Kapitel 3

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Pov Jungkook

Nachdem sich die beiden Jungs von mir abgewandt hatten, wurde ich von meinem Vater hinterher gerufen. Genervt setzte ich mich in Bewegung. Die Händen tief in die Hosentaschen gesteckt, folgte ich ihm. Doch ich konnte mich gar nicht genau konzentrieren, da sich die zwei Gesichter von eben noch in meinem inneren Auge zusehen waren. Ihre Musterung hatte mich verwirrt. Die einzige die mich mustert ist meine Freundin. Die allerdings nicht mehr bei mir sein kann, da mein ach so toller Vater ein Job Angebot annehmen muss, der uns unzählige Kilometer trennt. Daher war ich sehr angepisst und hatte gar keine Lust auf die neue Schule. Nicht nur weil sie weg ist sondern auch mein bester Freund Jin. Mein Vater weiß gar nicht, was er mir damit antut.

"Guten Tag Herr Jeon!" Die Fremde Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Ein älterer Mann stand uns Gegenüber und schüttelte meinem Vater die Hand. Dann landeten seine Augen auf mir. "Das ist mein Sohn Jungkook." "Der hat aber Mut sich so hier zu zeigen. Junge, das ist nicht dein Schlafzimmer sondern eine Schule!", rief er fast schon entsetzt. Ich war kurz davor ihm ein Mittelfinger zu zeigen. Was juckt mich das denn? Dann werden ihm meine Tattoos ja auch garantiert gefallen.
"Mein Sohn wird natürlich genau so Anzüge tragen, wie die anderen Schüler. Er wird keine Vorzüge haben, nur weil er der Sohn vom Direktor ist." WIE BITTE!? Entgeistert starrte ich meinen Vater an. Ihn als Lehrer zu haben ist ja schon schlimm genug aber das!? "Du kannst sehr froh sein! Viele würden so gerne auf diese Schule gehen und du hast die Möglichkeit dazu!" "Mich juckt diese Schule aber ein scheiß. Egal wie toll die sein soll." Dem Mann waren sämtliche Gesichtszüge entfallen. "Darüber reden wir zuhause Jungkook!"

Ich rollte die Augen und dann fingen sie an, über die Pläne zu reden. Ich dagegen entschied mich wenigstens ein bisschen umzusehen. Das kann man mir ja wohl nicht verbieten.
Die Schule war viel größer als meine eigentliche. Sie war anscheinend in Jahrgängen aufgeteilt. Dann werde ich wohl zu den jüngeren gehen. Na ganz toll. Am liebsten würde ich einfach davon laufen aber das würde nichts bringen. Doch in meiner Vorstellung lebe ich irgendwo alleine. Unabhängig von meinem Vater.

Auf dem Schulhof waren noch vereinzelt Schüler zu sehen. Natürlich wurde ich direkt komisch angeschaut. Einige spielten Basketball. Ich stellte mich an den Rand und schaute zu. Wow, einer war echt gut. Er traf jeden Wurf und hatte eine gute Technik. Nach 20 mitgezählten Treffern hörte ich meinen Namen. Dann drehte sich der gute Spieler zu mir um. Er runzelte die Stirn als er mich sah und ich beschloss mich davon zu machen.

Number 3 |TaeminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt