Samra
"Du hast uns enttäuscht, Hussein. Ich dachte, wir könnten uns auf dich verlassen.", belehrte mich Josys Vater, während ich mit gesenktem Kopf am Küchentisch saß. Normalerweise ließ ich mir nichts vorschreiben. Aber da ihre Eltern so gut mit mit meiner Mom befreundet waren, konnte ich nichts machen. Wenn ich mich gegen sie stelle, stelle ich mich auch gegen meine Mutter. Und ich würde mich niemals gegen meine Mutter stellen.
"Willst du vielleicht mal was dazu sagen?", forderte er mich auf und verschränkte seine Arme vor der Brust.
"Ich kann das nicht machen.", brummte ich nur als Antwort.
"Du musst aber. Josy ist nicht sicher bei diesem Typ. Verstehst du nicht, dass wir es nur gut meinen? Wir wollen nicht, dass ihr irgendetwas passiert.", hakte ihre Mutter ein.
"Capi ist mein bester Freund. Er ist kein Unmensch. Und ich glaube, derzeit ist sie bei ihm besser aufgehoben, als bei mir.", sagte ich trocken und stand auf.
"Wie meinst du das?", fragte mich beide mit verwirrten Blicken.
Ich wollte zum reden ansetzen, doch ich wusste nicht wie. Ich war einfach schlecht darin, über Gefühlsscheiße zu reden.
"Du liebst sie wirklich, oder?", fragte mich die Frau vor mir verblüfft.
"Ich weiß es nicht.", wies ich sie ab und ging Richtung Tür.
"Hussein!", rief ihr Vater, wodurch ich im Türrahmen stehen blieb.
"Du weißt, wir würden dich gut bezahlen.", versuchte er mich zu überreden.
"Geld hab ich mittlerweile genug.", brummte ich und lief weiter.
"Dann tut es uns leid.", sagte die Frau plötzlich, als ich meine Hand schon an der Türklinke hatte.
"Was?", fragte ich und drehte mich zu ihnen um.
"Wenn du nicht dafür sorgst, dass sie ihn für dich verlässt, dann brauchst du hier nicht wieder aufzutauchen. Und Josy auch nicht.", sagte sie Stur.
"Das könnt ihr nicht ernst meinen.", sagte ich geschockt, doch ihre Blicke waren eindeutig.
"Du hast eine Woche Zeit. Wenn sie bis dahin nicht zu dir gehört, wars das."
Kopfschüttelnd verließ ich das Haus und knallte die Tür hinter mir zu. Wie kann man so assozial sein? Ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt machen sollte. Ich konnte die beiden nicht auseinander bringen. Aber ich wollte auch nicht daran Schuld sein, dass ihre Eltern nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen.
Verzweifelt raufte ich mir die Haare und zündete mir eine Kippe an. Obwohl mir die tiefen Züge nicht bei meinem Problem halfen, hatten sie dennoch etwas befreiendes. Ich schnippste die Zigarette weg und setzt mich wieder ins Auto.
"Da bist du ja wieder. Alles okay?", fragte Zoey, die ich vollkommen ausgeblendet hatte.
"Du sagtest, du hast Zeit?", fragte, ohne sie anzuschauen.
"Für dich immer, Baby.", schnurrte sie und positionierte ihre Hand auf meinem Bein.
"Dann hoffe ich, dass du dich von letzter Nacht schon erholt hast.", knurrte ich und trat kräftig auf das Gaspedal, wodurch sie in den Sitz gedrückt wurde.
So schnell ich konnte raste ich durch die Hauptstadt und fuhr zurück zum Hotel, wo Zoey mir nach oben folgte. Im Zimmer knallte ich die Schlüssel auf den Tisch, und zog meinen Pullover aus.
"Worauf wartest du noch? Zieh dich aus, oder muss ich das schon wieder übernehmen?", paffte ich sie an. Schnell rutschte sie aus ihren engen Klamotten, zog sich die Schuhe aus und stand wieder nur in Unterwäsche vor mir.
"Was hast du eigentlich in dem Haus gemacht?", fragte sie neugierig und kam auf mich zu getapst.
"Das geht dich einen Scheißdreck an.", knurrte ich, während sie mein Shirt nach oben schob.
"Du weißt, ich bin nicht nur zum ficken gut. Du kannst mit mir über alles reden.", sagte sie geschmeidig und fummelte an meinem Gürtel herum. Langsam öffnete sie ihn und rieb sich dann gegen mich. Ich stand weiterhin nur da und beobachtete sie. Wieder wanderten ihre Hände zu meiner Hose, die sie dann öffnete wie ein hochexplosives Paket.
"Wie ich sehe, hast du mich vermisst.", kicherte sie und zog mir die Hose komplett herunter. Ich packte sie an den Haaren und zog ihren Kopf nach hinten, sodass ich von oben auf sie herab sehen konnte.
"Beweg dich.", raunte ich und schubste sie auf mein Bett.
"Wie hättest du es gerne?", fragte sie grinsend und spielte an ihrem BH Träger herum.
"Von hinten. Yalla.", befahl ich, und schon nahm sie ihre Position ein.
"Und wehe du schreist wieder. Dann schmeiß ich dich raus.", keifte ich und schob ihren Körper dann so, wie ich ihn haben wollte.
"Wenn du das so willst.", stöhnte sie, als ich ihr den Tanga runter riss und mir ein Kondom überzog.
"Ich hoffe.", sagte ich zufrieden und stieß wieder komplett ohne Vorwanung in sie hinein. Je schneller ich wurde, desto lauter wurde ihr stöhnen. Als ich zwischendurch mal langsam und dann wieder schneller wurde, drehte sie fast durch.
"Ich hab gesagt du sollst nicht schreien!", brüllte ich und schlug so heftig auf ihren Hintern, dass sie kurz vor Schmerz wimmerte.
"Dreh dich um.", befahl ich und mit wackligen Beinen fand sie sich auf dem Rücken wieder, wo ich sie zu mir ranzog und dann weitermachte.
"Du bist so verdammt gut.", stöhnte sie und krallte sich im Bettlaken fest.
"Sag mir was, was ich noch nicht weiß.", antwortete ich und ließ nebenbei meine Hand über ihre Mitte gleiten, um sie da zu haben wo ich sie haben wollte. Wieder verkrampften wir uns beide gleichzeitig. Und wieder schickte ich sie danach zum Teufel.Vladislav
"Guten Morgen Baby.", grinste ich, als Josy die Augen aufschlug. Sie hatte sich auf der Couch in zwei Decken eingekuschelt, und wie ein Stein geschlafen.
"Wie spät ist es?", fragte sie gähnend und rieb sich die Augen.
"Um sieben. Geht es dir besser?", fragte ich besorgt und kniete mich zu ihr herunter.
"Ja.", grinste sie und legte ihre Hand an meine Wange.
"Ich hab dir was zu essen gemacht.", sagte ich fröhlich und half ihr, aus der Deckenburg rauszukommen. Sie brauchte eine Weile, bis sie aufstehen konnte. Durch das viele schlafen war ihr Kreislauf ein bisschen im Arsch. Ich stütze sie und ging mit ihr in die Küche, wo ich sie dann wieder am Tisch absetzte.
"Suppe?", fragte sie skeptisch und schaute mich fragend an.
"Du darfst nur leichte Sachen essen. Wegen der OP und so.", erklärte ich ihr und gab ihr einen Löffel.
"Woher weißt du das?", fragte sie mich, als ob ich dumm wie Brot wäre.
"Die Schwester hat mir einen Zettel mitgegeben. Und außerdem hatte ich das auch schon, ich weiß wie man sich dann verhalten muss und so.", sagte ich etwas beleidigt.
"Okay.", murmelte sie und löffelte dann die Suppe.
"Ich hab ja gesagt, ich hab ne Überraschung wenn es dir besser geht.", sagte ich nach ein paar Minuten ruhe. Sie schaute gespannt von ihrem Teller hoch und legte den Löffel beiseite.
"Wir gehen ins Kino. Ich hab für uns reserviert.", sagte ich freudestrahlend und zeigte ihr die Bestätigung auf meinem Handy.
"Joker?", las sie grinsend ab.
"Ja. Passt doch. In einer Stunde müssen wir los, also such dir was hübsches zum anziehen.", grinste ich und legte mein Handy wieder weg.
"Kannst du mir dann helfen? Ich muss duschen. Oder es zumindest versuchen. Das Pflaster darf nicht nass werden.", fragte sie schüchtern.
"Da würde ich niemals nein sagen.", schmunzelte ich und schon wurde ihr kreidebleiches Gesicht knallrot.
"Wenn ich nur so Farbe in dein Gesicht bekommen kann, dann muss ich dich wohl öfter in Verlegenheit bringen.", lachte ich und stelle mich hinter sie, wo ich ihr dann einen Kuss auf die Wange gab.
"Idiot.", grinste sie und hielt kurz meine Hand, bevor ich nach oben ging.
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Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...