When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)

A risky question

"Cause we're two kids, trying to start a fight. No matter where we go, yeah, we'll be alright" ('You and Me' by Niall Horan)

„Ach komm schon, das muss hier doch irgendwo sein! Ich kann das nur hier liegen gelassen haben“, murmelte Louna zu sich selbst. Sie war davon überzeugt gewesen, dass sie das Armband bei Charles liegen gelassen hatte, aber jetzt war sie wieder bei ihm im Hotelzimmer und sie konnte es nirgendwo finden. Eigentlich konnte sie es nicht verlegt haben, das war nicht ihre Art. Außerdem war sie sich ganz sicher, dass sie es am Abend zuvor auf den Nachttisch gelegt und dann auch nicht mehr bewegt hatte.

Charles, der aus dem Badezimmer kam, riss sie aus ihren Gedanken. Sie sah hoch zu ihm und musste ausgesehen haben, wie ein Reh im Scheinwerferlicht, denn Charles zog besorgt die Augenbrauen zusammen.

„Ist alles gut?“, fragte er und setzte sich auf das Bett. Auf einmal traten Louna die Tränen in die Augen.

„Ich hab das Armband verloren“, schniefte sie. Charles krabbelte auf die andere Seite des Bettes und schlang die Arme um seine noch stehende Freundin.

„Nein, hast du nicht“

„Doch. Ich kann’s nicht finden. Ich hab’s verloren. Ich bin so doof“

„Hast du nicht und bist du nicht“, beharrte Charles und ergänzte: „Ich habe es.“ Die Journalistin wischte sich die Tränen aus den Augen und sah ihn verwirrt an.

„Was?“

„Du hast es heute Morgen in deiner Eile hier liegen lasen und ich hatte eine kleine Idee, deswegen ist es nicht hier. Du kriegst es Morgen wieder, versprochen“ Er drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange.

„Was denn für eine Idee?“, fragte Louna nach und kuschelte sich mehr in seine Arme.

„Sage ich nicht“, flüsterte Charles ihr ins Ohr. „Ist eine Überraschung“ Die Französin zog einen Schmollmund.

„Ich will’s aber wissen“

„Schon klar, dass du es wissen willst, aber ich werde es dir nicht sagen. Du wirst es morgen sehen“ Louna kommentierte das nicht weiter, sondern verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und behielt den Schmollmund. Der Monegasse lachte leise.

„Schmollst du jetzt die nächsten 18 Stunden?“, fragte er grinsend.

„Ja“, antwortete die Journalistin knapp.

„Das glaube ich nicht“ Charles‘ Hände schoben sich unter Lounas Shirt und begannen sie zu kitzeln. Es dauerte keine drei Sekunden bis Louna sich quietschend auf dem Bett rollte.

„Charles! Lass das!“, lachte sie und versuchte seine Hände von ihrem Bauch fernzuhalten, was aber nicht von Erfolg gekrönt war. Ihr letzter Ausweg lag darin, ihren Bauch anzuspannen und zu hoffen, dass sie das Kitzeln dadurch nicht mehr spüren würde.

„Uhhh, da hat jemand aber Bauchmuskeln bekommen“, grinste der Monegasse.

„Ja klar, ich muss mich ja vor deinen hinterhältigen Kitzel Attacken wehren können“, argumentierte sie schmunzelnd. Auch Charles lachte und schlang seine Arme wieder um sie. Sein Kopf fand Platz auf ihrer Schulter zwischen ihren Haaren. Für einige Momente kuschelten sie einfach still, ohne irgendetwas zu sagen. Charles spürte, dass Louna sich in seinen Armen entspannte und zog sie noch ein wenig näher an sich.