"Du bist also jetzt Capis neue Schlampe?" spuckte mich die eine an und setzte sich neben mich.
Mit ihren langen Gelnägeln krallte sie sich den Ärmel meiner Jacke und schaute ihn angewiedert an.
"Bäh woher ist das, aus der Altkleiderspende?" sagte sie und ließ mich wieder los.
"Warum Capi mit so einer rumhängt. Da ist ja nicht mal was dran." zickte die andere. Die anderen lachten und schauten mich abstoßend an, als wäre ich ein Penner.
"Was wollt ihr? lasst mich doch einfach in Ruhe" sagte ich und rückte ein Stück von der Blondine neben mir weg, Wieder lachten alle. Es waren bestimmt 5 Mädels, die sich um mich herum versammelt hatten.
"Süße glaub mir, lange wird er nicht bei dir bleiben. Wahrscheinlich vögelt er dich nur aus Mitleid, weil dich sonst keiner nehmen würde." sagte die Blondine und die anderen kicherten wieder.
"Oder bist du nur so eine kleine Ratte die immer schön bei ihm gratis Stoff bekommt? Und ihm deshalb am Arsch klebt wie ein Kaugummi?" lachte sie wieder. In mir breitete sich Hass aus. Aber ich konnte nichts sagen. Ich saß nur da und kämpfte mit den Tränen.
"Oh, wird das kleine Aschenputtel jetzt heulen?" fragte sie grinsend. Sie rückte ein Stück näher an mich ran und griff nach einer meiner Haarsträhnen, bevor sie einmal kräftig daran zog. Unwillkürlich bewegte sich mein Kopf damit zu ihr, und mir ihrer anderen Hand krallte sie sich in meinen Hals.
"Jetzt hör mir mal ganz genau zu du kleine Schlampe. Entweder hälst du dich von meinem Capi fern, oder ich werde dafür sorgen dass er kein Interesse mehr an dir Mauerblümchen hat. Kapiert?" fragte sie und zog noch einmal an meinen Haaren, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen.
Ich antwortete nicht. Niemals würde ich ihr diesen Erfolg gönnen. Gerade als sie erneut Fragen wollte, hörte ich eine bekannte Stimme.
"Ey! Was soll der scheiß hier verpisst euch gefälligst!" schrie Vladislav und schubste die Mädels zur Seite. Die Blondine blieb allerdings neben mir sitzen und ließ mich los.
"Capi Baby schön dich zu sehen!" schleimte sie und sprang auf, um sich an ihn zu schmeißen. Die anderen Mädchen klammerten sich an Samra und betätschelten ihn wie einen Hundewelpen.
"Was willst du Vanessa? ich hab dir schon mal gesagt dass du dich verpissen sollst." sagte er grimmig und schob sie von sich weg, aber sie ließ nicht locker.
"Aber Baby was willst du mit dieser Zigeunerin? Wenn du das hier haben kannst?" hauchte sie und zog den Ausschnitt ihres Kleides nach unten. Vladislav verdrehte genervt die Augen und drängelte sich an ihr vorbei, um sich wieder zu mir zu setzen. Nachdem Samra die die anderen Weiber abgeschüttelte hatte, drängte er sich an mir vorbei um sich ebenfalls wieder zu setzen.
"Wie wäre es, wenn wir alle noch etwas schönes unternehmen? Natürlich ohne die kleine graue Maus da in der Mitte." sprach Vanessa mit einem abwertenden Blick in meine Richtung.
"Wie wäre es wenn ihr euch jetzt alle einfach verpisst?" brummte Samra und zog wieder an der Shisha.
"Ich bin mir sicher Capi sieht das anders." schmollte Vanessa.
"Ich bin mir sicher Capi sieht gleich nur noch rot wenn ihr Bitches nicht gleich den Laden hier verlasst und nicht aufhört uns auf die Eier zu gehen." knurrte Vladislav bedrohlich und spannte seine Arme an. Die Blondine trat zurück und richtete sich ihre perfekten Haare.
"Na schön. Aber du weißt wo du hinkommen kannst wenn du geilen Sex willst Baby." sagte sie und ging. Die anderen Weiber winkten verführerisch in Samras Richtung, bevor sie mit Vanessa die Bar verließen.
"Gott ey waren die nervig." beschwerte sich Vladislav.
"Alles okay Prinzessa?" fragte er mich und strich mir sanft über den Rücken.
"Ja...alles okay. Woher kennt ihr euch?" fragte ich vorsichtig, was ihn zum schmunzeln brachte.
"Ist meine kleine etwa eifersüchtig?" Seine Hand wanderte zu meinem Nacken und er begann, kleine Kreise zu ziehen.
"Nein die waren einfach nur mega aufdringlich." seufzte ich und genoss die kitzelnden Fingerspitzen an meinem Nacken.
"Gefällt dir das Baby?" flüsterte er mir zu, worauf ich nur mit einem bestätigenden "Hmm" antwortete.
"Wenn du das schon geil findest, dann stell dir mal vor wo meine Finger noch überall hinwandern können" raunte er mir zu und strich wieder an meinem Rücken nach unten.
"Könnt ihr das nicht zu Hause machen? Oder wenigstens auf Klo gehen? Ich sitze direkt neben euch und hab jetzt eigentlich keinen Bock auf einen Porno." meckerte Samra und riss mich somit aus meiner Entspannung.
"Kannst du eigentlich auch was anderes außer dauernd zu meckern?" fragte ich ihn genervt.
"Klar, wenn du nicht dabei bist." konterte er.
"Klar wenn du nicht dabei bist" äffte ich ihn nach und fing mir dafür einen bedrohlichen Blick von ihm ein.
"Vorsichtig Püppchen. Du weißt wozu ich im Stande bin." drohte er. Gott warum musste er nur immer so arschig sein. War ein bisschen gute Laune wirklich zu viel verlangt?
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Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...