Der Abend verlief relativ entspannt. Wir zogen uns die Pizza rein, rauchten ein oder zwei Joints und die Jungs arbeiteten an einem neuen Song, während ich mit Lea schrieb. Je mehr Zeit Vladislav hinter dem Mikrofon verbrachte, desto lebhafter wurde er auch. Ich beobachtete ihn immer wieder und musste lachen, wenn er anfing zu tanzen und Samra sein Handy zu klauen. Man könnte meinen in der Pizza wären irgendwelche Drogen gewesen. Total vertieft in Gedanken und damit beschäftigt die Jungs zu beobachten, merkte ich fast gar nicht dass mein Handy klingelte. Als ich sah wer mich anrief ging ich natürlich sofort ran und ging die in Küche, weil es dort ein wenig ruhiger war.
"Hallo Mama" lächelte ich ins Telefon, und konnte sie ebenfalls lächeln hören.
"Hallo mein Schatz na wie geht es dir? Ich wollte fragen ob du Lust hast morgen mit uns Mittag zu essen?"
"Ja klar gerne. Wäre es okay wenn ich jemanden mitbringe?" Ich hatte meinen Eltern noch nichts von Vladislav erzählt. Wir hatten uns länger nicht mehr gesehen, deswegen hatte ich noch nie die Möglichkeit dazu.
"Gerne! Sag bloß du hast jetzt einen Freund?" fragte sie aufgeregt.
"Hmm vielleicht" scherzte ich und musste kichern.
"Das freut mich wirklich Josy. Also morgen 12 Uhr bei uns?"
"Ja Mama. Ich freue mich schon"
Glücklich legte ich auf und stellte mir den morgingen Tag vor. Wir würden schön Mittag essen, meine Eltern würde Vladislav von Anfang an symphatisch finden und alles wäre einfach Perfekt.
"Hey Baby warum grinst du so?" Fragte Vladislav, der gerade in die Küche gestolpert kam und seine Arme von hinten um meine Taille schlang. Er drückte mich etwas an sich, bevor er sanfte Küsse auf meinem Hals verteilte.
"Meine Mom hat mich gerade angerufen" kicherte ich, weil sein Atem an meinem Ohr kitzelte.
"Was wollte sie?" fragte er neugierig und widmete sich wieder meinem Hals zu.
"Sie hat gefragt ob ich morgen Mittag mitessen will. Und ich hab gesagt ich würde dich mitbringen"
Er unterbrach seine Liebkosungen und schien kurz nachzudenken.
"Du kommst doch mit, oder?" fragte ich skeptisch und drehte mich in seinen Armen um, sodass ich ihn ansehen konnte.
"Hälst du das für eine gute Idee?" Seine gute Laune war verschwunden. Nun sah er mehr als nur besorgt aus.
"Warum nicht?" Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Oder willst du meine Eltern nicht kennenlernen?" fragte ich traurig.
"Doch, natürlich Baby. Die Sache ist nur...naja du weißt schon. Ich bin nicht die Art Schwiegersohn, die sich Eltern für ihre Tochter wünschen."
"Ich weiß worauf du hinaus willst. Aber es ist mir egal. Ich liebe dich, und das müssen sie einfach akzeptieren."
"Baby ich bin kriminell. Denkst du echt dass deine Eltern wollen dass du mit einem Drogendealer zusammen bist?"
Ich wollte gerade zum reden ansetzen, doch er kam mir zuvor und hielt meine Handgelenke zusammen.
"Deine Eltern werden mich hassen. Ich bin kein guter Umgang für dich." Ich versuchte meine Handgelenke zu befreien, doch er ließ nicht los. Er zog mich noch ein Stück näher zu sich ran, und mein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich.
"Ich habe Menschenleben auf dem Gewissen, Josy. Meine Welt ist kalt. Voller Drogen, Verrätern, Leuten die mir Schaden wollen indem sie dir wehtun..." Er musste es nicht aussprechen, damit ich verstand was er meinte. Er spielte auf Khalil an. Schlagartig drehte sich mein Magen um, wenn ich darüber nachdachte was passiert wäre wenn Samra nicht rechtzeitig gekommen wäre.
"Vladislav..." hauchte ich vorsichtig.
"Ich weiß wie gefährlich das alles ist. Aber ich habe dir schonmal gesagt, dass ich damit klar komme. Ich liebe dich und wenn meine Eltern mich vor die Wahl stellen würden, dann würde ich mich für dich entscheiden. Du bist alles für mich. Und ich würde alles für dich aufgeben, also bitte..." Mit Tränen in den Augen schaute ich zu ihm auf und legte meine Hände auf seine Brust, wärhend er sie immernoch fest hielt.
"Bitte gib meinen Eltern eine Chance."
Man konnte sehen, wie er mit sich selbst rang bevor er meine Hände los ließ und seine Lippen stürmisch auf meine Presste.
"Das ist das süßeste was jemals jemand zu mir gesagt hat" flüsterte er zwischen den Küssen und schubste mich ein Stückchen zurück, sodass ich die Küchentkheke in meinem Rücken spürte.
"Also kommst du mit?" fragte ich außer Atem.
"Für dich tu ich alles Baby." anwortete er und schon tanzten unsere Zungen wieder miteinander. Seine Hände umgriffen meine Hüften und er hob mich mit einem Ruck auf die Küchentheke.
Sanft drückte er meine Beine auseinander, sodass er sich noch mehr an mich schmiegen konnte.
"Meine Fresse ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft hier vögeln oder?"
Ruckartig schauten wir beide zu Samra, der kopfschüttelnd in der Tür stand. Schnell schubste ich Vladislav von mir weg und zog mit hochrotem Kopf mein Kleid über meine Beine, um die freie Sicht einzuschränken.
"Keine Sorge ich hab nichts gesehen dass ich nicht sehen sollte."Lachte er und deutete auf meinen Unterleib.
"Ähm ich geh mal kurz aufs Klo" nuschelte ich und sprang von der Theke runter. Verlegen tapste ich an Samra vorbei, der mich nur lächelnd beobachtete. Verdammt war das peinlich._______________________________________
Was meint ihr, wie ihre Eltern auf Capi reagieren? Werden sie ihn akzeptieren oder wird das ganze doch in Streit ausarten?
Übrigens sind meine Karten für die Tour gestern gekommen ❤️
Geht ihr auch zum Konzert? ❤️
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Mademoiselle
FanfictionJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...