Josy
"Oder anders. Warum schicken wir nicht einfach jemanden los, der das für uns macht?", schlug Samra grinsend vor, und Vladislav stimmte ihm zu.
"Ja bra. Das machen wir. Die wird noch bereuen, sich mit uns angelegt zu haben.", lachte er.
"Spinnt ihr jetzt beide?", fragte ich entsetzt, und die beiden starrte mich an, als wäre das überhaupt nicht übertrieben.
"Komm Baby, sie hat es verdient. Gib uns einfach die Adresse und wir schicken jemanden da hin. Der regelt das.", schmunzelte Vladislav und Samra grinste ebenfalls hinterhältig.
"Bestimmt nicht. Ihr werdet ihr nichts tun!", verteidigte ich sie. Ich weiß, sie hatte es nicht verdient, in Schutz genommen zu werden. Aber ich wollte ihr auch keinen Schaden zufügen. Oder Schuld sein, dass ihr jemand Schaden zufügt.
"Baby, lass mal kurz alleine reden.", sagte Valdislav ernst, nahm mich an der Hand und zog mich mit sich. Wir gingen in die Küche und hielten vor dem Külschrank an. Er zog die Terassentür zu und kam dann wieder zu mir.
"Hör zu Baby, sie hat es verdient. Sie hat uns extrem in die Scheiße geritten. Wenn deine Eltern nicht so gut mitgespielt hätten, würden wir jetzt im Knast sitzen. Wir hatten Glück. Deine >beste< Freundin wollte dafür sorgen, dass wir beide abgehen. Dann wärst du ganz alleine gewesen. Dann hätte niemand auf dich aufpassen können, und Khalil hätte freie Bahn gehabt. Hättest du das gewollt?", redete er auf mich ein.
"Nein, natürlich nicht...", sagte ich betroffen und senkte den Kopf.
"Dann sei dabei.", sagte er ruhig und hob mein Kinn an, sodass er mir in die Augen sehen konnte.
"Gib uns die Adresse. Niemand spielt mit uns, Baby. Das müssen wir ihr klar machen."
"Ich kann das nicht.", sagte ich leise. Meine Stimme bebte, während sein Blick meinen gefangen hielt.
"Prinzessa...", füsterte er und drückte mich sanft gegen die Kühlschranktür.
"Ich kann das wirklich nicht, Vladislav.", widerholte ich, doch er drückte mir seine weichen Lippen auf.
"Wir brauchen dich. Und du brauchst uns. Oder willst du, dass wir in den Knast gehen?", flüsterte er in mein Ohr, während ich seine Hand an meinem Oberschenkel spürte.
"Wer weiß, wie weit sie noch geht. Willst du, dass sie zu den Bullen rennt? Dass sie uns abführen?" hauchte er gegen meinen Hals, während seine warme Hand weiter nach oben wanderte.
"Nein.", stöhnte ich, als er anfing, mir absichtlich einen Knutschfleck zu verpassen.
"Mach das nicht.", flüsterte ich mit wackligen Beinen, als seine Hand komplett unter meinem Kleid verschwunden war.
"Was, das?", fragte er provokativ und führte nun auch seine andere Hand unter mein Kleid. Er krabbelte hoch bis zu meinem BH, und dann ließ er seine Fingerspitzen sanft über meine Seiten gleiten.
"Ich weiß, was du vor hast.", hechelte ich und stützte mich an seinen Schultern ab.
"Aber ich werde dir die Adresse trotzdem nicht geben.", fügte ich hinzu und zog scharf die Luft ein, als er in meinen Hals biss.
"Vladislav.", presste ich hervor während er seinen Unterleib gegen meinen drückte, und seine Hände zu meinem Slip wanderten.
Ich packte seine Hangelenke und hinderte ihn somit daran, noch weiter zu gehen.
"Willst du spielen, Baby?", grinste er und drehte den Spieß um, indem er sich meine Handgelenke schnappte, mich umdrehte und meine Hände auf meinem Rücken zusammen hielt.
"Du kannst machen was du willst. Ich werde Lea nicht verraten.", sagte ich, während mein Gesicht gegen die Kühlschranktür gedrückt war.
"Aber sie hat uns verraten. Sie verdient eine Abreibung.", knurrte er und lehnte sich gegen mich.
"Aber nicht so. Lass uns das irgendwie anders machen."
"Und wie?", fragte er und schob seine Hand erneut unter mein Kleid.
"Keine Ahnung.", stöhnte ich, als er in meinen Hintern kniff.
"Ich weiß nicht.", überlegte er und legte seine Hand auf meinen Bauch.
"Wir können das auch machen, ohne dass ich ihre Adresse preisgeben muss.", sagte ich zitternd, als seine Hand ganz langsam nach unten rutschte.
"Ist das so?", fragte er belustig und schob seine Hand in meinen Slip.
"Wir überlegen uns was. Aber wir werden ihr nicht weh tun.", stöhnte ich, als er anfing seine Hand in kleinen Kreisen zu bewegen.
"Ich tue aber gerne Leuten weh, die denken sie können mich ficken.", knurrte er erregt und wurde schneller. Meine Beine drohten einzuknicken, während er immer weiter machte. Wenn er nicht gleich aufhören würde, könnte ich mich nicht mehr halten. Ich riss meine Hand los und stoppte dann schnell seine Bewegungen, ehe es zu spät war.
"Was denn los Baby, gefällt dir das nicht?" schmunzelte er und pustete mir in den Nacken.
"Leider zu gut. Aber Zeit und Ort sind unpassend." Meine Stimme bebte, während ich hoffte, dass er es nicht erneut versuchen würde. Aber da kannte ich meinen Freund anscheinend schlecht.
"Lass es mich zuende bringen. Ich weiß, dass dich das wahnsinnig macht.", zischte er, zog meine freie Hand wieder in seinen Griff und vollendete dann das, was er angefangen hatte."Ich hasse es, wenn du das machst.", sagte ich schwer atmend, als er mich wieder los gelassen hatte.
"Nein, tust du nicht. Du findest das geil.", grinste er und schlug mir kräftig auf den Hintern.
"Rede dir das nur ein.", grinste ich provokativ und biss mir auf die Unterlippe.
"Ich hätt dich ja viel lieber richtig durchgenommen, aber ich wollte nicht dass Samra uns sieht. Lass wieder raus gehen, sonst wird er noch ungeduldig.", schmunzelte er, zog mich zu sich und küsste mich dann leidenschaftlich.
"Wir hätten schon längst wieder draußen sein können.", sagte ich vorwurfsvoll und sprang vor ihm weg, bevor er mir wieder einen Klaps geben konnte.
"Habt ihr Kaffeekränzchen gemacht oder warum hat das so lange gedauert?", fragte Samra, der nun schon die zweite Kippe rauchte.
Im Augenwinkel sah ich, wie Vladislav ihm kurz zu zwinkerte und Samra dann in sich rein grinste. Verräter.
"Also Baby, dann schlag mal was vor.", sagte Vladislav und zündete sich eine Zigarette an.
"Wir werden keine Gewalt anwenden.", sagte ich und schaute dabei mit Absicht Samra an.
"Schade.", murmelt er Schulternzuckend und drückte die Kippe aus.
"Ich kann versuchen, mich mit ihr zu treffen. Dann könnt ihr sie zur Rede stellen. Aber mehr nicht!", sagte ich warnend zu beiden, mit erhobenem Zeigefinger.
"Das ist doch langweilig. Die kleine Hure hat ne Abreibung verdient. Warum können wir nicht einfach jemanden hinschicken, er verteilt paar Schellen und gut ist?", bettelte Samra.
"Hörst du dir eigentlich selber zu?", fragte ich fassungslos und schüttelte mit dem Kopf.
"Setz doch gleich nem Auftragskiller an.", bemerkte ich sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Die Jungs guckten erst sich an, und dann mich.
"Oh mein Gott, das war nicht ernst gemein!", rief ich verstört und setzte mich auf die Liege.
"Na schön, also ein Treffen. Du triffst dich mit ihr unter dem Vorwand, dass du reden willst. Du sagst ihr, dass deine Eltern auf dich eingeredet haben und du dich von mir getrennt hast. Und dass du dich bei ihr entschuldigen willst, und sie Recht hatte dies das Ananas.", sprach Vladislav und setzte sich neben mich.
"Und dann stellen wir sie zur Rede. Wir machen ihr nur klar, dass sie nicht mit uns spielen soll. Und wenn sie zu den Bullen geht, wird es ernst. So bisschen einschüchtern und so, zieht immer.", fuhr Valdisav fort und legte seine Hand auf meine Oberschenkel.
"Okay. Aber keiner von euch wird handgreiflich. Samra.", sagte ich ausdrucksvoll und schaute ihm in die Augen.
"Jaja, ich halt mich zurück.", sagte er händehebend.
"Gut. Dann versuche ich, ein Treffen zu Organisieren.", seufzte ich.
"Dann verfolgen wir dich aber. Wir lassen dich paar Minuten vor dem Treffpunkt raus, und laufen dir unentdeckt hinterher. Ich lass dich nicht alleine irgendwo rumlaufen. Wenn wirklich was schief geht, können wir eingreifen.", sagte Vladislav halb abwesend und krallte seine Hand in meinen Oberschenkel.
"Okay, alles gut.", sagte ich ruhig und legte meine Hand auf seine. Er schaute mich kurz an, und lockerte seinen Griff dann wieder.
"Sorry Baby.", nuschelte er und küsste dann meine Hand.
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Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...