Pov Taehyung
Um mich rum war alles so, als wäre es verzogen. Wie auf einer alten Kassette, die immer bei der selben Stelle stoppt. Genau das fühlte ich, als sich Jimin wieder neben Yoongi stellte.
"Du willst wirklich zu ihm?", prustete ich in seine Richtung. "Du hast mich doch weg geschickt", sagte Jimin mit dünner Stimme. Mein Kopf war am durchdrehen und ich hockte mich hin. Ich wusste gar nicht mehr wo vorne und hinten ist. "Jimin, komm mit zu uns. Wir nüchtern alle aus und dann klären wir dass. Alleine", Jungkooks Stimme war bestimmend und legte seine Hände auf die Schultern von Jimin.
"Geh weg", schniefte dieser nur. "Yoongi es tut mir so leid. Lass mich dich versorgen", hörte ich noch. Jimin redete so lieblich zu Yoongi, als wäre ich gar nicht anwesend. Mit einem Wutschrei sprang ich auf, und haute Yoongi mit voller Wucht. Er knallte zu Boden und Jimin gab ein Schreckenslaut von sich.
"WAS STIMMT NICHT MIT DIR!?", entsetzt starrte mich Jimin an. "DU FICKER, ICH HAB EIN SPIEL ÜBERMORGEN!", meldete sich Yoongi auch mal zu Wort. Dieser Satz brachte mich zum Lachen. Realisierte er überhaupt worum es hier eigentlich ging? Jimin achtete allerdings nicht auf den Satz von Yoongi sondern, half ihm auf.
"Wir sollten ins Krankenhaus fahren", kam es ausgerechnet von Hoseok. "Bist ja ein toller bester Freund!", schimpfte ich. "Taehyung, bei aller Liebe aber du hast gerade Körperverletzung getan." Eins muss ich sagen, ich bewunderte dass Hoseok immer noch so ruhig blieb. Anders als wir vier.
"Fuck, ich will nicht ins Krankenhaus. Ich möchte nur mit Jimin nachhause", murrte Yoongi. Schon wieder ballte ich die Faust, doch eine Hand legte sich auf diese. "Mach es nicht noch schlimmer, als es ist", warnte mich Jungkook.
Jimin schaute nun auf unsere Hände und drehte sich weg.
"Yoongi komm, ich bring dich nachhause."
"Hier geht keiner irgendwo so hin. Ihr steigt jetzt alle zu mir ins Auto", bestimmte Hoseok.
"Das meinst du nicht ernst!?" Doch er hatte schon sein Autoschlüssel gezückt und schaute mich finster an. Wenn er so schaut, dann meint er es ernst. Das kann ich selbst in meinem besoffenen Zustand erkennen.