"There are friends, there is family and then there are friends that become family." - Unknown
"Ach komm schon Louna", lachte Pierre und warf seine Karten auf den kleinen Flugzeugtisch vor ihnen. "Was kann ich denn dafür, dass du einfach schlecht spielst", grinste Louna und sammelte alle Karten ein. "Ich denke, du möchtest nicht mehr spielen", grinste sie und packte die Karten weg. Pierre klappte den Tisch hoch. "Wie geht's dir?", fragte er, eigentlich ohne wirkliche Intention dahinter, aber als er Lounas traurigen Blick sah, fragte er doch nochmal genauer nach. "Es war nicht einfach für dich mit Charles und Giada in den letzten Tagen, oder?" Da platzte alles aus ihr heraus. Wie schwer es ihr gefallen war die beiden zusammen zu sehen, wie das Date mit George ihr geholfen hatte, wie unsicher sie war, was ihre Gefühle anging, für beide Jungs. Pierre hörte zu und nahm sie nachher einfach nur in den Arm. "Liebe ist scheiße" "Warum sagst du sowas? Deine Freundin ist toll, ihr seid glücklich, Liebe ist schön, wenn sie nicht kompliziert ist" "Alles wird irgendwann einfacher, auch Liebe" "Ich weiß ja nicht mal, ob es welche ist" "Egal, was es ist, alles wird gut, versprochen" "Wenn er mich irgendwann nicht mehr ignoriert" "Ich rede mit ihm" "Musst du nicht, ich will dich da nicht mit reinziehen" "Ist schon gut" "Das ist lieb von dir", sagte Louna und lächelte schief. Knappe 2 Stunden später verabschiedeten sich die beiden Freunde am Flughafen und stiegen in zwei verschiedene Taxen, um nach Hause zu fahren.
Die Nachrichten und Snaps von Charles häuften sich in den nächsten Tagen auf einmal wieder, Giada schien nicht länger bei ihm zu sein. Was sich allerdings leider auch häufte waren die komischen Nachrichten von unbekannten Nummern. Sie blockierte die Nummern jedes Mal, aber nur wenige Stunden später begannen die Nachrichten wieder. Langsam machten die Nachrichten ihr Sorgen und ein wenig Angst. Sie wurden aggressiver.
XXX: Ich weiß wo du wohnst und ich werden dich finden!
XXX: Ich werde dafür sorgen, dass du nie wieder glücklich wirst du dumme Schlampe!
XXX: Du hast das alles nicht verdient und ich werde dir alles wegnehmen!Sie hatte bisher niemandem von den Nachrichten erzählt, aber je aggressiver sie wurden, desto mehr hatte sie das Bedürfnis jemandem davon zu erzählen. Sie war nicht ganz bei sich in den Momenten, in denen sie solche Nachrichten bekam.
"Ist alles gut bei dir?", fragte Charles besorgt, als Louna vor ihrer Wohnung zu ihm ins Taxi stieg. "Hm was?", fragte sie abwesend. "Ob alles gut ist" "Ähm ja, klar, alles gut" "Kleines, ich weiß, ich bin ein Idiot, aber lüg mich doch bitte nicht an" Sie seufzte und reichte ihm ihr Handy. Verwirrt sah er sie an. "Lies die Nachrichten" Er las. "Was ist das?" "Nachrichten, die ich grade bekommen habe" "Von wem?" "Ich weiß es nicht" "Wie lange geht das schon?" "Erst seit zwei Wochen oder so. Aber es macht mir Sorgen" Er nahm sie in den Arm. "Tut mir leid. Sollen wir die Polizei einschalten?" "Nein. Es sind ja nur ein paar Nachrichten. Es ist sicher nur irgendein Spinner, der mir Angst machen will, irgendwann verliert er die Lust daran", lächelte sie. "Aber du sagst mir, wenn etwas Schlimmeres passiert, ja?" "Mache ich, versprochen" Charles legte seinen Arm um sie und Louna legte ihren Kopf an seine Brust. "Wenn ich gewusst hätte, dass du so viel Stress hast, wäre ich mehr für dich da gewesen. Ich war ein Arschloch in der letzten Woche, tut mir wirklich leid", murmelte er und küsste flüchtig ihren Scheitel. "Ist schon gut, so schlimm war es nicht" "Du hattest ja George als Hilfe", erwiderte der Monegasse schnippisch. Louna hob ihren Kopf und sah ihn an. "Charles." "Ja, ja, ja, tut mir leid, tut mir leid. Hast ja Recht. Ich freue mich für euch. Ihr seid sicher ein hübsches Paar" "Wir sind kein Paar. Wir hatten nur ein Date. Außerdem sind du und Giada immer noch das hübscheste Paar der F1 Family, das wird sich auch nie ändern." Charles zuckte nur mit den Schultern. Lounas Kopf nahm wieder die sehr bequeme Position an Charles Brust ein und blieb da auch bis das Taxi am Flughafen anhielt. "Verzeihst du mir, dass ich so ein Blödarsch war?", fragte Charles bevor sie ausstiegen. "Schon längst passiert", antwortete Louna und lächelte ihren besten Freund sanft an. Er nahm ihr wieder ihren Koffer ab, hielt ihr alle Türen auf, erfüllte ihr alle Wünsche, sogar die, die sie nicht mal äußerte. Er gab sich wirklich Mühe, all das wieder gut zu machen, was er in den letzten 1 ½ Wochen verbockt hatte."Möchtest du noch was trinken oder essen?", fragte er sie nun schon zum dritten Mal innerhalb der letzten halben Stunde. Louna lachte nur. "Großer, das ist zwar alles sehr lieb von dir, aber ich möchte im Moment einfach nur schlafen, okay?" "Ja klar, entschuldige. Ich bin viel zu überfürsorglich, oder?" "Ein bisschen, ja. Aber das ist okay und irgendwie süß" Charles lächelte leicht, klappte die Armlehne zwischen ihnen beiden hoch und ließ Louna ihren Kopf auf seinen Schoß legen. Sie hatten noch knapp 2 Stunden Flug vor sich, die Louna auch vollkommen mit schlafen verbrachte. Sie lag zusammengerollt auf ihrem Sitz, den Kopf auf dem Schoß ihres besten Freundes und war das erste Mal wirklich glücklich darüber, dass sie so klein war. Als er sich sicher war, dass sie schlief, zog Charles seine Sweatshirtjacke aus und legte sie über Louna, damit sie nicht fror.
Kurz bevor der Landeanflug starten sollte, ging wie immer das Bordpersonal durch die Reihen und bat alle Passagiere die Tische hochzuklappen und die Stühle gerade zu stellen. "Sie sollten ihren Freundin wecken", erklärte eine Stewardess mit dem typischen aufgesetzten Lächeln. Charles verbesserte sie nicht. Kaum war sie weg, begann er Louna so sanft wie möglich zu wecken. Er strich ihr durchs Haar, flüsterte leise ihren Namen und rüttelte ganz leicht an ihr. Sie grummelte. Er lachte leise, sie spürte das leichte Vibrieren in seiner Brust. "Du kannst im Taxi weiterschlafen", schmunzelte er als sie sich verschlafen aufrichtete. "Danke fürs Kissen spielen" Charles winkte nur lächelnd ab. "Und danke für die Decke", schmunzelte sie als sie seine Jacke von ihren Schultern gleiten ließ und ihm wiedergab. "Kein Problem, ich wollte nicht, dass du frierst" "Liebe Passagiere, wir setzen nun zum Landeanflug an. Bitte klappen Sie Ihre Tische hoch und stellen Sie die Sitze in eine aufrechte Position.", drang es durch die Lautsprecheranlage. Das war das Stichwort, das Charles den Schweiß auf die Stirn trieb. Louna bemerkte das sofort: "Die letzten Stunden hast du dich um mich gekümmert. Jetzt bin wohl ich dran" Sie nahm seine Hand, die auf der mittlerweile wieder runtergeklappten Armlehne lag und verschränkte ihre Finger mit seinen. "Mach die Augen zu, wenn es dir hilft" Es war eine fast schon entspannte Landung im Vergleich zu denen, die er ohne ihre Hilfe hatte erleben müssen. Wenige Minuten später setzte das Flugzeug sicher auf dem Boden auf."Weißt du, wie weit dein Hotel von meinem weg ist?" "Exakt null Meter" Charles schien es nicht zu verstehen. "Wir sind alle im gleichen Hotel untergebracht.", erklärte Louna. "Oh sehr gut! Dann können wir ja zusammen fahren.", strahlte Charles. "Mit deinem Ferrari?", lachte Louna. "Exakt. Steht schon draußen", grinste Charles, nahm nebenbei Lounas Koffer vom Band und stellte ihn neben sich.
Wenige Minuten später waren beide auf dem Weg zu dem roten Ferrari, der vor dem Flughafengebäude parkte. Charles trug zwei große Koffer und Louna tänzelte leichtfüßig mit den beiden Handgepäck-Rucksäcken hinterher. Vor dem Auto stellte Charles die Koffer ab, um aufzuschließen. "Darf ich fahren?", fragte Louna grinsend als alles im Kofferraum untergebracht war. In Charles' Gesicht mischten sich Verwirrung, Entsetzen und Unwissenheit darüber, was er sagen sollte. "Ähh" Nach wenigen Momenten des Schweigens prustete Louna los: "Oh Gott, du solltest dein Gesicht sehen! Ich würde nie auf die Idee kommen dich zu fragen, ob ich deinen Ferrari fahren darf. So unrealistische Vorstellungen habe ich nicht." Charles atmete erleichtert aus und öffnete Louna die Beifahrertür, damit sie sich setzen konnte. "Für einen Moment dachte ich wirklich, du meinst das ernst", lachte er. "Ach komm, ich kenn dich doch. Ich weiß, dass du niemals jemand anderen fahren lassen würdest." Charles grinste nur und ließ den Ferrari durch die Straßen von Baku gleiten. "Denkst du, ich fahre sicher?", fragte er nach einer Weile. "Hm? Was meinst du?" "Ob du dich sicher fühlst, wenn ich fahre." "Ja klar. Wie kommst du drauf?" "Ach naja, Giada meinte, sie würde sich nicht wohl fühlen, wenn ich fahre" "Ich habe kein Problem damit, wenn du fährst. Du fährst super. Du bist ein Formel 1 Fahrer, wenn einer gut fährt, dann du. Kannst du ihr auch ruhig sagen" Charles nickte nur. Louna ging offensichtlich davon aus, dass Giada mittlerweile von ihr wusste und Charles hatte auch nicht die Motivation ihr zu sagen, dass das nicht der Fall war.Na ihr Lieben! Wie geht's euch an diesem Sonntag? Ich hoffe natürlich, dass bei euch alles gut ist🤗
Ich bin fleißig am Schreiben, damit ich auch was zum Posten habe, falls ich durch meine Hausarbeiten keine Zeit haben sollte😅
Ich hoffe, ihr hattet viel Spaß bei diesem Teil💕💕
Lots of Love❤
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When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)
FanfictionEine ehemalige Rennfahrerin findet sich nach über sechs Jahren auf einmal auf der anderen Seite, auf der Seite der Medien, wieder. Ohne Vorwarnung wird sie wieder in die Welt des Motorsports geworfen und damit auch in eine Welt voller Erinnerungen a...