You belong to me

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"If you could see that I'm the one who understands you. Been here all along, so why can't you see? You belong with me, you belong with me" (You belong with me - Taylor Swift)

Obwohl sie mal wieder eine kleine Diskussion wegen des Bezahlens hatten ('Ich hab gesagt, ich lade dich ein.' 'Das ist kein Argument!'), war es wirklich schön. Das Essen war toll, sie saßen an ihrem alten Stammplatz und der Besitzer hatte sie sogar wiedererkannt (Charles kannte er natürlich, aber auch Louna erkannte er wieder). "Hast du noch Zeit oder erwartete Giada dich Zuhause?", fragte Louna als sie das Restaurant verließen. Er lächelte sie an: "Ich hab Zeit" "Dann lass uns an den Strand gehen. "Ich mag den Strand" Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen, also liefen sie zum Strand. Das Wetter war toll also war der Strand recht voll, was Louna ein wenig traurig bemerkte. Charles grinste. "Komm mit. Ich weiß, wo wir hingehen können" Er zog sie an der Hand den Strand entlang, Louna stolperte lachend hinterher. "Nicht so schnell, ich bin klein", lachte sie und holte wieder zu ihm auf. Sie stolperte über einen kleinen Sandhügel und hielt sich lachend an ihm fest. Charles fing sie mit Leichtigkeit auf und lachte sie ein wenig aus. "Nicht mal laufen kannst du richtig" "Na, wenn das so ist, musst du mich wohl tragen" Sie ließ seine Hand los, legte ihre Arme von hinten um seinen Hals und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Charles schlang sofort seine Arme um ihre Beine, damit sie nicht fiel. Lounas Kopf nahm auf seiner Schulter Platz. "Lass mich runter, wenn ich zu schwer werde" "Ja klar, als ob das passieren würde. Geht's deiner Hand gut?" "Jajaja, der geht's gut, mach dir keinen Kopf. Wo bringst du mich jetzt eigentlich hin?" "An den Strand" "Wir sind am Strand" "An den Strand ohne Menschen" Sie drehte ihren Kopf ein wenig und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Immer noch stoppelig", stellte sie grinsend fest. "Versucht da jemand einen richtigen Bart zu züchten?" "Ja, und ich scheitere daran kläglich" Louna lachte und beäugte seinen Bart ein wenig aus der Nähe. "Da sind einige Löcher drin" Charles schüttelte grinsend den Kopf und ließ sie nun vorsichtig runter. Sie standen in einer kleinen Bucht, umringt von Felswänden und fernab von Menschen. "Woher weißt du, dass das hier existiert? Hier ist ja wirklich niemand" "Das hier hab ich irgendwann als Teenager mal gefunden als ich joggen war. Ist sowas wie mein geheimer Rückzugsort" "Und da nimmst du mich mit hier hin?" "Wen, wenn nicht dich?" Louna lächelte breit, grinste im nächsten Moment schelmisch und nahm ihm seine Brille ab. Sie setzte sich die Brille selber auf und fragte: "Seh ich jetzt intelligent aus?" "Wie ein Genie", bestätigte Charles sarkastisch. "Ich fühle mich nicht ernst genommen" "Woran das wohl liegt" Ehrlich gesagt stand ihr die Brille verboten gut. Sie war ihr ein wenig zu groß, was sehr süß aussah. Louna schmunzelte und drehte sich von ihm weg, um das Meer zu betrachten. Charles zückte sein Handy und machte ein paar Fotos von ihr. Sie sah einfach toll aus. Louna bemerkte ihren persönlichen Papparazzi nach ein paar Minuten und lachte. Charles hatte gerade ein Video gestartet und fing ihr Lachen auf Kamera ein. "Was machst du da?" "Na deine Schönheit für die Nachwelt festhalten" Sie verdrehte die Augen, begann aber aus Spaß für ihn zu posen. Charles ließ das Video einfach laufen. Er war verzaubert von ihr. "Jetzt steck endlich das Handy weg und komm her", forderte Louna irgendwann grinsend. Charles stoppte das Video. "Ich will Zeit mit dir verbringen, nicht mit deiner Handykamera" "Yes Ma'am" Charles ließ sein Handy in den Sand fallen und warf seine Schuhe gleich daneben. Lounas Schuhe lagen nur wenige Momente später auch dort und während er noch versuchte seine (dafür viel zu enge) Hose hochzukrempeln, stand sie mit ihrem kurzen Kleid schon fast bis zu den Knien im Meer. Charles beschloss, dass die Hose ruhig nass werden konnte und lief auch bis zu den Knien ins Wasser. "Oh scheiße ist das kalt", lachte er sofort. Louna nickte und sagte: "Ich weiß, aber komm her" Sie zog ihn neben sich. Die beiden schauten auf das Meer hinaus. "Schließ deine Augen", murmelte Louna gerade so laut, dass Charles es hören konnte. Er wusste nicht wieso, aber er tat es. Sie standen also da, hielten sich an den Händen und ließen sich den Wind durch die Haare wehen. Und es war das entspannendste was Charles seit Jahren erlebt hatte. Nach wenigen Minuten kroch ihnen beiden die Kälte den Körper hoch und sie setzten sich aufs Charles' Jacke in den Sand, um ein wenig zu trocknen. Louna hatte Charles seine Brille mittlerweile zurück gegeben und schaute verträumt in die Ferne. Charles hingegen schaute verträumt auf sie. Es könnte alles anders sein. Es lag in seiner Hand. Aber er war feige. Zu feige, um sich seinen Gefühlen zu stellen und bei allem reinen Tisch zu machen. Fürs erste gab er sich damit zufrieden sie verträumt anzusehen. Sein Blick fiel mal wieder auf ihre Hand. "Sag mal... wie geht's dir eigentlich? Mir geht's gut. Warum fragst du?", lächelte Louna. "Naja du hast dich vor ein paar Tagen erst von deinem Freund getrennt und dich dann das ganze Wochenende um einen bemitleidenswerte, versagenden Kumpel - das bin übrigens ich, hi - gekümmert. Außerdem ist deine Hand kaputt. Ich mache mir nur ein wenig Sorgen um dich, deswegen frag ich" Louna lächelte ihn dankbar an. Es war süß von ihm, dass er nachfragte. "Ach naja, es geht schon. George hatte Recht damit, dass er und ich nicht wirklich zusammengehören. Zwischen uns ist alles gut, ich bin ihm dankbar, dass er es so früh gemacht hat und nicht erst nach ein paar Monaten oder sogar Jahren. Ihm ist das wirklich schwer gefallen. Und um dich kümmere ich mich doch gerne. Du bist nicht bemitleidenswert und versagt hast du auch nicht. Du bist bewundernswert. Außerdem hast du keinen sonst an dich rangelassen, irgendwer musste dich ja beruhigen" "Du warst so ruhig nach dem Qualifying, gar nicht wütend oder so. Das war sehr beruhigend." "Ich war stinkwütend" "Kann nicht sein. Du wirktest so ruhig" "Ich habe innerlich gekocht. Aber ich dachte, dass es dir nicht hilft, wenn ich jetzt auch noch wütend bin. Ich wollte dich beruhigen, nicht noch mehr anstacheln. Du musstest schließlich Interviews geben und so" "Du weißt gar nicht, wie sehr mir das geholfen hat" Er legte seinen Arm um Louna und drückte sie liebevoll an sich.

"Na komm, bringen wir dich langsam mal nach Hause, es wird schon kalt", sagte Charles eine Weile später. Louna hatte Gänsehaut am ganzen Körper und nickte. Charles stand auf und zog Louna mit Leichtigkeit hoch. Sie sammelte noch seine Jacke auf und gab sie ihm zurück. "Darf ich dich etwas fragen, ohne dass du sauer wirst?" "Ähm ja klar" "Wie viel wiegst du?" Louna sah ihn ein wenig verwirrt an. "Ich glaube knapp 46kg oder so. Warum fragst du?" "Du... bist so leicht. Ich kann dich mit einem Arm hochheben..." Er sah besorgt aus. Louna lachte. "Keine Sorge, ich achte auf mich. Ich bin nicht zu leicht. Du musst bedenken, dass ich auch sehr klein bin, da ergibt es Sinn, dass ich auch recht leicht bin" Charles sah nicht überzeugt aus. "Ich habe doch heute im Restaurant vernünftig gegessen, mach dir nicht immer so viele Sorgen" Charles seufzte leise, legte ihr seine Jacke um die Schultern, sie hatte immer noch Gänsehaut, küsste ihren Kopf und murmelte: "Wenn so einfach wäre" Louna zog die Jacke eng um sich, Charles' Duft stieg ihr in die Nase. Sie lächelte. "Trägst du Parfum?" Er zögerte kurz. "Jaa... ich dachte, ich richte mich mal ein wenig her" "Riecht gut" Kennt ihr das, wenn sich gewisse Sätze oder Informationen in euer Gehirn einbrennen? Das war eine solche Information. 'Louna mag dieses Parfum an mir.' Das brannte sich ein und würde sein Gehirn auch nicht mehr verlassen. Er würde, kaum war er Zuhause, ins Badezimmer gehen, schauen welches Parfum es war, sehen, dass es fast leer war und sich sofort eine Flasche davon nachbestellen. Doch jetzt brachte er erstmal Louna nach Hause. "Wo lang geht's zum Bahnhof?" "Nix mit Bahnhof, ich fahre dich" "Musst du doch nicht" "Möchte ich aber" "Bist du dir sicher?" "Jaha. Jetzt komm"

Er fuhr sie also nach Hause. Louna dachte nicht daran ihm seine Jacke früher zurück zu geben als nötig. Die beiden hatten mal wieder das Radio an. Louna klickte sich durch die Sender, um Musik zu finden, die sie mochte. "Wie kannst du eigentlich entscheiden, ob du den Song magst oder nicht, wenn du ihn nur so kurz hörst" "Weil ich ihn erkenne und wenn ich weiß, welcher Song es ist, weiß ich auch, ob ich ihn mag oder nicht" "Du kannst diese Songs nicht alle so schnell erkennen" "Klar kann ich." Charles sah skeptisch aus. "Ich beweise es dir." Sie wechselte zum nächsten Radiosender und setzte fast sofort in den laufenden Song mit ein: "I can deal with the bad nights, when I'm with my baby yeah. 'I don't care' von Ed Sheeran und Justin Bieber" "Anfängerglück", behauptete Charles. Louna verdrehte die Augen und wechselte wieder den Sender. "I saw the end before it began, still I carried, I carried, I carried on. 'Arcade' von Duncan Laurance, Gewinner des diesjährigen ESC, aus den Niederlanden" "Unmöglich, das war nicht mal eine Sekunde" "Ich kenne die Songs halt" "Du hast kein Leben" "Ich habe ein sehr schön musikalisch untermaltes Leben" Charles lachte. "Ja, in deinem Kopf vielleicht" "Reicht doch" "Meine kleine Verrückte", sagte er schmunzelnd. "Deine also?" "Klar. Wenn du nicht zu mir gehörst, zu wem dann?" Er meinte es freundschaftlich, das wusste Louna, aber sie konnte nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug und sie zu Grinsen begann.

Die Formulierung war vielleicht nicht die beste gewesen. Wie kam er da jetzt wieder raus? Musste er da überhaupt wieder rauskommen? Louna sah nicht aus als würde die Formulierung sie stören. Sie sah zu ihm rüber und lächelte breit: "Danke" Jetzt wusste sie, wo sie hingehörte. Louna Moreau gehörte zu Charles Leclerc.

Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert. Das geht bald wieder schneller, versprochen😊😘😘
Bleibt gesund💕
Lots of love💕💕

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt