"Oh, if the sky comes falling down, for you, there's nothing in the world I wouldn't do." (Hey Brother - Avicii)
Am Freitagabend, der Abend vor dem Essen mit Charles' Familie, war Marinette bei Louna. Sie unterhielten sich über die letzten Tage. Louna hatte ihr endlich ihre wirkliche Augenfarbe gezeigt und Marinette hatte es ziemlich cool gefunden. Louna erzählte natürlich auch von den Tagen mit Charles. Ihre beste Freundin war entzückt. "Er nimmt dich Morgen mit zu seiner Familie? Bist du nervös?? Ich wäre mega nervös, wenn ich die nach so vielen Jahren wieder sehen würde!" "Danke, jetzt bin ich nervös" Louna war auch vorher nervös gewesen, aber Marinette verschlimmerte es. "Weißt du schon was du anziehst?" "Nein. Es ist ja nur ein Essen bei ihnen Zuhause, kein schickes Restaurant oder so" "Darf ich dir trotzdem was raussuchen?", fragte Marinette mit leuchtenden Augen. Louna schmunzelte und deutete auf ihren Kleiderschrank. "Leb dich aus" Marinette war sofort Feuer und Flamme. "Kann ich nicht einfach meine Lieblingsjeans anziehen?" "Die zerrissene? Ganz sicher nicht, du musst ordentlich aussehen." Marinette grub sich also in Lounas Kleiderschrank und suchte nach vernünftigen Klamotten. Das dauerte fast eine Stunde. Louna lag währenddessen auf ihrem Bett und schrieb mit Charles.
L: Marinette sucht mir gerade ein Outfit für das Essen Morgen raus🙄🙄
C: Ernsthaft? Es ist wirklich nur ein normales Essen, nichts Besonderes. Jeans und T-Shirt reichen völlig 😊
L: Ach naja, Marinette wird da schon was Vernünftiges raussuchen. Ich will ja auch nicht total schäbig aussehen Morgen😅
C: Das kannst du gar nicht😘
L: Da ist jemand aber wieder charmant heute Abend😂
C: Aber immer😂
C: Soll ich dich Morgen eigentlich abholen?😊
L: Ne, musst du nicht. Das ist doch ein total unnötiger Weg für dich💋
C: Kommst du dann vorher zu mir und wir gehen gemeinsam zu meiner Mutter?😊
L: Klingt gut. Passt 12 Uhr für dich?😊
C: Klar, ich werde fertig sein 😊
L: Wirst du nicht, bist du nie😂
C: Wahrscheinlich wahr😂Marinette hatte mittlerweile drei Outfits zusammengestellt. "Jetzt musst du aussuchen", forderte sie. "Oh wie gütig, dass ich auch entscheiden darf", lachte Louna. Sie schaute sich die Sachen an, die ihre beste Freundin zusammengestellt hatte. "Das mit dem Rock will ich nicht. Ich will eine Jeans" Verständnisvoll nickend räumte Marinette den Rock und alles darum herum wieder in den Schrank. Marinette hatte ganze Arbeit geleistet, die beiden noch übrigen Outfits sahen toll aus.
Charles hatte sich gerade sein Hemd über gezogen als es an der Tür klingelte. Sein Blick glitt zur Uhr. 12:02 Uhr, also war es Louna. Er öffnete ihr und ging wieder ins Schlafzimmer, um sich weiter fertig zu machen. Ein wenig später stand Louna neben ihm. "Ich wusste, dass du noch nicht fertig bist", grinste sie. Sie hatte einen Teil ihrer Haare zu einem Zopf zusammengefasst, der Rest fiel in sanften Wellen über ihre Schultern, sie war leicht geschminkt, ihre Augen wirkten mal wieder riesig. Louna trug eine schwarze Jeans, schwarz-weiße Sneaker und eine sehr hübsche hellblaue Bluse. Auch Charles grinste. "Jaja, du hattest Recht." Sein Hemd war mittlerweile zugeknöpft. Louna ließ ihren Blick kurz an ihm auf und ab wandern, schüttelte den Kopf und deutete auf die Knöpfe. "Hemden zuknöpfen, lernen wir dann noch", kicherte sie. Charles schaute an sich herab. Seufzend öffnete er alles wieder und knöpfte es noch einmal zu. "Oh mein Gott", lachte Louna und fragte dann: "Darf ich?" Charles schüttelte den Kopf über seine eigene Dummheit. "Klar, mach" Louna knöpfte also sein Hemd zum zweiten Mal wieder auf und begann es langsam und vor allem richtig wieder zuzuknöpfen. Ihre Hände lagen entspannt auf seiner Brust, während ihre Finger die Knöpfe in die richtigen Löcher schoben. "Fertig", verkündete sie, strich kurz über das Hemd und zog es nochmal glatt. "Sieht schick aus", stellte Louna dann lächelnd fest. Die beiden sahen sich gemeinsam im Spiegel an, lächelten sich durch den Spiegel hindurch an und beschlossen dann, dass es Zeit war zu gehen.
Die Wohnung von Charles' Mutter Pascale, in der er auch aufgewachsen war, war nur ein paar Minuten Fußweg von seiner jetzigen Wohnung entfernt. Louna und Charles schlenderten durch das sonnige Monaco. Louna war nun doch ein wenig aufgeregt. Sie hatte Pascale seit Jahren nicht gesehen. Charles bemerkte das und legte grinsend den Arm um ihre Schultern. "Du musst nicht nervös sein. Ist doch nur meine Familie" "Aber ich hab sie doch seit Jahren nicht gesehen" "Ja und? Ich bin doch da und wenn es unangenehm werden sollte, was es nicht wird, aber falls doch, gehen wir einfach. Aber das wird nicht nötig sein. Meine Familie liebt dich" Natürlich hatte Charles Recht. Kaum hatten die beiden die Wohnung betreten, Arthur hatte ihnen geöffnet, fand Louna sich auch schon in dessen Armen wieder. Arthur gab sie quasi sofort weiter an Lorenzo, der sie ebenfalls grinsend umarmte. Die Wohnung war schon erfüllt von dem wunderbaren Geruch des Essens, das die Mutter der drei Jungs gerade kochte. Während Charles noch seine Brüder begrüßte, nahm Louna schon den Weg in die Küche. Sie klopfte kurz an den Türrahmen, um auf sich aufmerksam zu machen. "Hallo" Pascale drehte sich zu ihr um und lächelte sofort breit. "Louna! Schön, dass du da bist! Lass dich ansehen!" Louna lächelte als Pascale sie umarmte. "Es ist schön dich wieder zu sehen. Kann ich dir bei irgendwas helfen?", fragte Louna sofort. "Nein, nein, das können die Jungs machen. Du setzt dich schön entspannt hin, schließlich bist du unser Gast. Wo hast du denn Charles gelassen?" "Ich glaube, der wurde aufgehalten", schmunzelte Louna. Die beiden gingen ins Wohnzimmer, wo Pascale Charles begrüßte und dann ihre drei Jungs anwies den Tisch zu decken. Also schafften die drei jungen Männer Teller, Besteck und Gläser ins Esszimmer. Louna half ihnen die Sachen vernünftig auf dem Tisch zu drapieren, doch Charles drückte sie liebevoll auf einen Stuhl. "Mama hat gesagt, du sollst dich hinsetzen. Was möchtest du trinken?" Louna schmunzelte. "Wasser" "Sicher? Nur Wasser?" "Wir haben auch etwas anderes", klinkte Arthur sich nun in das Gespräch ein. "Alles gut, Wasser reicht völlig, ich mag Wasser" Charles ging also in die Küche und kam mit einem Glas Wasser für sie zurück. Lorenzo half seiner Mutter noch dabei das Essen auf den Tisch zu stellen, Arthur und Charles ließen sich jeweils auf eine Seite neben Louna fallen. Charles lächelte sie sanft an, Arthur grinste in sich hinein. Das Essen war toll! Pascale hatte unglaublich gut gekocht und die drei Jungs waren auch froh sich mal wieder zu haben. Louna genoss es einfach, wieder in diese Familie einzutauchen. Natürlich fragten Pascale, Lorenzo und Arthur auch wie es Louna in den letzten Jahren ergangen war. Charles sah sie stolz an, während Louna erzählte. "Sie ist die beste Formel 1 Reporterin der Welt!", beteuerte er grinsend. Louna lächelte verlegen: "Er übertreibt" "Das sieht ihm ähnlich", grinste Lorenzo. Arthur und Lorenzo hatten sich die ganze Zeit schon vielsagende Blicke zugeworfen. Arthur hatte seinem ältesten Bruder natürlich erzählt, was er von der Beziehung von Charles und Louna hielt. Pascale hatte das selbstverständlich auch bemerkt, aber sie war durchaus subtiler als ihre Söhne. Nach dem Essen, Louna wollte helfen den Tisch abzuräumen, aber Charles ließ sie nicht, kochte Pascale Kaffee für alle und holte einen frisch gebackenen Kuchen aus dem Ofen. Lounas Augen wurden ein wenig glasig als sie sah, was für ein Kuchen es war. Es war ein Erdbeerkuchen. Es war ihr Lieblingskuchen, war es schon immer gewesen. Pascale musste sich daran erinnert haben, denn ihre drei Söhne waren keine großen Fans von Erdbeerkuchen. Sie aßen ihn, aber so gerne wie Louna mochte ihn keiner von ihnen. "Ich hoffe, du magst ihn immer noch", sagte Pascale mit einem warmen Lächeln als sie den Kuchen vor Louna auf den Tisch stellte. Louna nickte glücklich. "Dankeschön" Sie aß drei Stücke Kuchen und grinste die ganze Zeit vor sich hin.
Danach setzten sie sich gemeinsam auf die Sofagarnitur. Louna setzte sich an ein Ende des Sofas, also war neben ihr nur ein Platz frei. Natürlich wollte Charles dorthin, aber Arthur war schneller. Mit einem frechen Grinsen in Richtung seines großen Bruders ließ er sich neben Louna fallen. Charles setzte sich zähneknirschend woanders hin. Arthur konnte nicht anders als ihn zu ärgern, es machte einfach zu viel Spaß! Louna beugte sich ein wenig zu Pascale rüber und unterhielt sich mit ihr. Die drei Jungs unterhielten sich ebenfalls. Weil sie zu dritt auf der Couch saßen, war es ein wenig eng. Charles beäugte Arthur skeptisch, weil der ein wenig näher an Louna herangerutscht war, um Lorenzo, der auf der anderen Seite saß, ein wenig mehr Platz zu machen. Louna bekam mal wieder absolut nichts mit. Irgendwann stand Arthur auf, um auf die Toilette zu gehen und sobald sein kleiner Bruder aus dem Raum war, saß Charles neben Louna. Ein wenig besitzergreifend legte er seinen Arm um sie. Lorenzo schüttelte seinen Kopf und lachte leise. Als Arthur zurück kam, sagte er nichts, sondern setzte sich breit grinsend auf den Platz, auf dem Charles vorher gesessen hatte.
Es war ein toller Nachmittag. Erst abends machten sich Louna und Charles wieder auf den Weg zu Lounas Auto, bzw. zu Charles Wohnung. Louna hatte sich etwa 3000 Mal bei Pascale für alles bedankt und natürlich auch alle zum Abschied fest geknuddelt. Sie würden sich ab jetzt wieder öfter sehen. "Deine Familie ist toll!", schwärmte Louna. Charles lachte. "Ach naja, jede Familie hat so ihre Fehler" Louna war total glücklich. Sie knuddelte Charles fest, der das grinsend erwiderte. "Ich hab dich lieb", grinste sie. Dieser Satz ließ Charles' Herz ein bisschen hüpfen. Er wusste, dass sie es geschwisterlich meinte, er wusste, dass sie beide in einer Beziehung mit anderen Menschen waren und er wusste, dass es wahrscheinlich ihre Freundschaft zerstören würde, wenn jemals rauskommen würde, was er fühlte. Charles war sich ja nicht mal selbst sicher, was er fühlte! All das ging ihm in Bruchteilen von Sekunden durch den Kopf. Der Monegasse lächelte sanft und antwortete: "Ich hab dich auch lieb, Kleines" Er zog sie wieder an sich und küsste ihren Kopf kurz.
Charles bot Louna an, dass sie bei ihm schlafen könne, aber sie sagte, dass sie lieber nach Hause fuhr, weil sie sich am nächsten Tag zum Brunch mit ihren Eltern traf und es deshalb besser war, wenn sie Zuhause schlief. Charles verstand das natürlich. Außerdem kam Giada am nächsten Tag wieder und er hatte geplant, ihr von Louna zu erzählen. Der Gedanke daran machte ihn jetzt schon nervös. Die beiden verabschiedeten sich an Lounas Auto und Charles winkte ihr so lange hinterher, bis er sie nicht mehr sehen konnte. Seine nächste Aufgabe war das Gespräch mit Giada. Charles hoffte einfach, dass alles gut gehen würde.
Ein neuer Teil für euch😊😊
Was denkt ihr, wie wird das Gespräch mit Giada für Charles laufen?😘
Bleibt gesund💕
Lots of love to you all💋💋
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When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)
FanfictionEine ehemalige Rennfahrerin findet sich nach über sechs Jahren auf einmal auf der anderen Seite, auf der Seite der Medien, wieder. Ohne Vorwarnung wird sie wieder in die Welt des Motorsports geworfen und damit auch in eine Welt voller Erinnerungen a...