An evening for five

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"You've got a friend in me, you've got a friend in me." (You've got a friend in me . Randy Newan)

"Scarlett Johansson ist echt heiß!", grinste Charles. Louna lachte. "Männer sind so oberflächlich" "Ach hör auf, als ob ihr Frauen anders währt" "Wahrscheinlich nicht", lachte Louna. Charles wollte grade etwas Schnippisches erwidern als sein Handy klingelte. "Oh, es ist Pierre", stellte der Ferrari Fahrer fest und nahm den Anruf an. "Hey, was gibt's?" Louna konnte nur Gesprächsfetzen verstehen, aber auf einmal sagte Charles: "Warte kurz, ich stell dich mal auf Lautsprecher" Pierres Stimme kam aus dem Handy. "Hey Louna" "Hi", grinste die Angesprochene. "Habt ihr heute Abend was vor?" "Nö" "Habt ihr Bock mit uns, also mit Anthoine, Guiliano und mir in so ein Spaßbad zu kommen? Wir haben eins in der Nähe gefunden" Charles sah Louna fragend an, die nickte lächelnd. "Wir sind dabei", verkündete der Monegasse. "Sehr gut, in einer Stunde geht's los, wir treffen uns in der Lobby" Und schon legte Pierre wieder auf. Louna stand auf. "Dann geh ich wohl mal ins Hotel, ich brauche Schwimmsachen" "Ich begleite dich" "Wenn dich das nicht zu sehr langweilt" "Mit dir langweile ich mich nie" "Ach bist du süß. Na, dann komm" Sie liefen zurück zu Lounas Hotel, das nicht weit weg war.

Ausgelassen lachte Charles, als Louna einen (schlechten) Witz erzählte. "Danke, dass du gestern versucht hast mich aufzumuntern", sagte er dann ziemlich aus dem Kontext gerissen. "Immer gerne" Lächelnd legte er seinen Arm um ihre Schultern und zog sie beim Laufen in eine halbe Umarmung. In ihrem Hotelzimmer setzte Charles sich auf ihr Bett, während Louna ihre Schwimmsachen zusammenpackte. Sie freute sich auf den Abend mit 'ihren' Jungs. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis sie fertig gepackt hatte. Charles gab schon diverse Laute der Ungeduld von sich. Lachend schob Louna ihn wenige Minuten später aus ihrem Hotelzimmer raus und folgte ihm.
"Wetten, wir sind die Ersten?", grinste Charles als sie drei Minuten zu spät wieder in die Lobby seines Hotels traten. Er hatte Recht. Die anderen drei waren noch nirgendwo zu sehen. Louna und Charles lehnten sich neben dem Eingang an eine Wand. Während Louna gedankenverloren in die Ferne schaute, sah Charles Louna an. "Lass uns das nach jedem Rennen machen" "Hm?" "Uns montags treffen" Louna nickte lächelnd. "Sehr gerne" Die beiden lächelten sich kurz an und schauten dann wieder in verschiedene Richtungen in die Ferne.
Schon wieder klingelte Charles' Handy. "Wer ist es denn diesmal?", fragte Louna. Charles wagte ein Blick auf das Display. "Giada", seufzte er, sah sie entschuldigend an und nahm ab. Bei dieser Reaktion hatte Louna jemand anderen erwartet als seine Freundin. Als Pierre, Anthoine und Giuliano endlich in die Lobby gelaufen kamen telefonierte Charles immer noch. Louna begrüßte die drei Neuankömmlinge jeweils mit einer kurzen Umarmung. "Mit wem telefoniert er?", fragte Pierre mit einem kurzen Blick auf Charles. "Giada" "Oh man, das könnte dauern" "Ach naja. Wir müssen sowieso mit zwei Autos fahren, oder? Dann fahrt ihr einfach vor und Charles und ich kommen so schnell wie möglich nach" Mit einem letzten Blick auf Charles nickte Pierre und winkte die anderen beiden Jungs heran. "Charles telefoniert noch, wir fahren vor" Anthoine und Giuliano nickten und die drei verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. Charles hatte davon nichts mitbekommen, er war mitten in einer Diskussion mit seiner Freundin. "Ich kann beim Fahren eh keinen Schmuck tragen und außerdem will ich das Armband nicht verlieren, ich trage es, wenn ich wieder da bin" (...) "Ja, ich nehme es mit nach China." (...) "Versprochen" (...) "Ja ich dich auch, ich muss jetzt los, bye" Grummelnd legte er auf und sah Louna entschuldigend an: "Tut mir leid" Die Journalistin lächelte nur. "Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Jeder hat mal Stress mit seiner Freundin." Mit einem schiefen Lächeln fragte er: "Sollen wir mal die anderen holen gehen, wenn sie nicht kommen?" "Sie waren eben hier. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen schon mal vorfahren und wir nehmen deinen Ferrari" "Und mit wir meinst du dich?", fragte Charles schmunzelnd und hielt den Autoschlüssel in die Höhe. "Ja klar, als ob du mich fahren lassen würdest", lachte Louna, warf sich ihren Turnbeutel mit den Schwimmsachen über die Schulter und zog Charles mit nach draußen zum Auto. Natürlich ließ Charles sie nicht fahren. "Ich schreib mal Pierre, dass wir unterwegs sind", sagte Louna als die beiden schließlich auf dem Weg waren. Sie suchte in ihren Kontakten und seufzte. "Kann ich dein Handy benutzen? Ich hab seine Nummer nicht" Ohne den Blick auch nur einen Millimeter von der Straße abzuwenden reichte Charles ihr sein Handy, dass in der Mittelkonsole gelegen hatte: "Klar" "Wie ist dein Pin?" "16177" Louna tippte die fünf Ziffern ein und der Bildschirm entsperrte sich.

C: Wir sind auf dem Weg zu euch, zehn Minuten noch denke ich - Louna :)
P: Okay, bis dann, grüß Charles von uns ;) Wir sind wahrscheinlich schon drinnen wenn ihr kommt, aber wir halten euch Liegen frei

"Viele Grüße von Pierre, Anthoine und Giuliano. Sie gehen schon rein, aber halten uns Liegen frei", lächelte Louna, sperrte das Handy wieder und legte es zurück in die Mittelkonsole. Es war wenige Momente lang still im Auto, bis Charles das Radio anmachte. Er klickte sich durch die Sender, bis er einen Song gefunden hatte, der hörbar war. Louna grinste ihn vom Beifahrersitz aus an und begann laut (und schief) mitzusingen. Charles lachte und stieg mit ein. Sie konnten beide nicht singen, aber sie hatten Spaß dabei und außerdem konnte sie ja niemand hören. Jeder Song, der im Radio gespielt wurde, wurde neu interpretiert und live im Auto performt. Lachend stiegen beide vor dem riesigen Schwimmbad aus dem Auto.

"Ich zahle." "Nein, ich" "Du hast den Kakao gezahlt" "Als Gentleman macht man das so" "Als emanzipierte Frau macht man das anders" "Ach komm bittteeee", schmollte Charles und setzte seinen Hundeblick auf. "Nächstes Mal bezahle ich!", forderte Louna und Charles nickte grinsend. Ob sie nächstes Mal zahlen würde, würden sie dann diskutieren. Der Welpenblick funktionierte schließlich immer. Also bezahlte der Fahrer den Eintritt und die beiden begaben sich in die Umkleiden. Louna beeilte sich, um Charles und die anderen nicht zu lange warten zu lassen. Nach nur fünf Minuten klopfte Charles von der anderen Seite an ihre Umkleide. "Bist du fertig?" "Noch zwei Minuten" "Ist gut, ich warte auf dich" Schnell warf sie sich ihren Bikini über, packte alles wieder zusammen und trat dann aus der Kabine. Mehr oder weniger unauffällig ließ sie ihren Blick an seinem Körper auf und ab gleiten. Charles bemerkte es nur nicht, weil er gerade das gleiche bei ihr tat. Als hätten sie sich abgesprochen trugen sie beide komplett schwarze Schwimmsachen. Charles eine ganz normale schwarze, knapp knielange Schwimmshorts, wie die meisten Männer sie im Schwimmbad trugen und Louna einen Bikini, der nur das nötigste verdeckte. Ja, sie hatte bewusst den knapperen ihrer beiden Bikinis genommen. Warum? Wahrscheinlich ohne Grund. Frauen sind eben mysteriöse Wesen.

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt