„For the two of us, home isn't a place. It is a person. And we are finally home" (Stephanie Perkins in ‚Anna and the French Kiss')
Aufgrund des Wetters und dem Ambiente des Restaurants hatte Louna sich nicht in ein elegantes Kleid und High Heels gezwängt, sondern es eher casual gehalten. Sie trug einen hellen Strickpullover mit geflochtenen Details auf der Vorderseite, der locker über die dunkelblaue Skinny Jeans fiel. Dazu braune flache Stiefel. Momentan war der Großteil davon noch von ihrem schwarzen Wintermantel und einem ebenfalls schwarzen Schal verdeckt, doch beides zog sie aus, als die beiden das Restaurant betraten.
Es war gemütlich. Warmes Licht, viele Kerzen, weiche Bänke und sesselartige Stühle. Ein Kellner brachte das junge Paar zu einer etwas abgelegenen Ecke, wo das Licht ein bisschen schummrig und die Stimmung romantischer war. Charles und Louna schoben sich gemeinsam auf die Bank, sodass sie eng nebeneinander saßen. Der Monegasse strich unter dem Tisch über Lounas Oberschenkel und ließ seine Hand nach ein paar Sekunden entspannt dort liegen. Die Journalistin lächelte verliebt und legte ihren Kopf an seinen Oberarm.
Wie der Rest von Italien hatte auch dieses Restaurant schon die Weihnachtsdekoration aufgehängt. Überall hingen kleine Tannenbäume, Lichterketten und obwohl es in Italien eigentlich keine Tradition war, hingen hier und da auch ein paar Mistelzweige. In der Mitte des Restaurants stand eine riesige Krippe, in einer Ecke ein bunt geschmückter Weihnachtsbaum und aus den Lautsprechern, die wohl in die Decke eingelassen waren, drangen angenehme Instrumentalversionen klassischer und nicht-klassischer Weihnachtslieder.
„Was möchtest du essen?", fragte Charles und holte seine Freundin damit aus ihren Gedanken. Er hatte mittlerweile eine Speisekarte in der Hand, aufgeklappt, und studierte diese.
„Ähm, weiß nicht. Was nimmst du denn?" Der Rennfahrer ließ seine Augen noch einmal die Auswahl hoch und runter wandern.
„Ich glaube, ich nehme ganz klassisch die Lasagne", antwortete er dann.
„Hmm... ich denke, ich nehme eine Pizza"
„Schon wieder?" Louna sah ihn mit leicht offenem Mund an.
„Was soll das denn heißen?" Charles zuckte mit den Schultern.
„Ich meine nur, du hattest oft Pizza, seit wir hier sind"
„Italienische Pizza ist meine Schwachstelle" Charles schob seine Unterlippe ein wenig vor.
„Ich dachte immer, ich wäre deine Schwachstelle" Louna lachte leise.
„Bist du auch, nur anders" Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Die Französin kniff ihre Augen ein wenig fragend zusammen.
„Hast du dich heute Morgen rasiert? Ich dachte, du wolltest im Urlaub mal wieder wachsen lassen?" Da hatte sie Recht. Charles hatte den ‚Bart' eigentlich wachsen lassen wollen. Doch am Morgen im Bad, während er beim Zähneputzen mit leerem Blick mehr gegen als in den Spiegel geschaut hatte, war ihm wieder eingefallen, dass Louna ihn glattrasiert am liebsten mochte. Also, natürlich mit Blick auf den geplanten Antrag am Abend, hatte er alles abrasiert, was ging.
„Eigentlich schon, aber da waren so viele Löcher im Bart und du warst immer dezent rot um die Lippen, nachdem ich dich geküsst habe. Das wollte ich dir nicht weiter antun", antwortete er schließlich, hinreichend überzeugend.
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When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)
FanfictionEine ehemalige Rennfahrerin findet sich nach über sechs Jahren auf einmal auf der anderen Seite, auf der Seite der Medien, wieder. Ohne Vorwarnung wird sie wieder in die Welt des Motorsports geworfen und damit auch in eine Welt voller Erinnerungen a...