Kapitel 67

129 10 8
                                    

Pov Jungkook

Am nächsten Tag war der Stuhl im Klassenzimmer neben mir leer. Gestern war es echt scheiße gewesen aber das alles hatte mich so überfordert, sodass ich einfach mit Taehyung gegangen bin. Enttäuscht legte ich mein Kinn auf dem Tisch ab und hörte so dem Lehrer zu.

Zur Pause klingelnd ging ich zum Gebäude von Taehyung. Auf dem Weg fing mich allerdings Yoongi ab.

"Wo ist Jimin?", wollte er wissen. "Ihm geht's wohl nicht so gut", murmelte ich. "Oh na dann.. Du weißt ja das nächstes Wochenende das Spiel ist. Dafür müssen wir dieses Wochenende komplett trainieren." "Ist gut. Schreibst du mir dann wegen der Zeit?" Er nickte und ehe ich Taehyung gesehen hatte, war die Pause auch schon vorbei.

Der Tag zog sich endlos hin. Als dann endlich die herbeigesehnte Uhrzeit da war, sprang ich direkt auf. Ich wollte sofort zu Jimin und das klären. Im Flur stieß ich fast mit jemanden zusammen. Blätter rieselten zu Boden. Jetzt erst erkannte ich Yoongi. Auf den Blättern schienen Noten hingekritzelt zu sein. Hastig legte er sie wieder aufeinander. "Pass doch auf", murrte er. "Du machst Musik", sagte ich einfach. Yoongi lachte auf:" Musik? Nein, weswegen sollte ich so etwas machen. Du solltest froh sein dass du so gut bist, ansonsten hätte ich dich jetzt rausgeworfen." Yoongi presste seine Blöcke nun ganz nah an sich und machte sich davon. Dieser Typ...

Auch ich setzte meinen Weg fort und entdeckte endlich Taehyung am Tor stehen.

"Hey", begrüßte ich ihn. "Hi..." Gestern hatten wir gar nichts mehr zueinander gesagt.

"Wie... War es bei dir noch?", fragte er rau. "Ehrlich? Scheiße.. Ich mach mir echt Sorgen um Jimin... Er antwortet auch nicht auf meine Nachrichten.." Taehyung fuhr sich mit seiner Hand durch sein Gesicht und seufzte. "Vielleicht ist er empfindlich und möchte immer dabei sein?", kam mir in den Sinn. "Wir haben uns nur geküsst. Ist ja nicht so,  dass ich dich gefickt habe",  sagte Taehyung stumpf. Erschrocken haute ich ihm gegen die Schulter und blickte mich direkt um. Zum Glück war keiner in der Nähe gewesen.

"Lass uns am besten los", murmelte ich. Zusammen stiegen wir in sein Auto ein.

Erneut hielten wir bei Jimin an. Dieses Mal war ich nervös und hoffte, dass alles wieder gut wird. Irgendwie, sind mir die beiden nicht nur körperlich näher gekommen sondern auch seelisch. Es war alles so viel und neu.

"Park Jimin, du machst jetzt sofort die beschissene Tür auf."

Number 3 |TaeminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt