"Ich sage ja nur dass es möglich wäre. Ich hab nicht gesagt dass es so ist." Sagte Capi leise zu Samra. Ruckartig drehten sich beide zu mir um, als ich die Tür einen weiteren Spalt öffnete. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als seine Blicke mich trafen. Ich wusste nicht was ich machen sollte, also zog ich die Tür schnell wieder zu und schloss ab. Und wieder trieb es mir die Tränen in die Augen. Es tat einfach weh, ihn zu sehen. Außerdem hatte ich ein wenig Angst davor, dass er sich wegen der Backpfeife gestern rächen würde. Ich zuckte kurz zusammen, als jemand versuchte die Tür zu öffnen. Ich stand einfach nur da und beobachtete den Türgriff, wie er hoch und runter ging.
"Josy? Mach die Tür auf." Hörte ich Samra von der anderen Seite. Ich antwortete nicht, sondern starrte einfach nur auf den Türgriff. Ich hatte keine Ahnung was ich machen oder sagen sollte. Ich wusste nicht, wie ich ihm gegenüber treten sollte, nach der ganzen Geschichte von gestern.
"Komm mach auf, Capi ist weg. Er ist eben gegangen." Sagte Samra ruhig und klopfte ein paar mal an. Mit zittrigen Fingern drehte ich den Schlüssel um und öffnete die Tür. Vor mir stand Samra, der mich mit verschränkten Armen und einer hochgezogenen Augenbraue ansah.
"Ist er wirklich weg?" fragte ich vorsichtig und wischte mir die Tränen weg.
"Komm." Sprach er ruhig. Das war keine Antwort auf meine Frage. Mit einem mulmigen Gefühl folgte ich ihm in sein Wohnzimmer. Und da saß er. Ich wollte mich umdrehen und wieder raus gehen, aber Samra versperrte den Weg, indem er sich in die Tür stellte.
"Lass mich raus" Meine Stimme war so leise, dass es schon fast ein Flüstern war.
"Nein. Erst werdet ihr beide das klären. Vorher lass ich dich nicht gehen." sagte er Ernst.
"Aber..."
"Nix Aber! Klärt das jetzt. Ich geh eine rauchen." unterbrach er mich etwas lauter, was mich kurz aufschrecken ließ. Im nächsten Moment war er auch schon verschwunden. Ich drehte mich wieder zu Capi um. Er saß mittlerweile nicht mehr auf der Couch, sondern stand mir gegenüber. Er schaute mich die ganze Zeit an, während ich nur auf den Boden starrte und wieder mit den Tränen kämpfte.
"Wenn du dich jetzt dafür rächen willst, dass ich dir eine geknallt habe, dann tu es endlich." Brach ich die Stille. Er antwortete nicht. Langsam hob ich meinen Kopf um ihn anzusehen. Er sah fertig aus. Nicht so schlimm wie gestern Abend, aber trotzdem.
"Worauf wartest du? Mach endlich. Bring es hinter dich dann gehts dir vielleicht besser." forderte ich ihn auf. Aber er reagierte immer noch nicht. Er stand einfach nur da und starrte mich an. Langsam kam er ein paar Schritte auf mich zu, was mich zurückweichen ließ. Seine braunen Augen wanderten immer wieder an meinem Körper auf und ab. Bis ich letztenendes an der Wand lehnte und er direkt vor mir stand.
Seine linke Hand schlang sich sanft um meinen Hals, übte aber keinen Druck aus.
"Jetzt mach endlich. Schlag zu." provozierte ich ihn und fing wieder an zu zittern. Ich schluckte schwer, als er meinem Gesicht immer näher kam. Ohne etwas zu sagen legte er seine Lippen auf meine. Eigentlich wollte ich ihn wegstoßen. Es war falsch sich darauf einzulassen, das wusste ich. Aber ich genoss diesen Kuss einfach zu sehr. Schwer atmend löste er sich von mir und legte seine Stirn auf meiner ab.
"Ich wollte nie dass es so kommt." flüsterte er, während seine Hand immernoch auf meiner Kehle ruhte.
"Aber es musste sein. Ich bin nicht gut für dich." vervollständigte er seinen Satz, bevor er sich wieder meinen Lippen zuwandte. Mit meinen kleinen, zarten Händen drückte ich ihn leicht von mir weg.
"Aber es ist meine Entscheidung." keuchte ich.
"Du kannst mir diese Enscheidung nicht einfach abnehmen. Es ist mein Leben und ich weiß was gut für mich ist." redete ich auf ihn ein. Er schüttelte leicht den Kopf und drückte sich wieder näher an mich heran.
"Du weißt nicht worauf du dich einlässt. Es gibt viel zu viele Hunde die mir Schaden wollen und ich würde dich da nur unnötig mit rein ziehen.
"Ich weiß worauf ich mich einlasse."Protesierte ich leise.
"Ich bin gefährlich, Josy. Ich bin kriminell. Du hast keine Ahnung zu was ich im Stande bin. Du weißt rein gar nichts über mich." knurrte er in mein Ohr, während sich sein Griff um meinen Hals verkrampfte und er mich stärker gegen die Wand drückte.
"Das ist mir egal." flüsterte ich. Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz fast stehen blieb.
"Woher willst du wissen dass es nichts werden kann wenn du dem ganzen keine Chance gibst?" fragte ich. Wieder trafen seine braunen Augen meine. Und wieder machte er ein gequältes Gesicht.
"Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt." sagte er, bevor er mir wieder seine weichen Lippen aufdrückte. Aber nicht so wie eben. Dieses mal wurde er schneller. Hektischer. Wieder biss er sanft auf meine Lippen, um daraufhin unsere Zungen zu vereinen. Seine rechte Hand packte mich an der Hüfte und drückte mich nach hinten. Er wanderte mit der anderen Hand langsam abwärts. Über mein Brustbein, dann über meinen Bauch und dann runter zu meinem Gürtel. Gierig öffnete er ihn, während er meinen Hals liebkoste. Mein Herzzschlag setzte kurz aus, als ich spürte wie seine warme Hand in meine Hose rutschte.
"Vladislav" stöhnte ich, als seine Finger den Saum meines Tangas entlang fuhren.
"Halt die Klappe." brummte er in meine Halsbeuge, was meine Beine zum zittern brachte.
Seine Finger fuhren an meiner intimsten Stelle auf und ab, was mich wahnsinnig werden ließ. Ich konnte mein Stöhnen nicht mehr zurück halten, woraufhin er mich schnell wieder küsste, um zu verhindern, dass Samra uns hören konnte. Er lächelte in den Kuss hinein, als ich mich an ihm festhalten musste um nicht einzuknicken. Mein Herz schlug wie verrückt und mich überkam eine warme Gänsehaut, als er anfing vorsichtig an mir zu rubbeln. Als ich das Gefühl hatte jeden Moment zu kommen, zog eine seine Hand wieder aus meinem Tanga und verschloss meinen Gürtel. Lächelnd ließ er von mir ab und ging einen Schritt zurück, um mich wieder zu betrachten. Mit offenem Mund starrte ich ihn an.
"Was bitte war das eben?" fragte ich verwirrt.
"Das war ein kleiner Vorgeschmack." zwinkerte er mir zu.
"Aber du kannst doch nicht einfach aufhören! Nicht wenn ich..."
"Nicht wenn du kurz davor bist zu kommen? Glaubst du echt ich mach es dir so leicht?" fragte er belustigt.
"Nein nein nein Baby wenn du kommst dann nur durch meinen Schwanz. Und nicht durch meine Hand. Ich will dass du unter mir liegst deine Beine vor geilheit zittern, weil ich dich so hart durchnehmen werde dass du am nächsten Tag keine Stimme mehr haben wirst, weil du ununterbrochen meinen Name geschrien hast."
Seine heißen Worte und dieses rollende R ließen mich fast ohnmächtig werden.
"Außerdem war das die Rache dafür, dass du mir eine geklatscht hast. Wenn du das nochmal machst schlag ich zurück."
Liebevoll gab er mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er das Wohnzimmer verließ.
Fassungslos stand ich da und starrte auf die Tür, durch die er verschwunden war._____________________________________
Hey Leute :)
Sorry dass jetzt so lange nichts kam, aber ich habe derzeit viel um die Ohren.
Deswegen ist es schwierig Zeit zum schreiben zu finden.
Aber ich gebe mein Bestes und Hoffe es gefällt euch. :)
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Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...