Kapitel 113
Nachdem Andreas und Julia erfolgreich beim Kauf des Kinderwagen waren und sie diesen nach Enger gebracht hatten, machten sie noch einen kurzen Besuch bei ihrem zukünftigen Zuhause, welches schon sehr gut aussah, und fuhren dann weiter zum Wohnhaus neben der Zauberwerkstatt. Es war erst 15 Uhr und die meisten Mitarbeiter waren noch da. „Wundert mich, dass du gar nicht, auch nur kurz, in die Firma wolltest heute“ sagte Julia. Andreas hatte kurzzeitig überlegt, ob er noch einmal in der Firma vorbeischaut, aber er hatte heute frei. Und frei war frei, also hatte er diese Idee schnell wieder verworfen. „Ich hatte ganz kurz mit dem Gedanken gespielt. Aber heute waren andere Dinge wichtiger“ sagte er. Julia kannte ihn einfach verdammt gut. „Ich wusste es doch“ sagte sie grinsend. „Aber es ist toll, dass du dich dagegen entschieden hast“ fügte sie noch hinzu. Andreas parkte sein Auto vor dem Steinzaun, denn auf dem Hof standen schon drei Autos.
„Alles Gute zum Geburtstag meine kleine Große“ sagte Andreas und hobt seine Tochter kurz hoch als er sie begrüßte. Sein kleines Mädchen war nun schon neun Jahre alt. Auch Julia nahm Louisa in den Arm und gratulierte ihr herzlich. „Dein Geschenk“ sagte Julia und übergab ihrer Bonus-Tochter das große Geschenk. Louisa packte es direkt aus und freute sich riesig. Sie wollte im Januar einen Reitkurs beginnen und Andreas und Julia hatten ihr eine Erstausstattung mit Hose, Helm und Reitstiefeln gekauft.
Sie begrüßten auch den Rest der Gäste und gesellten sich in die Runde. Julia fing schnell ein Gespräch mit Sandra an, die beiden verstanden sich sehr gut. „Habt ihr eigentlich schon einen Namen für euer Töchterchen?“ fragte diese irgendwann neugierig nach. „Wir haben uns auf ein paar Namen geeinigt, die in Frage kommen. Aber ganz festgelegt haben wir uns nicht“ kam es wahrheitsgemäß von Julia. Sie war selber gespannt, auf welchen der Namen sie sich nach der Geburt einigen würden.
„Und, Bruder. Wie ist es heute Morgen gelaufen?“ fragte Chris Andreas leise. Die anderen waren aber auch in Gespräche verwickelt, sodass keiner die Frage mitbekam. „Alles einvernehmlich gelaufen, ging ja nur noch um alles Bürokratische. Trotzdem irgendwie komisch, dass wir nun offiziell geschieden sind“ antwortete dieser leise. „Dann ist ja gut. Kann ich mir vorstellen“ sagte Chris daraufhin. Er wollte das Gespräch nun auch nicht vertiefen, denn nachher bekam es doch noch jemand mit. Chris drängte sich auch immer wieder die Frage auf, ob die beiden die Vaterschaft des ungeborenen Kindes klären lassen würden oder nicht. Und wenn ja, ob der One-Night-Stand dann ans Tageslicht kam oder sie wirklich Stillschweigen darüber bewahren würden. Er wollte seinen Bruder in einem passenden Moment nochmal darauf ansprechen.
„Schlaf gut und träum was schönes meine Große“ sagte Andreas und nahm seine Tochter in den Arm. Louisa hatte sich gewünscht, dass Andreas und Sabrina sie noch ins Bett brachten und diesen Wunsch erfüllten die Eltern natürlich gerne. Julia und Björn fingen währenddessen unten schonmal an Aufzuräumen. Die drei großen Jungs hatten sich auf ihre Zimmer verzogen und waren am PC oder Handy beschäftigt. „Guten Nacht Mama und Papa“ sagte sie und gähnte. Sabrina gab ihrer Tochter noch einen Kuss und dann ging das Elternpaar aus dem Zimmer. Kaum hatte Sabrina die Zimmertür geschlossen, fragte Andreas „Wolltest du die Scheidung und die schnelle Hochzeit vor der Geburt nur, damit auch garantiert Björn als Vater in die Geburtsurkunde kommt?“ Diese Frage schwebte ihm schon den ganzen Tag im Kopf herum. „Was soll diese Frage? Björn ist der Vater, also soll er auch offiziell in der Geburtsurkunde stehen. Fertig. Auf diesen ganzen Stress inklusive Gerichtsverfahren zur Vaterschaftsanerkennug oder Vaterschaftsfeststellung hätte doch keiner von uns Lust gehabt oder?“ kam es etwas wütend von Sabrina. „Aber falls ich doch der Vater bin...“ fing Andreas an, wurde aber direkt von Sabrina unterbrochen. „Andreas, stopp. Wir hatten das geklärt. Nach der Geburt wirst du wissen, dass du nicht der Vater bist. Also lass deine blöden Aussagen stecken. So wie es jetzt ist, ist es für alle am einfachsten und wir müssen nicht sämtliche bürokratischen Hürden überwinden. Und jetzt möchte ich über das Thema nichts mehr hören. Gar nichts. Wir gehen nun runter und helfen Julia und Björn“ sagte Sabrina wütend und bestimmend. Sie war es leid, dass Andreas dieses Thema immer wieder aufgriff und bereute es, dass sie mit ihm darüber gesprochen hatte.
Andreas gab klein bei und ließ das Thema nun ruhen. Er wollte am heutigen Tag keinen Streit mehr vom Zaun brechen.
„Machen wir da weiter, wo wir heute Vormittag im Parkhaus aufgehört haben?“ fragte Andreas als sie oben in der Wohnung angekommen waren. Henry machte einen Tag Urlaub bei Charlotte, sie hatte sich heute Vormittag um ihn gekümmert, weil er ja nicht mit zu Gericht konnte und brachte ihn dann einfach morgen mit ins Büro. Dort wollte Julia ihn dann abholen und mal wieder in der Zauberwerkstatt vorbei schauen. „Ich finde, wir sollten unser sturmfrei definitiv ausnutzen“ sprach Julia. Sie war zwar schon müde, aber wer weiß wie oft sie noch Zärtlichkeiten miteinander austauschen konnten, bevor ihre Tochter da war. Sie zogen sich gegenseitig aus und ließen sich dann auf dem Sofa nieder. Sie gaben sich ihrer Lust hin und kamen beide zum Höhepunkt. Andreas küsste Julia in den Nacken. „Ich liebe dich“ flüsterte er. Julia bekam Gänsehaut und fröstelte ein wenig. „Ich dich auch“ flüsterte sie zurück. „Frierst du?“ fragte Andreas dann leise. „Ein bisschen... Ich glaube, ich würde gerne noch warm duschen“ sagte Julia daraufhin. "Nichts lieber als das... oder magst du keine Begleitung?" fragte er. "Von dir immer" sagte sie liebvoll.Andreas nahm Duschgel und rieb Julias Körper damit ein. Liebevoll strich er über ihren Bauch und bekam sogleich Rückmeldung in Form von Tritten von seiner ungeboreren Tochter. "Meine Kleine... ich freue mich so unendlich auf dich" flüsterte er. Julia war gerührt. Andreas machte das warme Wasser an und beide genossen die heiße Dusche, während sie erneut Zärtlichkeiten miteinander austauschten. Heute konnten sie definitiv nicht genug voneinander bekommen.
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Auf anderen Wegen - Ehrlich Brothers Fan Fiction
FanficAuf anderen Wegen Inhalt Vorweg: Die Geschichte ist frei erfunden. Ich habe mir die Ehrlich Brothers lediglich „ausgeliehen" um meinem Hobby, dem Schreiben, nachzugehen. Ich orientiere mich häufig an den Tourdaten/Facebook oder Instragrampostings/Ze...