Im Mondschein lief ich die Straße entlang. Die Luft war kühl und weit und breit war kein Mensch zu sehen. Keine Ahnung wie spät es war. Keine Ahnung wo ich her kam oder wo ich war, Ich wusste nur, dass ich nach Hause musste. Hinter mir hörte ich immer wieder Schritte, aber wenn ich mich umdrehte war keiner da. Um mich herum herrschte ein ganz merkwürdige Atmosphäre. Die Stadt lag im Nebel, und obwohl ich meinen Atem sehen konnte war mir nicht kalt. Alles fühlte sich komisch an. Ich lief und sah wie meine Beine sich bewegten, aber ich fühlte mich als würde ich schweben. Plötzlich sah ich einen Schatten auf der anderen Straßenseite. Er rief meinen Namen und winkte mich immer wieder zu sich rüber. Ich dachte zuerst dass es Vladislav sei, aber der Schatten war größer. Ich ignorierte ihn und begann zu rennen. Wieder hörte ich diese Schritte hinter mir. Jemand verfolgte mich. Die Umgebung um mich herum veränderte sich, und plötzlich befand ich mich in einer Sackgasse. Ich schlug verzweifelt gegen die kalte Mauer die mir den Weg versperrte, bevor ich mich umdrehte. Da war der Schatten wieder. Nun konnte ich sehen wer es war.
"Samra" flüsterte ich kaum hörbar. Er kam näher, während sich mein Rücken gegen die Wand presste.
"Endlich hab ich dich" hauchte er in mein Ohr, was mir einen eiskalten Schauer verpasste. Seine Hände platzierte er an meinen Hüften, um meinen Unterleib zu sich ran zu ziehen. Überfordert mit der Situation und völlig wehrlos ließ ich ihn einfach machen. Sein Gesicht kam mir näher, ich konnte seinen Atem spüren. Und dann legte er seine heißen, weichen Lippen auf meine. Seine kräftigen Hände drückten meinen Unterkörper wieder zurück gegen die Wand, und er lehnte sich komplett gegen mich. Ich versuchte mich von ihm zu lösen, hatte jedoch keine Chance. Meine Hände versuchten ihn von mir wegzuschieben, schlugen gegen seine Brust, aber es machte ihm nichts aus. Er ließ nicht locker. Seine Küsse wanderten langsam zu meinem Hals, und jede Stelle die er berührte fühlte sich glühend heiß an.
"Samra hör auf, du weiß ich liebe Ca..." er stoppte mich mitten im Satz, indem er seine Hand auf meinen Mund presste. Seine Küsse wanderten runter zu meinem Auschnitt und dann hoch an mein Ohr, wo er kurz Stoppte.
"Tu es." Hörte ich plötzlich eine andere Stimme, die mir mehr als nur bekannt vorkam. Es war Khalil, der direkt hinter Samra stand. Während seine Hand weiter auf meinem Mund ruhte, griff Samra mit der anderen Hand in seine Hosentasche. Mein Atem beschleunigte sich, als ich sah was er aus seiner Tasche holte. Es war ein Messer. Unwillkührlich stöhnte ich auf, als ich die kalte Klinge an meinem Hals spürte.
"Gute Nacht, Josy." Hauchte Samra in mein Ohr und wanderte mit dem Messer runter zu meinem Bauch. Ich schrie unter seiner Hand und versuchte mich zu wehren, aber mein Körper war schwach. Hinter ihm lachte Khalil finster auf, was Samra ebenfalls dazu brachte zu grinsen.
"Ich hab dir von Anfang an gesagt dass du gegen mich verlieren wirst." schmunzelte er.
Und dann spürte ich auch schon den unerträglichen Schmerz in meinem Bauch. Lachend zog er das Messer wieder aus mir heraus und leckte an der Klinge. Seine Augen blitzten auf, als ich zu Boden fiel. Triumphieren klatschte er sich mit Khalil ab und ging. Er ließ mich einfach zurück. Alles um mich herum wurde schwarz, und ich immer wieder hörte ich jemanden meinen Namen rufen.
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Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...