Minions and another airport

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"I'd like to fly. Then I wouldn't have to wait in airport security lines." - Jim Morris

C: Hey, wie war dein Tag? :* Ich vermisse dich :( Bist du Morgen am Flughafen? :*
G: Ganz gut, ich war ein bisschen mit den Mädels unterwegs, shoppen und so :) Und deiner? Ich komm Morgen zum Flughafen, wenn du mir sagst, wann du landest ;) Bis dann :*

Schnell schickte er ihr seine Flugdaten, nachdem er sie nochmal selbst nachgeschaut hatte. Ob sie ihn wirklich abholen würde, würde er dann sehen. Er wollte sich keine Hoffnungen machen, dann konnte er nicht enttäuscht werden. Etwas, dass er früh gelernt hatte. Schnell, um sich von seinen Gedanken abzulenken, klickte er auf den nächsten Chat.

C: Hey... danke für den schönen Tag heute. Nicht nur vorhin im Schwimmbad, auch davor. Wir sollten öfter zusammen im Bett relaxen :D Schlaf gut :* Hdl :*
L: Das mit dem Bett klingt irgendwie falsch XD Aber ich fand den Tag auch sehr schön :) Sollten wir wirklich öfter machen :* Schlaf du auch gut :* Hdal :*
L: Das haben wir uns das letzte Mal mit 12 geschrieben XD Ich glaube, das ist mittlerweile out XD Gilt trotzdem noch ;)

Charles grinste. Sie hatten sich früher tatsächlich immer Hdl, also 'Hab dich lieb', geschrieben, damit sie nie vergaßen, wie wichtig sie sich gegenseitig waren. Anstatt ihr auf WhatsApp zu antworten, schickte er ihr einen Snap. Doch als er gerade auf den Auslöser drückte, rutschte das Handy aus seiner Hand und gab der Schwerkraft nach. Als Charles es aufhob, galt sein erster Blick, wie immer, wenn das Handy runterfiel, seinem Display, das zum Glück keine Risse aufwies. Das Bild war natürlich grauenvoll geworden, aber er ließ es so und setzte einfach eine kleine Textzeile drauf.

 Sie snappten eine Weile hin und her, bevor Charles merkte, dass er zu spät dran war für das Mittagessen mit dem Team, das anstand

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Sie snappten eine Weile hin und her, bevor Charles merkte, dass er zu spät dran war für das Mittagessen mit dem Team, das anstand. Er war nicht angezogen, geschweige denn geduscht. Aus Zeitgründen beschloss er das Duschen ausfallen zu lassen und zog sich nur schnell eine schwarze Jeans und einen grauen Pullover über. Charles ließ sich mehr oder weniger unbemerkt auf den freien Stuhl neben seinem Renningenieur Jock gleiten. "Hat schon irgendwer irgendwas gesagt?", fragte er leise, weil es normal war, dass bei einem Essen mit dem ganzen Team irgendwelche Reden gehalten wurde. "Nein, du hast nichts verpasst", antwortete Jock ähnlich leise.

Mit vollem Magen und doch noch ein bisschen zurecht gemacht, befand Charles sich zwei Stunden später auf dem Weg zum Flughafen. Anthoine saß neben ihm im Taxi. Pierre und Giuliano hatten noch weitere Presse Sachen zu erledigen, deswegen nahmen sie einen späteren Flug. Die Jungs machten Witze, zeigten sich lustige Bilder auf ihren Handys und hatten einfach Spaß. Louna würden sie irgendwo am Flughafen treffen. Hoffentlich vor dem Check-In, dann konnten sie das mit den Sitzplätzen klären. "Jetzt schau dich mal nicht so hektisch um", lachte Anthoine, als die beiden in die Flughafenhalle traten. "Ja man, Louna ist so groß wie ein Minion, wie soll ich die denn sonst finden?", erwiderte Charles ebenfalls lachend. Als die beiden ihre gemeinsame Freundin nach ein paar Minuten immer noch nicht gefunden hatten, rief Charles sie kurzerhand an. "Wo steckt mein Lieblingsminion?", fragte er grinsend als sie schließlich abgenommen hatte. Louna lachte. "Noch im Taxi, steigt aber gleich beim Flughafen aus. Wo ist denn mein Lieblingsrennfahrer?" "Schon lange am Flughafen und hat dich für die letzten zehn Minuten gesucht." "Aww armes kleines Charlie Barli. Du kannst es ja gar nicht aushalten ohne mich" Anthoine, der natürlich sein Ohr so nah an Charles Handy hielt, dass er alles mithören konnte, sagte sofort: "Er vermisst dich gaaaaanz doll!" Charles versuchte seinen Kumpel mit seiner freien Hand von sich wegzudrücken, aber Anthoine lachte nur und hörte weiter mit. "Ach, ist das so?" In diesem Moment war es so, als würde sich das Gehirn des Monegassen einmal komplett neu hochfahren. Würde er sagen, dass er sie nicht vermisste, würde das sie vielleicht verletzen. Würde er jedoch bestätigen, dass er sie vermisste, käme das sehr komisch. "Charles.exe stopped working", lachte Anthoine. Auch Louna am anderen Ende der Leitung kicherte. "Wir können das ja gleich weiter erörtern. Ich leg mal auf, bin gleich bei euch" Und da war die Verbindung auch schon weg. "Keiner deiner hellsten Momente Kumpel", sagte Anthoine und klopfte seinem Freund grinsend auf die Schulter. "Die nicht so hellen Momente kommen in letzter Zeit öfter vor", seufzte Charles. "Immer in Lounas Gegenwart", ergänzte Anthoine. Dazu sagte der Monegasse nichts mehr, aber beide wussten, dass Anthoine Recht hatte.
Keine fünf Minuten später kam Louna auf die beiden Rennfahrer zu und begrüßte beide mit einer kurzen Umarmung. Wieder bemerkte Anthoine, dass Charles' Blick unfreundlicher wurde als er Louna nah kam. Er beschloss ihn irgendwann mal darauf anzusprechen.

Weil Charles sie bei der Begrüßungsumarmung kaum mehr loslassen wollte, fragte Louna leise: "Ist alles okay, Großer?" Charles, mit dem Gesicht in ihren Haaren brummte nur zustimmend. Sie strich ihm kurz sanft durch den Nacken, bevor sie ihn losließ. Die kleine Gruppe checkte ein, ging durch die Sicherheitskontrolle, dank Erinnerung von Louna ohne Probleme, und setzte sich dann ans Gate. Charles ließ sein Handgepäck bei ihnen und machte sich auf zur Toilette. "Ich hab Hunger", stellte Louna fest. "Dann hol dir was zu essen", schlug Anthoine ganz logisch vor. "Ja, aber dafür müsste ich aufstehen" "Wenn Charles gleich wiederkommt und du ihn lieb fragst, holt er dir bestimmt was" Wie gerufen kam Charles gerade von der Toilette. "Na dann testen wir das mal", grinste Louna Anthoine zu. Dann wandte sie sich zu Charles: "Charlie Barlie?" "Ja?", antwortete er und beschwerte sich nicht mal über den doofen Spitznamen. "Holst du mir was zu essen?" Ohne auch nur einen Moment zu überlegen nickte er. "Klar. Was möchtest du haben?" "Da bei dem Bäcker gab es belegte Brötchen mit Käse, die sahen echt lecker aus" "Bin sofort wieder da" Sie drehte sich kurz weg, um ihm noch ihr Portemonnaie mitzugeben, aber als sie sich wieder zu ihm drehte, war er weg. "Ich hatte Recht", flüsterte Anthoine grinsend. "Ja, hattest du Tonio, das hab ich mir aber auch schon fast gedacht" "Aber ist es nicht viel interessanter, warum ich Recht hatte?" "Das ist einfach: Weil er mich lieb hat und ich süß bin" "Nicht ganz, wie ich es formuliert hätte, aber richtige Richtung." Louna schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. Sie waren nur Freunde, dass alle anderen meinte, da wäre mehr zwischen ihnen, ignorierte sie geflissentlich. Anthoine grinste, legte den Arm um sie und sagte: "Achte auf Charles' Gesicht, wenn er gleich wiederkommt" "Warum?" "Tu es einfach" Tonio ließ seinen Arm um sie gelegt und Louna hatte da auch nichts gegen.

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt