When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)

Don't waste your time!

"Stop wasting your time looking for the key to happiness... the door is open and unlocked... just walk through it." (Steve Maraboli in 'Unapologetically You: Reflections on Life and the Human Experience')

Louna schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken an das kühle Holz. Was. Ein. Abend! Charles hatte wirklich alles aufgefahren. Sie konnte nicht beschreiben, wie sehr ihr das alles gefallen hatte. Was sie beschreiben konnte war, wie müde sie war. Louna öffnete die Verschlüsse an den Schuhe und kickte sie in eine Ecke. Dann zog sie sich die Haarnadeln aus ihrer Frisur und ließ die Haare locker über ihre Schulter fallen. Als nächstes schälte sie sich auf dem Kleid, hängte es brav auf einen Bügel und ließ sich für ein paar Momente nur in Unterwäsche auf das weiche Bett sinken. Wie es der Zufall wollte, saß sie direkt vor dem in den Kleiderschrank integrierten Ganzkörperspiegel. Louna ließ den Blick über ihren Körper schweifen. Sie mochte ihre Haare und ihr Gesicht, vielleicht aber auch nur, weil beides gerade gestylet war. Auf ihrem Bauch zeichneten sich leichte Bauchmuskeln ab. Das Training zahlte sich also aus. Das Training und der Fakt, dass sie in den letzten Wochen viel zu wenig gegessen hatte. Sie seufzte leise und tappste ins Badezimmer, um das Make-Up von ihrem Gesicht zu kriegen. Sie war mitten beim Abschminken, das deutlich länger dauerte als gedacht, als sich der Schlüssel im Schloss drehte. Charles sah, dass Louna noch wach war und klopfte kurz am Badezimmer. „Bin wieder da“, ließ er sie wissen und entledigte sich dann ebenfalls seines Anzugs. Das Hotel hatte netterweise ein paar Mitarbeiter geschickt, die ihm geholfen hatte, deshalb war er schon fertig. Louna öffnete wenig später die Badezimmertür und brachte Charles damit dazu in allem, was er tat, inne zu halten und sie anzuschauen. Sein Gehirn war wie leer gefegt. Louna lächelte ihn liebevoll an. Sie standen beide nur in Unterwäsche voreinander, was Louna durchaus weniger zu beschäftigen schien als Charles. „Bereit zum Schlafen?“, fragte sie lächelnd. Charles, dessen Stimme nicht funktionierte, nickte und deutete vage aufs Bad. Er musste noch Zähne putzen. Louna schmunzelte, ihr war durchaus bewusst, warum Charles so reagierte, wie er es tat. Sie legte ihre Hand federleicht auf seine Brust, streckte sich zu ihm hoch und küsste seine, nebenbei bemerkt perfekt glattrasierte, Wange sanft. Dann lief sie an ihm vorbei und klaute sich das hellblaue Hemd, das er vorher noch angehabt hatte. Alle seine anderen Shirts waren schließlich in seinem eigenen Zimmer. Charles stand noch einen Moment wie erstarrt in der Mitte des Raumes und flüchtete dann fast schon ins Badezimmer. Louna kicherte ein wenig, während sie das Hemd zuknöpfte, ihren BH darunter auszog und den auf den Stuhl zu ihren anderen Klamotten legte. Dann kuschelte sie sich schon ins Bett, kuschelte sich ein. Louna nahm ihr Handy zur Hand, einerseits, um es einzustecken, andererseits um Marinette zwei kurze Nachrichten zu schreiben.

L: Danke für heute Abend! Das war wirklich toll von euch allen😍😍😍
L: Anderes Thema: Charles sieht viel zu gut aus🌶
M: Ach für dich doch immer😉❤❤
M: Ja, der Anzug stand ihm wirklich gut, muss ich zugeben😁
L: Oh den Anzug meinte ich gar nicht. Der war zwar hübsch, aber ohne…🤯🤯
M: Es ist ein Wunder, dass ihr friedlich in einem Bett schlafen könnt, ohne dass was passiert🙄🙄😂

Louna antwortete zwar nicht mehr, aber Marinette hatte durchaus Recht. Wenigstens konnten sie kuscheln.

Charles wusch sich das Gesicht mit extra kaltem Wasser, um wieder klar zu werden. Louna hatte ja schon immer gut ausgesehen, aber holy shit. Er hörte, wie sie im Raum nebenan das Deckenlicht ausschaltete und sich ins Bett legte.
Wenige Minuten später krabbelte Charles zu Louna unter die Decke, schlang seinen Arm um sie und küsste ihren Kopf kurz. Sie lächelte in sich hinein und kuschelte sich an seine Brust. „Schlaf gut ma petite“, flüsterte Charles. „Du auch“, wisperte Louna zurück. Die beiden schlossen ihre Augen und schliefen friedlich in den Armen des jeweils anderen ein.