Kapitel 55
10. Mai
Die letzte Woche war schnell rum gegangen. Die Ehrlich Brothers produzierten grade eine Online-Show und es war allerhand zu tun. Andreas und Chris, sowie ihre Crew probten und probierten sehr viel und somit sahen Andreas und Julia sich privat nicht viel. Auch während der Arbeitszeiten konnten sie sich meist nur liebevolle Blicke zuwerfen und für kleine Treffen in der Teeküche oder im Büro war kaum Zeit. Es fehlte den beiden sehr, aber damit musste vorallem Julia nun zurecht kommen. Sobald die Tour bald wieder los ging, war das Standard.
Julia bereitete grade das etwas spätere Frühstück zu, denn Andreas hatte sich zu 10:30 Uhr angekündigt und wollte Brötchen mitbringen. Mit Henry war sie bereits draußen gewesen, damit sie gleich in Ruhe frühstücken konnten. Erst gegen 11 Uhr klingelte es an der Tür, Julia drückte und öffnete die Wohnungstür. Andreas kam die Treppen hoch. „Entschuldige bitte. Ich war noch bei Sabrina und den Kids und dann hats beim Bäcker noch etwas länger gedauert“ sagte er entschuldigend. „Macht doch nichts, Hauptsache du bist nun da“ sagte Julia und beide begrüßten sich mit einem innigen Kuss. „Die Blumen hier sind für dich“ sagte er dann und zog einen Strauß Rosen hinter seinem Rücken hervor. „Danke, womit habe ich die denn verdient?“ fragte Julia und freute sich über den wunderschönen Strauß. „Ich hab für Sabrina einen zum Muttertag gekauft und da dachte ich mir, dass ich meiner lieben Freundin auch einen mitbringe, einfach, weil ich sie liebe“ sprach Andreas und schenkte Julia ein liebevolles Lächeln. Stimmt, heute war Muttertag, das hatte sie ganz verdrängt. Ein Tag, den sie seit ein paar Jahren nicht mehr mochte. Ihr Blick schien ihre innere Stimmung wieder zu spiegeln. „Gefallen sie dir nicht? Oder bist du sauer, weil ich Sabrina welche geschenkt habe? Es war ein bunter Strauß, keine Rosen“ verteidigte Andreas sich. „Nein, ich bin nicht sauer. Ich finde es schön, dass du der Mutter deiner Kinder damit dankst und ihre Arbeit würdigst. Es ist nur... dieser Tag ist nicht grade mein Lieblingstag... auf Gründen, die dir ja bekannt sind“ reagierte Julia. Die beiden waren mittlerweile in der Wohnung und Henry hatte Andreas bereits begrüßt. „Entschuldige... ich wollte mit den Blumen nicht irgendwie Salz in die Wunde streuen oder so“ sagte Andreas etwas unsicher. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass ein Blumenstrauß an diesem Tag nicht so passend war. Er wollte seiner Freundin einfach nur eine Freunde machen. „Es ist alles okay Andreas, ich freue mich sehr über die Blumen“ sagte Julia und lächelte ihn an. „Lass und frühstücken, ich habe langsam Hunger“ schob sie noch hinterher, während sie den Strauß in eine Vase stellte. Andreas hatte die Brötchen auf den gedeckten Tisch gelegt und wandte sich Julia zu. Er nahm sie in den Arm und sagte „Tut mir echt leid, ich hab mir da keine Gedanken drüber gemacht. Ich Trottel“. „Ein verdammt lieber und süßer Trottel“ sagte Julia und küsste Andreas. „Hab dich vermisst die letzten Tage“ sagte Julia zwischen zwei Küssen. „Und ich dich erst“ sagte Andreas und küsste seine Freundin fordernder. „Ich dachte, wir wollten frühstücken“ sagte Julia leise. „Das kann warten... wir werden gleich eine Stärkung brauchen, wenn wir fertig sind“ sagte Andreas und grinste schelmisch. Andreas schob Julia ins Schlafzimmer und zog sie währenddessen schon aus. Sie hatten beide grade definitiv sehr große Lust aufeinander. Andreas schubste Julia vorsichtig aufs Bett und entledigte sie ihrer letzten Sachen. „Genieß es“ sagte er verführerisch und begann sie zu berühren und zu küssen. Julia ließ sich komplett fallen und genoss was Andreas mit ihr anstellte. Er wusste genau, wie er ihr einen langen Höhepunkt bescheren konnte. Es dauerte nicht lange bis Julia sich ihm unter lautem Stöhnen vollends hingab. Nach ein paar Minuten der Erholung sagte sie grinsend„Jetzt bräuchte ich wirklich eine Stärkung... du machst mich echt fertig... im positiven Sinne“. Sie drehte sich auf die Seite um Andreas richtig ansehen zu können. „Aber ich glaube, erst bist du noch dran... bis nach dem Frühstück hältst du es glaube ich nicht mehr aus...“ kam es von ihr während sie ihren Blick an Andreas herunter schweifen ließ. Der grinste nur. „Du könntest mich noch erlösen und dann genießen wir zusammen das Frühstück... oder besser gesagt fast schon eher Mittagessen“ Also schritt auch Julia zur Tat und begann Andreas Körper zu liebkosen.
Am Frühstücks- bzw Mittagstisch redeten sie über das kommende Wochenende. Sabrina wollte das Wochenende bei Björn verbringen. „Was hältst du davon, wenn du übers Wochenende mit ins Haus ziehst?“ fragte Andreas. Julia nahm noch einen Schluck von ihrem Kaffee und dachte nach. „Meinst du wirklich?“ fragte sie daraufhin skeptisch. „Na klar, die Kinder mögen dich doch und so können wir was gemeinsam machen“ schlug er vor. „Bis auf Marius...“ kam es von ihr. „Ach, das wird sich alles noch entspannen. Die Therapie läuft bisher ganz gut und die Therapeutin ist optimistisch, dass sie mit Marius die Trennung gut aufarbeiten kann“ sagte Andreas. „Hmm... Okay. Aber sollte es irgendwie eskalieren, dann fahre ich direkt nach Hause“ ließ Julia sich letztendlich auf Andreas' Vorschlag ein. Natürlich verbrachte sie gerne jede freie Minute mit ihrem Freund, aber sie wollte die nicht grade gute Beziehung zu Marius, nicht noch weiter verschlechtern. „Hat Sabrina nichts dagegen?“ hakte Julia sicherheitshalber nochmal nach. „Nein, alles schon geklärt“ sagte Andreas und freute sich, dass Julia zugestimmt hatte. Er wusste natürlich um die Einstellung von Marius Julia gegenüber, aber nur wenn sie sich näher kennenlernen und Zeit miteinander verbrachten, konnten sie sich miteinander anfreunden. Andreas wollte den Kindern mit Julia keine „neue“ oder weitere Mutter vor die Nase setzen, aber sie war sie Frau an seiner Seite und er wünschte sich ein gutes Verhältnis zwischen allen.
Wünschen euch allen ein schönes Wochenende 🥰🌞
Ich hoffe, ihr habt Unwetter/Sturm gestern und heute heile überstanden 🙏
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Auf anderen Wegen - Ehrlich Brothers Fan Fiction
FanfictionAuf anderen Wegen Inhalt Vorweg: Die Geschichte ist frei erfunden. Ich habe mir die Ehrlich Brothers lediglich „ausgeliehen" um meinem Hobby, dem Schreiben, nachzugehen. Ich orientiere mich häufig an den Tourdaten/Facebook oder Instragrampostings/Ze...