He called you beautiful!

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"All at once, everything looks different, now that I see you" (I see the light from Tangled)

"And at last I see the liiiiiight", sang Louna aus voller Kehle. "Ich hätte dich nicht mit ins Disneyland nehmen sollen", lachte Charles, der sich den Song jetzt schon zum dritten Mal hintereinander anhören musste. "Doooch das war der tollste Tag meines Lebens!", strahlte Louna. "Wenigstens etwas", schmunzelte Charles und parkte seinen mattschwarzen Ferrari in der Tiefgarage des Hotels. Sie hatten den ganzen Tag im Disneyland verbracht. Seit es morgens um neun aufgemacht hatte bis es abends um 20 Uhr zugemacht hatte. Louna saß mit dem Schoß voll von Disney Merchandise neben ihm. "Kannst du rumkommen und mir etwas abnehmen? Sonst komm ich nicht raus", grinste Louna. Charles schmunzelte, stieg aus, lief um das Auto herum und beugte sich über Louna, um sie von ihren neuen Errungenschaften zu befreien. "Was hast du denn alles gekauft? Im Geschäft sah es deutlich weniger aus" "Es hat sich irgendwie angehäuft", kicherte Louna. Aufgrund der Enge im Auto waren ihre Gesichter sich mal wieder ganz nah. Louna lächelte zurückhaltend. "Danke", hauchte sie. Charles' Herz schlug schon wieder viel zu schnell. Ihr Geruch benebelte seine Sinne. Er war gerade so noch klar genug, um zu wissen, dass er Abstand zwischen sie und sich bringen sollte. Bei diesem Versuch stieß er sich den Kopf heftig am Türrahmen an. Louna kicherte. "Lach nicht", grummelte er und rieb sich den Hinterkopf. Louna stieg jetzt auch mal aus dem Auto aus und strich Charles sanft über die Wange. "Dein Dickkopf wird es überleben, denke ich" "Da nimmt man dich mit nach Disneyland und du dankst es einem so" Louna lachte und legte sanft ihre Lippen auf seine Wange. Fast berührten sie schon seinen Mundwinkel, was Charles' Puls mal wieder in ungeahnte Höhen schießen ließ. Ihr so nah und doch nicht so nah zu sein ließ ihn durchdrehen. "Wir sollten nach oben gehen", lächelte Louna, nahm seine Hand und zog ihn zu den Aufzügen. Wie ein verzauberter Welpe tapste er hinter ihr her und grinste vor sich hin. Er freute sich fast schon auf den stundenlangen Rückflug am nächsten Tag. Elf Stunden, in denen er sie im Arm halten konnte. Viel mehr konnte man im Flugzeug schließlich auch nicht tun und das kam ihm gerade sehr gelegen. Sie flogen am Abend und wollten den Tag noch nutzen. Sie planten erst zum Observatorium zu fahren, dann zum Hollywood Sign, bzw. irgendwo hin, wo man es sehen und gut Fotos damit machen konnte. Die restliche Zeit wollten sie sich am Strand vertreiben. Auch darauf freute Charles sich schon.

Charles warf Lounas gesammelte Werke aus dem Disneyland aufs Bett und sich daneben. "Ist da jemand müde?", fragte Louna grinsend. "Du nicht?", seufzte der Angesprochene. Louna ließ sich neben ihn fallen. "Doch, ziemlich." "Schlafen?" "Wir haben nicht Abend gegessen" "Also ehrlich gesagt hab ich heute genug gegessen" Wie in jedem anderen Freizeitpark dieser Erde auch, gab es auch im Disneyland L.A. Unmengen an Essen, durch das sich Charles und Louna auch ohne Rücksicht auf Verluste durchprobiert hatten. "Guter Punkt. Ich glaube, ich auch" So lagen sie eine Weile nebeneinander. Louna war die Erste, die sich wieder bewegte. Sie stand auf, nahm sich ihre sehr kurze Schlafhose und das viel zu große Shirt von Charles und verschwand damit im Bad. Charles hörte, wie Louna sich abschminkte und sich ihrer Kleidung entledigte. Um seine mal wieder abdriftenden Gedanken abzuschütteln begann er seinen Koffer zu packen. Ein Outfit für Morgen und eine Badehose blieben draußen. Als er fertig mit packen war kam Louna gerade aus dem Bad. Abgeschminkt, mit offenen Haare und in einem seiner Shirts sah sie immer noch wunderschön aus. "Ich geh mich auch schnell fertig machen", lächelte Charles und küsste im Vorbeigehen Lounas Wange. Er verschwand im Badezimmer und ließ eine grinsende Louna im Zimmer zurück.

"Wenn wir nur nicht so feige wären", sagte Charles zu seinem Spiegelbild und seufzte leise. Kurz fühlte er sich wie Gollum aus den Herr der Ringe Filmen als er so mit sich selber im Plural sprach. Charles wandte seinen Blick von seinem Spiegelbild ab und ließ seine kurze Jeans auf den Badezimmerboden fallen. Das Shirt folgte schnell. Nur in Shorts setzte er sich auf den Badewannenrand und putzte in Ruhe seine Zähne. Das Chaos in seinem Privatleben machte ihm so langsam doch zu schaffen, auch wenn er es ungern zugab. Es war einfacher immer der Starke zu sein. Bevor er das Badezimmer wieder verließ, rieb er sich übers Gesicht, als ob er damit das Chaos in seinem Kopf wegwischen konnte.

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt