Kapitel 30
Julia hatte mit so einem Schwall der Gefühle nicht gerechnet und das erste was sie tat, nachdem Andreas von ihr ließ, sie weinte. „Ist alles okay? Habe ich was falsch gemacht oder dir wehgetan?“ sagte Andreas aufgewühlt, denn er war sich sicher, dass sie beide es wollten und beide sehr genossen hatten. „Alles okay... ich... ich bin nur grade … völlig überwältigt“ brachte Julia heraus. Andreas legte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Angelehnt an seiner Brust, seinen Herzschlag hörend, ließ Julia erst ihren Gefühlen weiter freien Lauf, aber beruhigte sich dann langsam wieder. „Alles wieder in Ordnung?“ fragte Andreas dann vorsichtig und streichelte ihr vorsichtig über den Arm. „Ja, alles in Ordnung. Ich war grade irgendwie so überwältigt von allem und musste einfach weinen. Ich wollte dir keinen Schreck einjagen... Das was da grade passiert ist, das war einfach wow“ sagte Julia daraufhin und schämte sich ein klitzekleines bisschen. „Weißt du... seit Lars habe ich mit keinem anderen Mann geschlafen... und mit Lars, da war es immer nur wichtig, dass er kam, damit ich schwanger werden sollte. Meine Bedürfnisse waren da völlig egal, es war ihm egal, dass ich quasi jedes Mal unbefriedigt war... Und da war das grade einfach ein wahnsinnig tolles Gefühl...“ gab Julia nun zu. Andreas war froh, dass das der Grund für ihren kleinen Gefühlsausbruch war und er nichts falsch gemacht hatte. Er grinste ein wenig in sich hinein, denn das war eigentlich ein Kompliment für ihn gewesen. Aber natürlich tat es ihm auch leid, dass Julia die eigentlich schönste Sache der Welt, so lange nicht schön erlebt hatte. „Und ich dachte wirklich, ich hätte etwas falsch gemacht. Tut mir leid, dass du Sex so lange nicht als schön empfinden konntest... aber freut mich natürlich, dass es dir grade so gefallen hat“ sagte Andreas. Julia grinste ihn schief an und er zurück. „Und wie es mir gefallen hat“ sagte sie kleinlaut und drückte sich an seine Brust. „Brauchst dich nicht schämen“ sagte Andreas und grinste breit. „Wenn du möchtest, kannst du das ab jetzt öfters haben“ platzte aus förmlich aus ihm heraus, worüber er selber überrascht war. War er bereit für etwas Neues? So kurz nach der Trennung von Sabrina? „Was ist das zwischen uns Andreas?“ fragte Julia daraufhin. „Ganz ehrlich, ich weiß es nicht... Ich fühle mich wahnsinnig zu dir hingezogen und ich vertraue dir. Ich habe dir Dinge erzählt, die wissen nur meine besten Freunde... Auch, wenn wir uns erst seit Dezember kennen und du bei uns arbeitest... irgendetwas ist das zwischen uns... aber grade kann ich es noch nicht definieren“ sagte Andreas ehrlich. Er wollte sie weder belügen, noch ihr etwas vorspielen oder falsche Hoffnungen machen. Er konnte nicht sagen, ob er wirklich in sie verliebt war, oder was diese Anziehungskraft zwischen ihnen war. Er hatte Angst, dass sie dachte, dass er sie nur fürs Bett haben wollte, an dem war aber nicht so. „Ich verstehe was du meinst... bei mir ist es ähnlich... und nach dem Kuss... irgendetwas hat das in mir entfacht, aber ich könnte jetzt auch nicht sagen, dass ich in dich verliebt bin... aber da ist so eine Anziehungskraft gegen die ich mich nicht wehren kann...“ sagte Julia. Also waren sie beide irgendwie auf dem selben Stand, was das zwischen ihnen für sie bedeutete. „Wollen wir einfach das, was wir grade haben, miteinander genießen und schauen, was die Zeit bringt?“ fragte Andreas. Er war weder der Typ für One-Night-Stands, noch für sonstige Affären oder ähnliches. Das zwischen den beiden war auch keines dieser Dinge, es war etwas anderes besonderes. Andreas war Sabrina in den 20 Jahren, in denen sie ein Paar gewesen waren, stets treu gewesen und hatte nichts mit einer anderen Frau gehabt. Er wollte keine Frau nur für seinen Spaß benutzen. „Ich habe nichts dagegen... wir haben beide nichts zu verlieren, höchstens zu gewinnen, oder?“ sagte Julia. „Das beschreibt es genau“ bestätigte Andreas und besiegelte dies mit einem Kuss. Ob sie wirklich nichts zu verlieren hatten?
5. Februar
Es war nicht nur bei dem einen Mal geblieben und der Schlaf war ein wenig kurz ausgefallen, aber das war den beiden egal. Auch wenn sie nicht genau festlegen konnten, was sie da ab jetzt miteinander führten, fühlten sie sich beide gut damit. Zumindest aktuell. Andreas war eher als Julia wach, konnte schonmal duschen und bereitete dann eine kleine Überraschung für Julia vor, denn Julia hatte heute Geburtstag, sie wurde 35. Er hatte das Frühstück aufs Zimmer bestellt und einen kleinen gekauften Kuchen mit einer Geburtstagskerze bestückt. Julia hatte einen tiefen Schlaf und bekam von alldem nichts mit. Dann weckte Andreas sie mit einem Geburtstagsständchen. „Happy Birthday to you... Happy Birthday to you... Happy Birthday liebe Julia, Happy Birthday to you! “ sang er und Julia lang lächelnd und fröhlich im Bett. „Danke Andreas. Das ist aber total lieb“ sagte sie gerührt, denn damit hatte sie nicht gerechnet. „Alles Liebe und Gute zum Geburtstag“ sagte Andreas noch und setzte sich dann samt Tablett zu Julia ins Bett.
Nachdem sie gefrühstückt hatten, Julia auch noch unter die Dusche gesprungen war, wollten sie sich wieder auf die Heimreise begeben. Sie hatten grade ausgecheckt und saßen im Auto. „Andreas, können wir noch einen kleinen Umweg fahren?“ fragte sie dann vorsichtig. „Klar, wo soll es hingehen?“ antwortete dieser. „Ich würde gerne das Grab meiner Eltern besuchen, wenn ich schonmal hier bin“ sagte sie daraufhin. „Aber natürlich“ sagte Andreas direkt und er fuhr nach Julias Anleitung zum Friedhof.Hallo! Mit dem Kapitel mal ein kleines Lebenszeichen von mir.
Habe hier ein kleines Krankenlager mit 2 kranken Kinder. 🤧🤧 Ewiger Kreislauf hier grade 🙈 Bald hat mein Mann aber endlich Elternzeit und ich hab mehr Zeit zum Schreiben ✌👍Bleibt schön gesund und liebe Grüße 😊
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Auf anderen Wegen - Ehrlich Brothers Fan Fiction
FanfictionAuf anderen Wegen Inhalt Vorweg: Die Geschichte ist frei erfunden. Ich habe mir die Ehrlich Brothers lediglich „ausgeliehen" um meinem Hobby, dem Schreiben, nachzugehen. Ich orientiere mich häufig an den Tourdaten/Facebook oder Instragrampostings/Ze...