Part 79 ~ Urlaub

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„Geh mal beiseite bra" sagte Vladislav lässig und schob sich an Samra vorbei. Aus seiner Hosentasche fischte er einen Schlüssel mit einem kleinen Anhänger, den er dann gefühlvoll in das Schloss schob und die Tür öffnete.
„Immer rein spaziert" freute er sich und ließ uns den Vortritt. Das Haus war riesig. Unten befand sich ein großes Wohnzimmer, eine riesige Küche mit Schiebetüren zum Pool und eine Toilette.
Als wir die Treppe in den zweiten Stock nach oben liefen, kamen wir aus dem staunen fast gar nicht mehr heraus. Ein großer Flur mit einer schicken Couch, unzählige hochwertige Bilder von Landschaften und mehrere Zimmer. Es gab genau 3 Schlafzimmer. Samra nahm eins für sich, welches sich so ziemlich in der Mitte des Ganges befand, und Vladislav und ich nahmen das größte Zimmer am Ende des Flurs. Das Zimmer war eher eine Suite, mit einem Kingsize Bett und einem kleinen Whirlpool im Zimmer. Samra packte in seinem kleineren Zimmer seine Sachen aus, während ich mir weiter das Zimmer ansah. Der einzige Nachteil war, dass das Badezimmer auf dem Gang war. Dafür war es aber riesig, mit drei Waschbecken. zwei Toilettenkabienen, zwei Duschkabienen und einer übergroßen Badewanne.
„Komm Baby" flüsterte mir Vladislav ins Ohr und zog mich sanft hinter sich her in unser Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und legte dann wieder seinen „Lass uns vögeln" - Blick auf. Ganz geschmeidig kam er auf mich zu und schubste mich rückwärts auf das Bett, in dem locker 5 Personen platz gehabt hätten.
„Gefällt dir, was ich uns organisiert habe?" fragte er grinsend und beugte sich über mich.
„Es ist Perfekt" lächelte ich glücklich und augenblicklich presste er seine Warmen Lippen auf meine.
„Dann lass uns das ganze noch perfekter machen" raunte er in mein Ohr und ich hörte, wie er seinen Gürtel öffnete während ich immer wieder durch seine (mittlerweile viel zu langen) Haare fuhr. Gerade als seine Hand unter mein Kleid wanderte und ich zu kichern begann, klopfte es an der Tür.
„Was?" brüllte er genervt und starrte die Tür an.
„Lass mal den Pool abchecken, vögeln könnt ihr später immernoch" rief Samra vom Flur aus. Man konnte die Belustigung in seiner Stimme deutlich heraus hören, auch ohne dass man sein Gesicht sah.
„Pool?" fragte er nachdenklich und schaute mich erwartend an.
„Klar" sagte ich zu seiner Enttäuschung und schubste ihn von mir runter.
„So kurz davor" hörte ich ihn beleidigt in sich rein brabbeln, bevor er die Tür aufriss und Samra gegen den Arm boxte.
„Was denn? Ihr habt die ganze Nacht dafür Zeit." lachte Samra, aber Vladislav äffte ihn nur nach und meckerte irgendetwas auf russisch.
„Nur weil du keine Freundin zum nageln hast" witzelte er, als wir auf der Terasse standen und den Pool betrachteten.
„Ich brauch keine Freundin um sex zu haben. Ich nehm mir einfach was ich brauch, wenn ich es brauch" lachte Samra. Ekelhaft.
„Wo wir gerade bei dem Thema sind, lass uns Poolparty machen heute Abend. Wir können paar Kahbas einladen, bisschen saufen...bisschen Gras in die Shisha dies das" schlug Samra vor und zündete sich eine Kippe an.
„Kahbas? Was mit dir nahui ich hab Freundin. Ich brauch keine Kahbas." Sagte Vladislav stolz, der sich ebenfalls eine Zigarette in den Mund gesteckt hatte.
„Aber ist kein Problem du kannst dir gerne Weiber ranholen. Ich kann Granit fragen dann könnt ihr sie euch teilen" sagte er und zwinkerte Samra zu.
„Machen wir. Beste Bruder danke für das alles hier."
„Nicht dafür" sagte Vladislav bescheiden und legte dann seinen Arm um mich.
„Baby, hast du dein Handy in der Tasche?"
„Ich habe ein Kleid an. Wo soll ich deiner Meinung nach bitte mein Handy versteckt haben?"
„Willst du jetzt wirklich, dass ich darauf antworte?" fragte er mit einer erhobenen Augenbraue.
„Eigentlich eher nicht" sagte ich schnell und wandte den Blick ab.
„Also hast du nix außer deinem Kleid an dir." fragte er wieder.
„Naja ich hab schon was drunter. Warum fragst du?" wollte ich misstrauischer Weise wissen und suchte wieder den Blickkontakt.
„Na weil ich dann das machen kann" sagte er, schnippste plötzlich seine Kippe weg, und schneller als ich gucken konnte hatte er mich in seine Arme gehoben und stand gefährlich nahe am Beckenrand.
„Wehe wenn du das machst... wenn ich untergehe zieh ich dich mit!" drohte ich ernst und klammerte mich an seinem Nacken fest.
„Vertraust du mir?"
„In dieser Situation ganz bestimmt nicht!" fauchte ich sofort.
„Gut. Samra? Bratan komm her zieh Josy die Schuhe aus" rief Vladislav und sofort war Samra zur Stelle.
„Ich warne euch beide!" versuchte ich wieder zu drohen, aber die Jungs lachten nur. Ohne Vorwarnung öffnete Samra meine Schnürsenkel und zog den ersten Schuh von meinem Fuß. Ich hätte ja gerne entgegen gewirkt, aber ich war damit beschäftig mich an Vladislavs Nacken festzukrallen, damit ich ihn hinterher ziehen konnte falls er mich fallen lassen sollte.
„Samra übertreib nicht" fauchte ich, als er in Zeitlupe den zweiten Schürsenkel öffnete.
„Als ob du eine Chance hättest" grinste er nur und schon war auch der zweite Schuh verschwunden.
„Ich hab dir ja gesagt, dass du deine Rechnung noch kriegst mein Schatz" grinste Vladislav mit ruhiger Stimme, während Samra gespannt hinter ihm wartete bis er los ließ.
„Aber jetzt noch nicht" sagte er schließlich und ließ mich wieder auf beiden Beinen stehen. Verwunderter als ich selbst stand Samra hinter ihm und verstand die Welt nicht mehr. Gerade als ich Sicherheitsabstand vom Pool nehmen wollte, holte Vladislav aus und schubste mich volles Rohr ins kalte Nass. Ich spürte sofort wie mir die Luft wegblieb und das Kleid zehn mal so schwer wurde wie zuvor. Keuchend tauchte ich auf und klammerte mich am Beckenrand fest.
„Du mieser kleiner..." sagte ich schwer atmend und nutzte Vladislavs Unachtsamkeit, um mir seinen Knöchel zu schnappen.
„Ey hör auf das nicht lustig" sagte er sofort todernst, als er bemerkte dass ich ihn fast soweit hatte.
„Ach, bei mir ist das lustig aber bei dir nicht?" stichelte ich und zog ihn wieder ein Stück näher zu mir.
„Ich hab mein Handy in der Tasche! Samra mach was!" rief er dem feiernden Libanesen zu und dieser reagierte sofort. Aber anstatt ihn zu ziehen, griff er schnell in seine Hosentasche und angelte sich sein Handy.
„Zieh!" brüllte er mir lachend zu.
„Dein ernst?" fragte Vladislav entsetzt. Ich nahm all meine Kraft zusammen und zog ihn dann so weit an den Rand, dass er nur noch schwankte und mit einem lauten Platscher im Wasser landete.
„Na warte" drohte er, als er wieder auftauchte und seine Haare nach hinten strich. Fischartig tauchte er ab und schwamm auf mich zu, was mich nur dazu veranlasste kreischend weg zu schwimmen. Naja, schwimmen konnte man das nicht nennen. Geht eben schlecht im Kleid. Als ich die andere Seite des Pools erreicht hatte und herausklettern wollte, spürte ich auch schon seine Hand an meinem Knöchel, die mich wieder nach unten zog. Ich drehte mich um und er tauchte grinsend vor mir auf. Er schüttelte seinen Kopf so, dass seine klitschnassen Haare zur Seite flogen und er wieder freie Sicht hatte.
„Jetzt sind wir quitt" sagte ich schweratmend, aber dennoch lachend, als seine Hände im Wasser meine Taille umfassten.
„Sind wir das?" fragte er provokativ und schaute immer abwechseln auf meine Lippen, und dann wieder auf meine Augen.
„Ich denke schon" grinste ich und kam mit meinem Gesicht weiter nach vorn, um ihn zu küssen.

MademoiselleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt