The End

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„I’m with you ‘til the end of the line.“ (James Buchanan ‚Bucky‘ Barnes in ‚Captain America: The Winter Soldier‘)

Ein paar Stunden später, nach einem Frühstück zu zweit, teilten Louna und Charles sich auf. Charles, der Louna beim Essen alles von seinen morgendlichen Gedankengängen erzählt hatte, ging mit Giuliano ins nächstbeste vernünftige Herrenmodengeschäft, um ihm ein neues Hemd zu kaufen, weil der Franzose seins beim Abendessen am Abend zuvor versaut und kein zweites dabei hatte.   

Louna würde sich ihre beste Freundin schnappen und Londons Shoppingmeilen und Shoppingmalls erkunden. Dabei wollte sie sie ein wenig ausquetschen, das ging immer am besten beim Shoppen. Nachmittags würden sie sich alle in der Stadt zum Essen treffen (man musste ja eine Basis für den Alkohol am Abend bilden) und dann gemeinsam ins Hotel gehen, um sich für die Party fertig zu machen. Die Mädchen würden sich bei Marinette einquartieren. Die Jungs wollten sich den Haarspraygeruch und die heißen Lockenstäbe sparen und würden sich bei Giuliano umziehen.

Londons Innenstadt bereitete sich auf den Abend vor. Es wurden Feuerwerkskörper aufgebaut, Restaurants und Clubs statteten ihre Teile des Gehwegs mit Heizpilzen aus und Straßenhändler verkauften Partyhüte, ‚2020‘-Brillen und Ähnliches. Marinette wollte einem Händler zwei Stück von allem, was er hatte, abkaufen, aber Louna hatte sie davon abbringen könne, indem sie ihre Freundin davon überzeugte, dass George, Lando und Alex sicher für solches Zeug gesorgt hatten. Die Journalistin hoffte, dass sie damit recht hatte.

Marinette ließ den Stand links liegen, aber nicht ohne noch einmal zu protestieren.

„Na komm, hör auf zu jammern. Ich will noch zum M&Ms Shop, zum Lego Store und einen Victorias Secret oder so müssen wir auch noch suchen“, zählte Louna auf. Ihre beste Freundin rollte mit den Augen.

„Jedes Mal, wenn wir shoppen gehen, kaufst du neue Unterwäsche. Ich weiß gar nicht, wo du das alles hintust“

„Charles hat mir eine Schublade freigemacht“

„Naaaatürlich hat er das“ Louna lachte.

„Giuliano würde das für dich sicher auch tun“, bemerkte sie spitz. Marinette verschluckte sich an ihrer eigenen Spucke und sah ihre beste Freundin geschockt an. Sie wirkte ein bisschen blass um die Nase und ein wenig aus der Bahn geworfen.

„Warum sollte er meine Unterwäsche in seiner Wohnung haben wollen?“

„Ach komm… ihr beiden seid verrückt nacheinander. Wann auch immer das passiert ist“ Marinette sah ihre beste Freundin empört an.

„Da… da ist gar nichts passiert. Wir kennen uns kaum“ Louna grinste in sich hinein. Jemand anders hätte es wohl nicht gemerkt, aber Louna war eben nicht ‚jemand anders‘. Das Stottern am Anfang hatte Marinette verraten. Da war etwas.

„Ah ja“, grinste die Journalistin nur. Sie würde schon noch erfahren, was da vor sich ging.

An einer anderen Stelle der Innenstadt wartete Charles gerade darauf, dass Giuliano aus der Umkleidekabine kam.

„Wie gut kennst du eigentlich Lounas beste Freundin?“, kam auf einmal von hinter dem Vorhang. Der Monegasse schreckte hoch. Einerseits, weil er das Thema nicht erwartet hatte.

„Ähm so mittelgut. Louna erzählt halt viel, aber so wirklich viel geredet hab ich mit ihr noch nicht.“, antwortete Charles möglichst normal.

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt