When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)

She's my girl

„All that I want, all that I need is just to know you’ll be at the centre of my world. Always and forever my girl.” (‘Always and Forever’ von Canaan Smith)

Louna musste sich erstmal beruhigen. Charles steuerte den Wagen über die Straßen von Russland zum Olympiapark, wo sowohl die Strecke als auch das Hotel lagen. „Das war gruselig“, murmelte Louna irgendwann. „Ja… tut mir leid, dass ich dich da rein geritten hab“ „Hast du doch nicht. Ich hab dich doch auch geküsst“ „Das bereust du jetzt sicher“ „Red keinen Mist. Nur wegen ein paar dummen Reportern bereue ich doch nicht die beste Entscheidung meines Lebens“ Charles konnte sein Lächeln nicht unterdrücken. „Der Kuss war die beste Entscheidung deines Lebens?“ Er sah sie mit vor Liebe leuchtenden Augen an. „Ja. Ich war noch nie so glücklich, wie im Moment“ Louna erwiderte seinen Blick mit genauso viel Liebe. Er legte seine freie Hand auf ihr Bein und Louna legte ihre Hand auf seine. Ihre Finger verbanden sich automatisch miteinander. Charles drückte Lounas Hand sanft. Er hätte nie gedacht, dass er jemanden so lieben könnte. So intensiv, so… er wusste nicht, wie er es ausdrücken sollte. Bis zur Hochzeit sollte er das ausdrücken können. Moment… bis zur was? Das war vielleicht dann doch ein wenig zu weit gedacht. Seine Gedanken liefen schon wieder Amok, genauso wie die Schmetterlinge in seinem Bauch. Er sah Louna ein weiteres Mal liebevoll an, diesmal ein wenig kürzer, damit sie nicht merkte, was gerade in seinem Kopf abging. Charles fixierte seinen Blick wieder auf die Straße und grinste vor sich hin. Er hatte den besten Job der Welt, an seiner Seite war die beste Frau der Welt... das Leben war schön.
 
Doch wie immer, wenn das Leben mal schön war, blieb es nicht lange so. Den restlichen Dienstag hatte Charles in seinem Hotelzimmer verbracht, Louna war nach einigen Besprechungen mit ihren Kollegen dazu gekommen und sie hatten Dinge getan, die Pärchen nun mal so tun. Sie hatten einen Film geschaut, beide etwas gelesen und... naja, andere Dinge eben. Charles hatte ihr sicher 30 Mal gesagt, dass er sie liebt und Louna hatte irgendwann gefragt, ob er immer vergessen würde, dass er ihr das schon gesagt hat. Er hatte nur gelacht, sie geküsst und dann geantwortet: „Ich hab einfach so viele Gelegenheiten versäumt es dir zu sagen, das muss ich jetzt alles nachholen“ Natürlich hatte sie auch wieder bei ihm geschlafen.

Mittwochs war dann nicht mehr so entspannt. Für Charles standen Pressetermine an. „Komm bitte mit, ich hab keine Lust da alleine hin zu gehen und du musst doch eh noch nicht arbeiten“, bettelte er seine Freundin morgens beim gemeinsamen Frühstück an. „Ich muss noch keine Interviews führen, aber ich muss durchaus Artikel schreiben“ „Wie viele denn?“ „Noch anderthalb“ Charles seufzte überdramatisch. Louna, die ja schon gerne mit ihm zu den Presseterminen gegangen wäre, überlegte. „Ich komme bis mittags mit, okay? Dann kann ich danach noch die Artikel schreiben und wir haben abends beide frei“ Charles‘ Augen leuchteten sofort auf. „Danke! Du bist die Beste!“ „Weiß ich doch“, zwinkerte Louna. Es war süß, wie sehr er sich darüber freute, dass sie mit ihm ging.

„Sag mal, wie machen wir das eigentlich, wenn dich jemand nach dem Kuss fragt?“, wollte Louna wissen, während sie sich im Badezimmer für den Tag fertig machte. Charles saß nebenan auf dem Bett und wurde von dieser Frage aus seiner Instagram-Blase geholt. „Was genau meinst du?“ „Bestätigst oder leugnest du, dass wir ein Paar sind, wenn dich einer fragt?“, spezifizierte Louna, die mittlerweile im Türrahmen stand, die Frage. „Naja, bringt es denn überhaupt noch etwas, es zu leugnen?“ „Wahrscheinlich nicht, aber trotzdem sollten wir uns da vielleicht einig sein, oder?“ „Möchtest du, dass ich es leugne? Wird dir das sonst zu viel Trubel?“, fragte Charles nun eher besorgt. „Ich fänd’s sogar schön, wenn alle wüssten, dass wir ein Paar sind. Wie du gesagt hast, leugnen bringt eh nichts mehr und dann sind diese Fragen endlich aus dem Weg geräumt. Ich dachte nur, du willst das vielleicht nicht, um dein Privatleben nicht so nach außen zu tragen.“ „Mon coeur, ich hab dich live im Fernsehen vor aller Welt geküsst. Viel mehr nach außen tragen geht kaum, denkst du nicht? Außerdem soll ruhig jeder wissen, dass du vom Markt bist“ Charles‘ Grinsen ließ Louna leise lachen. „Okay, dann machen wir das so, ich wollte nur, dass wir beide der gleichen Meinung sind“, fasste sie dann zusammen.