"Darüber wollte ich beim essen mir dir reden.", antwortete er entspannt, während Samra an der Spüle lehnte und mich angaffte, als würde er darauf warten dass ich vor Wut explodiere wie eine Kaugummiblase. Ich konnte genau sehen, wie er versuchte sich sein gehässiges Grinsen zu verkneifen. Aber im Moment hatte ich andere Probleme als den provozierenden Riese, der mit der Nase in seinem Glas hing.
"Wie, beim essen? Nein, ich will das jetzt wissen!", forderte ich leicht panisch, da ich nicht wusste wie ich das hier alles deuten sollte.
"Baby, mach dir keinen Kopf. Ich komm wieder. Ich flieg nur nach New York für ein paar Tage.", sagte er lässig und ging die Treppen nach oben.
"Warte...allein?", fragte ich mit erstickter Stimme.
"Nein, natürlich nicht allein.", lachte er und schon musste ich automatisch grinsen.
"Mit Heiko.", warf er mir zu, wodurch mein Grinsen sofort in den Keller fiel.
"Aber ich...ich dachte du...und ich?", stammelte ich verletzt, als wir in unserem Zimmer waren.
"So gerne ich dich auch mitnehmen würde - ich kann nicht. Wir müssen da geschäftlich was erledigen, ich hab da nicht viel Zeit für...für andere Sachen.", antwortete er und zwinkerte mir kurz zu.
"Du hast mir mal versprochen, dass du mich überall mit hinnehmen würdest. Was ist daraus geworden, Vladislav?", fragte ich traurig, ließ mich auf unser Bett fallen und beobachtete ihn, wie er sich umzog.
"Das steht noch. Ich versuch es so oft ich kann, aber manchmal geht es nicht. Es tut mir ja selber leid, dass ich dich hier lassen muss. Aber ich hab keine Wahl.", redete er sich heraus, während er Oberkörperfrei vor dem Schrank stand und seine neuen Sachen einräumte.
"Man hat immer eine Wahl.", murmelte ich, stand dann auf und wollte wieder nach unten gehen.
"Hey, wo willst du hin?", fragte er alarmiert, nahm sich meine Hand und zog mich zurück ins Zimmer.
"Merkst du nicht, dass uns das kaputt macht?", fragte ich ihn, während er mich besorgt ansah.
"Wir sind doch gerade erst wiedergekommen, und jetzt haust du wieder ab? Ohne mich? Und dann noch so weit?", fragte ich enttäuscht. Er legte seine Hand an meine Wange und musterte mich mitleidig, während ich versuchte nicht schonwieder zu heulen.
"Ich weiß, dass das scheiße ist. Aber ich muss das machen. Glaub mir Baby, ich würde dich gerne mitnehmen. Aber du wärst nur enttäuscht, weil ich dann dort keine Zeit für dich hätte."
"Und inwiefern wäre das ein Unterschied zu jetzt?", murmelte ich und drückte seine Hand von meinem Gesicht weg.
"Nein Baby, warte.", sagte er hastig, als ich mich abwenden wollte. Schnell nahm er meine Hand und drehte mich dann so, dass er mich mit dem Rücken gegen seinen Brustkorb drückte.
"Ich schwöre dir, wenn ich wieder komme kümmer ich mich nur um dich.", raunte er in mein Ohr und begann dann ganz sanft, meinen Hals zu küssen.
"Das sagst du jedes mal. Bin ich dir überhaupt noch wichtig?", fragte ich leise, und plötzlich stoppte er seine Küsse. Ruckartig drehte er mich wieder herum und zog mich an sich. Mein Atem stockte, als ich meine Hand an seinen nackten Oberkörper legte um irgendwie Halt zu finden. Er platzierte seinen Arm um meinen Körper und drückte mich somit noch enger an sich, während seine andere freie Hand mein Kinn umfasste.
"Mach das nie wieder. Stell das nie wieder in Frage, Baby. Oder denkst du, ich hab dir das auf Insta aus langeweile geschickt?", fragte er streng und wechselte den Blick von meinen Augen zu meinen Lippen immer wieder hin und her.
"Ich hab jedes Wort ernst gemeint. Also denk nicht, dass du mir egal bist. Du bist mein Leben, Baby. Ich würde töten für dich, vergiss das niemals.", knurrte er mit leuchtenden Augen. Ich schluckte schwer und spürte wie meine Beine schwach wurden, als ich ihm einfach nur in die Augen sah. Vorsichtig zog ich seine Hand von meinem Kinn weg und umklammerte sie dann fest.
"Ich liebe dich, Baby. Und ich will nicht, dass du...", flüsterte er, doch ich unterbrach ihn einfach mit einem Kuss. Zuerst war er etwas überrascht, doch dann erwiederte er ihn sofort. Er legte seine Hände an meine Hüften und drückte seine Daumen leicht in meine Seiten, was mich schneller atmen ließ. Während wir nicht voneinander abließen drehte er uns beide herum und lenkte uns in Richtung Bett.
"...ich will nicht dass du denkst, du bedeutest mir nichts.", vervollständigte er seinen angebrochenen Satz hechelnd, als wir beide kurz Luft holten. Ohne dass ich damit rechnen konnte legte er plötzlich seine Hände unter meine Arme und warf mich dann ein ganzes Stück nach hinten, sodass ich nun auf dem Rücken lag. Ich kicherte leicht, als ich auf der weichen Matratze aufkam und wischte mir die Haare aus dem Geischt, die durch den aufprall in alle nach vorne geflogen waren.
"Seit wann hast du so viel Kraft?", lachte ich, nachdem er schon wieder über mir war.
"Es gibt so viele Dinge, die du nicht über mich weißt.", schmunzelte er und zog mir den Pullover über den Kopf.
"Erzählst du sie mir?", fragte ich nun etwas ernster, nachdem der Pulli in die nächste Ecke geflogen war. Er hob seine Hand und strich sanft eine meiner Haarsträhnen nach hinten, die anscheinend nicht so lag wie er es haben wollte.
"Bei Gelegenheit.", grinste er und küsste mich dann erneut - nur dieses mal viel leidenschaftlicher als eben. Ich schlag meine Arme um seinen Nacken, während seine Hand weiter nach unten wanderte. Er grinste leicht in den Kuss hinein, als ich den Bauch einzog nachdem er mit seinen Fingern über meine Seiten strich.
"Stop mal kurz.", hechelte ich, als er bereits dabei war meine Hose aufzumachen. Auch er holte schwer Luft und starrte mich ungeduldig an, während ich versuchte eine klaren Kopf zu behalten.
"Ich weiß nicht, ob das so gut ist.", sagte ich skeptisch, doch er verstand nur Bahnhof.
"Was meinst du?"
"Naja das hier. Wir machen das jedes mal, wenn wir uns gestritten haben.", sagte ich und stützte mich auf meinen Ellenbogen ab. Ich wollte ein Stück nach hinten rutschen, aber er legte seine Hände an meine Hüften und verhinderte es.
"Baby, du machst dir zu viele Gedanken. Genieß es doch einfach - streiten können wir nachher immernoch.", brummte er und kam wieder ein Stück zu mir hoch. Grinsend drückte er mich zurück in die Matratze und begann dann heiße Küsse an meinem Hals zu verteilen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und bot ihm somit mehr Fläche, die er ohne zu zögern nutzte. Doch dann hörte er unerwartet auf, und strich mit dem Finger immer wieder über die Stelle an meiner Haut, wo sich der fast verheilte Schnitt von Samras Klappmesser befand.
"Was machst du da?", fragte ich flüsternd, als er stirnrunzelnd meine Kehle betrachtete.
"Nix, alles gut.", murmelte er abwesend. Für einen Moment visierte er noch diese ein Stelle an, bevor er leicht den Kopf schüttelte und dann dort weiter machte, wo er aufgehört hatte. Wieder küsste er an meinem Hals entlang und wanderte dann nach unten. Genauso wie eben auch schon platzierte er seine Hände an meiner Hose, die er gekonnt öffnete, während er meinen Bauch küsste. Ohne großen Aufwand zog er sie mir aus, bevor auch sie in irgendeiner Ecke landete. Nun lag ich halbnackt unter ihm und krallte mich mit der Hand in seinen schwarzen Haaren fest, während er wieder zu mir hoch kam und mir seine Lippen aufdrückte. Anders als gewohnt nahm er Schwung und drehte uns dann beide um, sodass ich plötzlich oben war. Dummerweise war er bis jetzt immer oben, wodurch ich keine Ahnung hatte was ich jetzt machen sollte. Doch ohne dass ich etwa sagen musste zeigte er mir, was ich zu tun hatte. Er nahm meine Hände und führte sie zu seinem Gürtel, den ich dann langsam öffnete. Ohne dass ich hinschauen musste schaffte ich es, seine Hose aufzumachen, während er durch meine Haare fuhr und seine Lippen nicht von meinen lösen konnte. Schneller als ich dachte gelang es mir, seine Hose außer Reichweite zu bringen. Ich grinste leicht in den Kuss hinein, als ich unter mir spürte wie erregt er war. Er löste sich von meinen Lippen und griff dann unter sein Kissen, wo er ein kleines schwarzes Päckchen hervorzauberte.
"Willst du?", grinste er und riss das Päckchen mit seinen Zähnen auf.
"Nee, mach du mal lieber.", sagte ich schnell und brachte ihn damit noch mehr zum grinsen.
"Das muss dir nicht peinlich sein, Baby.", lachte er und drehte uns dann wieder um. Er fischte das Kondom aus der Packung und warf das leere Tütchen dann achtlos auf den Boden.
"Zieh ihn aus.", raunte er, schob seinen Finger an der Seite in meinen Tanga und ließ ihn dann laut schnipsen.
"Ey!", meckerte ich lachend und tat dann das, was er wollte.
"Den BH auch.", fühte er hinzu und beobachtete, wie ich mühsam versuchte den Verschluss zu öffnen. Aber im liegen war das irgendwie schwieriger, als ich gedacht hatte. Irgendwann gab ich lachend auf und schaute ihn flehend an. Er schob seine Hand unter meinen Rücken und brauchte nur eine Handbewegung, um den Verschluss zu öffnen.
"Sorry, ich stell mich voll dämlich an."
"Alles gut Baby. Jetzt ist perfekt.", grinste er und betrachtete meinen splitternackten Körper vor sich. Hastig zog er seine Unterhose aus und ließ dann endlich das Kondom zum Einsatz kommen. Mit Leichtigkeit drückte er meine Beine auseinander und legte eine der Decken über uns. Als er sich dann wieder über mich beugte bemerkte ich erschreckend, dass wir die Tür nicht geschlossen hatten. Sofort fühlte sich mein Herz an als würde es stehen bleiben, während ich ihm signalisierend auf die Schulter schlug.
"Oh Gott!", sagte ich erschrocken, als er genau in diesem Moment in mich eindrang.
"Du kannst mich auch Vladislav nennen.", murmelte er Ukrainer grinsend.
"Nein, die Tür ist noch auf! Samra ist unten, was wenn er hoch kommt?", fragte ich panisch.
"Chill Baby, ich mach schnell zu.", sagte er und hüpfte dann so elegant wie möglich aus dem Bett heraus. Er gab der Tür einen Kick und ließ sie in hohem Bogen zu fliegen, bevor er sich wieder über mir positionierte. Ohne zu zögern schob er sich erneut in mich und fing dann langsam an sich zu bewegen, während ich mich in seinem Rücken festkrallte. Als er dann immer schneller wurde, hatte ich das Gefühl ich würde gleich zusammenbrechen. Meine Atmung war komplett unkontrolliert - so wie seine. Aber trotzdem war es das schönste Gefühl, das ich seit langem hatte."Das hab ich vermisst.", stieß er glücklich neben mir hervor, nachdem wir beide fertig waren und bereits seit ein paar Minuten einfach nur an die Decke starrten. Er seufzte und legte seinen Kopf nach links, um mich anschauen zu können.
"Ich auch.", grinste ich, wickelte mich in meine Decke ein und rollte mich dann auf ihn.
"Willst du nochmal?", fragte er leicht verwundert, als ich ihn einfach nur stumm anlächelte.
"Nein, ich will dich nur angucken.", sagte ich und fuhr ihm sanft durch seine Haare. Er legte seine Hände auf meinen Hintern und kniff dann leicht zu, was mich zum kichern brachte.
"Wann gehst du morgen?", fragte ich mit weniger Freude, während ich immer wieder über seinen Bart fuhr.
"Gleich frühs. Keine Sorge, ich mach dich wach wenn ich abhaue.", antwortete er grinsend.
"Und wie lange bleibst du weg?"
"Zwei, drei Tage. Vielleicht auch mehr. Kommt drauf an, wie wir voran kommen."
Ich seufzte frustriert auf und rollte mich dann wieder von ihm herunter, um weiter an die Decke starren zu können.
"Was ist los, Prinzessa?", fragte er und legte sich auf die Seite, wo er dann seinen Kopf abstützte und mich prüfend betrachtete.
"Wenn ich daran denke, dass ich ein paar Tage mit dem schlecht gelaunten Gorilla da unten alleine sein muss, wird mir schlecht.", gestand ich ihm und rollte dabei mit den Augen.
"Könnt ihr euch nicht endlich vertragen?", fragte er brummend, woraufhin ich nur auflachte.
"Klar, wenn du mir sagst wie.", entgegnete ich ihm und schaute ihn mich hochgezogenen Augenbrauen an.
"Keine Ahnung. Ihr seid halt beide voll die Sturköpfe. Aber Samra ist ein bisschen schlimmer als du."
"Ich weiß grad nicht, ob ich das jetzt als Kompliment oder als Beleidigung auffassen soll."
"Nix von beidem. Ich meine ja nur, vielleicht solltet ihr euch aussprechen? Oder versuchen, aufeinander einzugehen. Was weiß ich, ich bin kein scheiß Psychologe.", redete er vor sich hin und winkte dann ab.
"Dr. Balowatsky. Hat was.", scherzte ich und piekste ihm in die Seite. Er griff daraufhin meine Handgelenke, rollte sich auf mich und drückte sie neben mir in die Matratze.
"Kitzlig?", grinste ich frech, woraufhin das Lächeln auf seinen Lippen noch breiter wurde.
"Treib es nicht zu weit, Baby.", knurrte er gespielt drohend und drückte meine Handgelenke noch tiefer in die Matratze.
"Sonst was?", flüsterte ich und hob meinen Kopf an, um ihn zu küssen. Ehe er darauf antworten konnte, hatte er sich schon auf den Kuss eingelassen und ließ meine Handgelenke wieder los.
DU LIEST GERADE
Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...