Kapitel 16

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Pov Jimin

Verwundert schaute ich in die Augen von Jungkook und erkannte erst jetzt, wie groß diese waren. Fast wie von einem Rehkitz. Bambi eher gesagt. "Willst du die ganze Nacht hier stehen und ne Lungenentzündung bekommen oder was?" Ich blinzelte um meine Gedanken ordnen zu können. "N-Nein." Dann folgte ich Jungkook. Ob das eine gute Idee war? Immerhin hatte ich mich gerade mehr oder weniger seinetwegen mit Taehyung gestritten, obwohl Jungkook überhaupt nichts gemacht hat.

Es dauerte nicht mehr lange, da waren wir in seinem Viertel angekommen. Es sah ähnlich aus wie bei Taehyung. Große Villen reihten sich aneinander. Vor einer, blieb Jungkook schließlich stehen. Er hielt einen Chip vor und das Tor öffnete sich. "Ich hoffe, dass mein Alter nicht da ist. Hab keine Lust dass er Fragen stellt", meinte Jungkook während wir die Auffahrt hinauf gingen. Mein Zuhause war von allen am kleinsten. Zwar wohnte ich mit meiner Mutter in einer großzügigen Wohnung, aber es war überhaupt kein Vergleich zu diesen Villen. Der erste Raum war schon riesig. Es war eher ein Empfangsbereich. Davon gingen mehrere Flure ab. Es befanden sich ebenfalls ein Fahrstuhl und eine Treppe im Raum. Jungkook nickte in Richtung der Treppe und ich folgte ihm die Stufen hinauf. Die Villa hatte insgesamt drei Etagen. Sein Zimmer befand sich in der zweiten. Er ließ mich eintreten und ich stolperte über etwas. Ein Glück fing mich Jungkook mit seinen Armen auf und aus dem Augenwinkel konnte ich seinen Bizeps sehen. Kein Wunder dass Taehyung ihn gut findet. Schließlich ist er auch einfach perfekt. Perfekter als ich auf jeden Fall.

"Sorry, ich hab noch nicht die Kartons ausgepackt", erklärte er und machte das Licht an. Wow, das Zimmer war fast wie eine eigene Wohnung. Mehrere Sofas und Sessel standen herum. Alles in dunkel gehalten. Dann führte eine Treppe nach oben wo sich das Bett befand. "Ziemlich übertrieben nicht." Jungkook setzte sich auf einen der schwarzen Sofas und klopfte neben sich. Etwas zögerlich ging ich zu ihm. "Ich find es sehr cool. Mein Zimmer sieht ganz anders aus..." "Wie denn?" Jungkook grinste etwas. "Nun ja... Also... Rosa", versuchte ich so leise zu sprechen, dass er es hoffentlich nicht hörte. "Passt zu dir." Ich wurde etwas rot und spielte mit dem Saum seiner Jacke. "Möchtest du eigentlich drüber reden? Ich weiß wir kennen uns soweit gar nicht aber du bist sehr zuvorkommend zu mir und hast mich gut aufgenommen..." Es überraschte mich dass er so redete. "Ich hatte einen Streit mit Taehyung", meinte ich schließlich. "Das ist scheiße.. Aber das kriegt ihr bestimmt wieder hin. Was war der Grund?" "A-also das ist -" "Schon gut, musst mir nicht alles erzählen." Erleichtert seufzte ich auf.
Wir redeten noch etwas und dann stand ich auf. "Wo willste hin?" "Nun ja, nachhause..." "Es ist schon 23 Uhr. Du kannst hier schlafen wenn du möchtest." "A-aber ich habe keine Sachen dabei und keine Uniform für Morgen." "Ich leihe dir Sachen. Das passt schon." "Danke Jungkook also... Auch dass ich nicht alleine sein musste." Er nickte nur.

"Du kannst durch die Tür in das Bad kommen." Jungkook deutete auf diese benannte Tür. Sie war neben der Treppe. "Fehlt nur noch, dass du eine Küche hier hast", lachte ich leicht. "Hab ich auch in dieser Etage. Mein Vater prahlt nur mit seinem Geld. Echt nervig." Im Bad starrte ich auf die Dusche. Sie war offen und hatte einen riesige Brause. Zudem war natürlich ein Whirlpool und ein großes Waschbecken vorhanden. "Darf ich duschen?", fragte ich laut. "Na klar", kam es zurück. Fasziniert drehte ich das Wasser auf. Es fühlte sich an wie eine Massage. Doch leider musste ich irgendwann stoppen, da ich auch keinen Jahres Wasserverbrauch an einem Tag haben wollte. Ich zog mir die Jogginghose und das Shirt von Jungkook über. Natürlich waren auch diese viel zu groß. An sich könnte ich das Shirt als Kleid tragen. Zurück im Zimmer starrte mich Jungkook an und lachte wenig später. "Was kann ich dafür dass du so groß bist", schmollte ich leicht da das zu 100% der Grund war. "Das sieht so süß aus", sagte er zwischen seinem Lachen. Meine Augen wurden größer. Hatte ich das richtig verstanden? Prombt hörte Jungkook auf und räusperte sich. "Jedenfalls, da oben ist mein Bett. Wenn es dich nicht stört dass wir zusammen dort schlafen." "Nein alles gut", sagte ich und war immer noch verwirrt. Stumm gingen wir die Treppe hinauf.

Jungkook schlief schon längst doch mir war so warm, dass ich mir seine Jogginghose auszog. Schließlich hatte ich noch meine Boxer an.

Beim störenden Geräusch machte ich die Augen auf. Natürlich war es der Wecker. Dann merkte ich, dass sich mein Kissen irgendwie verändert hatte. Es war nicht mehr ganz so weich wie sonst. Vorsichtig machte ich meine Augen auf und musste erschreckend feststellen, dass ich mich an Jungkook angekuschelt habe. Wie verrückt bin ich denn!? Doch das war nicht das einzige. Ich hatte mein rechtes Bein über seine gelegt und spürte etwas hartes, was auf seine Haut drückte. Bitte, bitte nicht. Lass es keine Morgen Latte sein. Wie versteinert lag ich da. Jungkook grummelte beim nächsten Klingeln und machte die Augen auf. Erst jetzt realisierte ich, dass auch er seinen Arm um mich gelegt hatte. Bei dem ersten Augenaufschlag seinerseits, sprang ich auf und vergaß, dass das weiße Shirt meine Beule eher betonte, als sie zu verdecken.

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Number 3 |TaeminkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt