32. Kapitel

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Kapitel 32
10. Februar
 
Nach einem weiteren Tourblock, der aufgrund eines Sturmes leider vorzeitig beendet werden musste, war heute wieder ein Tag im Büro angesagt. Andreas' Wohnung war nun endlich komplett fertig und heute Nachmittag wollte er mit der Hilfe von Chris seine Sachen dorthin bringen. Die Möbel hatte er alle bestellt und mit Aufbau anliefern lassen, sodass er sich darum nicht mehr kümmern musste, denn dazu hatte er schlichtweg keine Zeit. Heute Abend wollte er auch das erste Mal dort schlafen, dieses hatte er seinen Kindern und Sabrina gestern schon mitgeteilt. Natürlich waren alle, außer Sabrina, sehr traurig über diese Tatsache. „Ich werde dich vermissen Papa“ hatte Louisa gesagt und ein paar Tränen waren geflossen. Andreas war natürlich auch sehr mitgenommen, aber zeigte dieses nicht so. Er wollte das alles nicht noch schlimmer machen, als es eh schon war. Andreas saß nun also in der frisch renovierten und eingerichteten Wohnung. Die Wohnung gefiel ihm sehr und nach der Renovierung konnte er dort auch gut leben, ohne ständig daran erinnert zu werden, dass Sabrina ihn dort mit Björn betrogen hatte. Er hatte sich grade eine Flasche alkoholfreies Bier geöffnet, da piepte sein Handy und eine Nachricht von Julia erschien. „Ich wünsche dir eine angenehme erste Nacht in der Wohnung“ schrieb sie. Sie hatte heute auf der Arbeit mitbekommen, dass heute der Tag des Auszugs anstand und entsprechend war auch Andreas Laune im Büro gewesen. Julia und Andreas hatten sich nach ihrer Nacht in Erfurt nicht mehr privat getroffen, sonder lediglich auf der Arbeit gesehen. Irgendwie wussten beide nicht, wie es nun weiter ging und wie sie sich dem anderen gegenüber verhalten sollten. Auf der Arbeit verhielten sie sich somit wie vorher. Andreas und Maike hatten nach dem Kuss auch nichts mehr voneinander gehört. Julia hatte sich nicht getraut ihm zu schreiben und Andreas grübelte, wie er Maike schonend beibringen konnte, dass er für sie nichts empfand, sondern sie einfach nur eine gute Freundin für ihn war.
„Mit dir wäre diese erste Nacht viel schöner“ schrieb Andreas. Er wollte Julia gerne außerhalb des Büros wiedersehen. „Ich könnte in 15 Minuten da sein... wenn du willst. Aber ich bringe Henry mit“ kam prompt die Antwort. „Ich warte auf dich bzw. euch ;-)“ antwortete Andreas sofort. Danach kam keine Antwort mehr, stattdessen klingelte es nach einer Weile an seiner Tür. Das konnte nur Julia sein und er sollte recht behalten. Er öffnete und zuerst kam ihm Henry entgegen, von dem er erstmal sehr stürmisch begrüßt wurde, dabei hatten sie sich doch heute im Büro schon gesehen. Henry war nun der Bürohund. Julia folgte ihrer kleinen Fellnase und begrüßte Andreas mit einer Umarmung. „Hey“ sagte sie, woraufhin Andreas nochmal drückte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. „Hi, schön, dass du mir heute Gesellschaft leistest“ sagte er dann. Beide waren etwas vorsichtig, denn keiner war sich sicher, wie dieser Abend nun ablaufen würde. Diese offene Sache zwischen den beiden, sorgte auf beiden Seiten für leichte Verunsicherung. Julia machte also erstmal einen kleinen Rundgang durch die neue Wohnung. „Wow, sieht ja komplett anders aus. Gefällt mir“ sagte sie. Sie hätte nicht gedacht, dass man aus der kleinen Wohnung noch so viel rausholen konnte. Vorher war diese zweckmäßig eingerichtet gewesen. Und nun war sie richtig wohnlich und schön. „Ja, war so eine Renovierung ausmachen kann. Alles neu für meinen Neuanfang“ sagte Andreas. Ja, heute begann sein neues Leben. Er hatte zwar immer gehofft, dass er doch nicht ausziehen musste und Sabrina und er doch nochmal zusammen fanden, aber leider war dem nicht so. Sie schien verdammt glücklich mit Björn zu sein. Henry war derweil einmal durch die Wohnung gestürmt und hatte sich ein weiches Plätzchen auf dem Sofa gesucht. „Henry, runter da! Du bist hier nicht zuhause“ sagte Julia streng. „Ach, ist schon gut. Er darf sich hier wie zuhause fühlen“ sagte Andreas. „Wir legen wenigstens eine Decke unter, das Sofa ist ja nagelneu“ kam es dann von Julia. Andreas holte eine Decke aus dem Schrank und legte sie auf das Sofa. Henry sprang direkt darauf und machte es sich wieder gemütlich. „Und was machen wir zwei Hübschen nun?“ fragte Andreas und grinste. Julia grinste zurück, denn sie wusste genau worauf Andreas hinaus wollte. Sie war ein bisschen froh, dass er sich nun traute und den Anfang machte. „Hmm.. ich weiß nicht“ antwortete sie. Andreas kam auf sie zu und legte seine Hand an ihren Kopf. Vorsichtig begannen die beiden sich zu küssen. „Das ist schonmal ein guter Anfang“ kam es von Julia. Andreas grinste verschmitzt. „Ich habe da ein nagelneues Bett... das könnte ich dir etwas näher zeigen... wenn du magst“ brachte er zwischen einem Kuss hervor. Julia nickte nur und ging an Andreas Hand mit ins Schlafzimmer. Hier ließen die beiden ihrer Lust freien Lauf und schliefen irgendwann erschöpft ein.
 
Am nächsten Morgen wurde Julia von Henry geweckt, da dieser dringend mal nach draußen musste. Es war grade 7 Uhr und Andreas schlief noch. Julia zog sich an, machte sich frisch und ging dann eine Runde Gassi mit ihrem Hund.
Andreas wurde wach und bemerkte, dass Julia nicht mehr neben ihm lag. Er stand auf, aber sie war auch nicht mehr in der Wohnung. Ihre Tasche und die Sachen für Henry waren aber noch da und ihr Auto stand auch noch auf dem Hof. Also war sie wohl nur eine Runde mit Henry draußen. Andreas ging also unter die Dusche und machte sich in Ruhe fertig. Als er grade fertig angezogen war, klingelte es an der Tür. Er öffnete die Tür und rief die Treppe runter „Da bist du ja wieder, ich habe dich schon vermisst“. Durch die Wohnungstür traten aber nicht Julia und Henry, sondern Maike mit Leon. „Hey Andreas“ sagte Maike und war über seine Aussage überrascht. „Huch, was machst du denn hier? Und um diese Zeit? Ich habe eigentlich mit jemand anderem gerechnet“ sagte dieser völlig irritiert. „Leon hat die halbe Nacht geweint und wollte und wollte nicht schlafen, deswegen hab ich ihn ins Auto gepackt und bin etwas mit ihm rumgefahren. Und dann dachte ich, ich halte hier bei dir an. Emilia hatte mir gesagt, dass du nun hier wohnst. Ich wollte mit dir sprechen, da wir uns nach dem Kuss letzte Woche nicht mehr voneinander gehört haben...“ sprach Maike. Es klingelte erneut und diesmal waren es Julia und Henry. Julia war überrascht gewesen, dass ein weiteres Auto auf dem Hof stand. Es kam ihr bekannt vor, jedoch konnte sie es nicht zuordnen. Die Wohnungstür stand offen und sie konnte Andreas mit jemandem sprechen hören.

Huhu ihr Lieben 😊
Ich hoffe euch gehts allen gut 😊
Sorry, dass ich nur so unregelmäßig von mir hören lasse 🙈 ich bekomme es anders momentan einfach nicht hin 😔
Hoffe die Geschichte gefällt euch weiterhin 🥰 Danke für eure Sterne und Kommentare ♥️

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