenk. Ich zog sie vor mich und schupste sie in das Schwimmbecken. Alina kreischte auf. Man! Jetzt war jede Ruhe aus mir.
Sie tauchte auf und sah erschrocken zu mir. Ich stand von meinem Schneidersitz auf und streckte mich. Einmal in meinem Leben wollte ich Meditieren und es klappte nicht. Na danke auch.
„Du scheiß-..", schrie Alina, doch rechtzeitig kam Alinas Vater und sah von mir zu Alina. Alina knurrte wütend und kam aus dem Wasser. Ich seufzte.
„Guten Morgen Mädchen!", rief ihr Vater munter und streckte sich. Ein Grinsen auf seinen Lippen. Alina knotete ihr Nachthemd und das Wasser lief nur so auf die Terrasse. Sie fluchte vor sich hin und ich winkte ab.
„Übertreib doch nicht. Somit habt ihr euren Pool wenigstens einmal benutzt.", versuchte ich etwas positives daraus zu ziehen. Sie sah schlagartig zu mir und nickte langsam.
„Du hast recht. Komm ich will dich dafür knuddeln.", sagte sie verschwörerisch und streckte ihre Arme aus. Sofort schüttelte ich den Kopf. „Nein.." Sie kam auf mich zu und ich trat sofort zurück. „Doch Doch. Komm." Sie rannte auf mich zu und ich versteckte mich hinter ihrem Vater. Er versuchte Alina vor mir fernzuhalten, doch sie war wie ein Dämon auf meine Menschenseele aus. Ich schrie auf und rannte ins Haus.
Quer durch das Wohnzimmer in die Küche. Ihre Mutter machte Pfannkuchen und sah zu mir. Ich hielt mich an ihr fest um die Kurve neben der Inseltheke zu bekommen. Alina kam plitschnass in die Küche und sofort schrie ihre Mutter auf:„Raus aus meinem Haus! Geh du tropfst! Raus!" Ich lachte sofort und ihre Mutter versuchte sie festzuhalten.
„Mama sie hat mich in den Pool geschubst!", verpetzte Alina mich in Hoffnung sie würde mich ausschimpfen, doch ihre Mutter liebte mich wie ihre eigene Tochter. Sie würde mich nicht ausschimpfen.
„Somit habt ihr den wenigstens einmal benutzt.", sagte sie genau das Selbe wie ich. Ich liebte diese Frau. Alina war wütend und wollte Rache. Sie trickste ihre Mutter aus und kam von der anderen Seite angerannt. Ich kreischte und rannte die Treppen hoch. Im Flur kam Erkan aus dem Badezimmer mit einem Handtuch um seinen Becken. Ich blieb stehen und musterte ihn grinsend.
„Also Erkan.", gab ich empört, doch gleichzeitig begeistert von mir,„Ich kann mich echt nicht beherrschen, wenn du so rumläufst." Er zwinkerte mir grinsend zu und ging in sein Zimmer.
„Seren!", schrie Alina und ich sah sie die Treppen schon hochkommen. Sofort rannte ich weiter, in ihr Zimmer. Sofort knallte ich die Tür zu und wollte abschließen, doch sie kam schon wie ein Rambo hinein und drückte mich fest an sich.
Ich verkrampfte mich, doch beließ es letztlich, da es sowieso zu spät war.„Na super..", murrte ich und sie ließ mich los. Meine rechte Seite war komplett nass. Ich strich drüber und sie zog an ihrem Nachthemd, welches an ihr klebte.
Ich ging auf ihren Schrank zu und suchte uns beiden neue Kleidung raus während sie sich auszog.„Wieso meditierst du in meinem Garten?", fragte Alina wieder. Ich warf ihr den Pullover und die Jeans zu. Sie fing sie auf und strich nochmal über ihre Haut. „Ich sollte erstmal meinen Körper waschen oder?" Ich nickte und sie verschwand. Während sie weg war zog ich mich um und band mir einen Zopf.
Plötzlich vibrierte Alinas Telefon auf dem Nachttisch. Ich drehte mich um und nahm es in die Hand.
Baran rief an. Wieso rief er sie an?
Ich nahm ab.„Baran?", gab ich verwundernd von mir und er stockte,„Wieso rufst du an?" Er atmete tief durch.
»Ich wollte fragen ob du bei denen bist.«, meinte er. Ich sah mich durch den Spiegel an und zwirbelte eine Strähne aus meinem Zopf um meine Finger.
„Ich habe doch gesagt, dass ich zu ihr gehe.", erinnerte ich ihn.
»Das hast du auch gesagt als du bei Kenan warst.«, knurrte er. Ich seufzte und die Tür flog sofort auf. Alina kam im Handtuch rein und sah mich verwundert an als sie ihr Telefon in meiner Hand sah.
„Baran.", antwortete ich und sie nahm es mir sofort weg. Verwirrt sah ich sie an und zog meinen Kopf nachdenklich zurück.
„Hallo? [...] Ja. [...] Ja sie ist hier. [...] Nein Erkans Telefon.. Weiß ich nicht ob es aus ist. [...] Okay. [...] Dann.. bis später oder so.", sprach sie schnell mit ihm und legte auf.
Ich beließ es einfach dabei und sie zog sich ebenfalls um.Wir gingen hinunter und frühstückten mit ihrer Familie zusammen. Gegen elf Uhr griff Alina plötzlich nach ihrer Tasche und ging in die Universität, weil sie noch Seminare hatte.
Somit blieb ich alleine mit Erkan zuhause, weil auch ihre Eltern arbeiten gingen.
Erkan verbrachte seine Zeit am Schreibtisch während ich Planlos durch das Haus schlenderte. Bei uns zuhause war auch niemand. Weder Baran noch unsere Eltern.
Somit eilte ich dann auch zu Erkan hoch in sein Zimmer. Er war vertieft in seine Notizen und schrieb fleißig auf.„Du wirst mir jetzt Aufmerksamkeit schenken.", erteilte ich ihm die Aufgabe und setzte mich an die Kante seines Schreibtisches. Er sah von seinen Notizen auf und grinste breit, stützte seinen Kopf an den Händen ab.
„Nein.", gab er ganz klar von sich und widmete sich wieder seinen Aufgaben. Ich machte einen Schmollmund.
„Bitte Erkan. Es ist so langweilig. Komm lass uns rausgehen!", versuchte ich ihn vom Schreibtisch zu bekommen und zog an seinem rechten Arm. Somit hinderte ich ihn am Schreiben und er ließ seufzend seinen Kopf in den Nacken fallen. Sein Stuhl drehte sich an die Seite und ich grinste breit.
„Hadi! Wir haben schon so lange nichts mehr gemeinsam gemacht! Wo ist das perfekte Duo hin?", fragte ich ihn und klopfte ihm auf die Brust und dann auf meine. Er lächelte leicht und sah hoch zur Decke.
(Los!)„Na gut. Wohin denn?", fragte er. Ich überlegte. Wohin könnten wir gehen?
„In.. hm.. Also..", überlegte ich weiter und ließ mich auf sein Bett fallen,„Wir könnten ja in diese Bar gehen in die du und mit Baran immer gehst!" Er runzelte die Stirn.
„Ne ne.. Das wäre keine so gute Idee.", meinte er und sah überlegend umher,„Ah! Ich weiß was. Zieh dir deine Jacke an." Er stand auf und griff in seinen Kleiderschrank während ich neugierig meine aus Alinas Zimmer holte und wir zusammen das Haus verließen.
Bisschen Erkan und Seren Zeit!
Erkan kommt mir zu wenig vor.. Aber da kann ich nicht drum rum. Er ist da und wird sehr wichtig eine Zeit lang, aber wirklich spektakulär besonders ist er irgendwie nicht. 🤧❤️
Mein armes Baby. Ich möchte alle so gerne mehr beschreiben, aber dann könnte es hier noch unendlich lange dauern. 😅😅
4/10
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ALL I HATE
Teen Fiction1. Teil: all I hate [ehemals voller Leidenschaft ] HIER 2. Teil: all I want [ehemals voller Hoffnung] 3. Teil: all I need [ehemals voller Sehnsucht] 4. Teil: all I love [ehemals voller Liebe] Es ist Hass auf den ersten Blick, als Seren und Kenan geg...