Men are just tall children

3.6K 106 4
                                    

"Friends buy you lunch. Best friends eat your lunch." - Unknown

Nach dem kurzen obligatorischen Abduschen fanden Louna und Charles sich nebeneinander im Schwimmbad wieder. "Siehst du die Jungs?", fragte Louna. Charles streckte sich und schaute sich um, aber bevor man die Jungs sah, hörte man sie. "Gefunden", grinste Louna und folgte mit dem Blick den Geräuschen. Wenn man es nicht besser gewusst hätte, hätte man meinen können, dass mindestens einer von den dreien gleich ertrinken würde. Louna war sich noch nicht sicher, ob sie es besser wusste. Charles warf ihr sein Handtuch zu, das sie mit Bravour auffing und sprang zu seinen Freunden ins Wasser. "Bevor ihr euch umbringt: Wo sind eure Handtücher? Dann kann ich unsere dazu legen" Pierre deutete vage in eine Richtung, er war damit beschäftigt nicht von Charles ertränkt zu werden. Anthoine gab ihr da mehr Auskunft: "Da hinten direkt bei den Rutschen. Mein Handtuch ist ein pinkes von BWT das wird nicht zu übersehen sein" "Danke", schmunzelte Louna und brachte die beiden Handtücher dorthin, während die Jungs schon wieder total vertieft waren, im wahrsten Sinne des Wortes.

Bevor Louna sich wieder zu den Jungs gesellte, schwamm sie zwei ruhige Bahnen für sich allein, dann begab sie sich doch in die Gefahrenzone. "Na, lebt ihr alle noch?" "Gerade so", prustete Giuliano in Verbindung mit einem Schwall Wasser. "Da ihr alle noch gebraucht werdet und ich keine Lust auf die extra Arbeit habe, falls was passiert: Wollen wir zur Rutsche gehen?" "Aber die dunkle!", riefen Charles und Pierre wie aus einem Mund. "Natürlich die dunkle, was denkt ihr denn von mir?", grinste Louna. So schnell wie sie im Wasser gewesen waren, so schnell waren sie auch wieder draußen und schubsten sich die Treppe zur Rutsche hoch. "Fallt nicht hin", rief Louna ihnen nach und ging die Treppe wie ein normaler Mensch hoch. Oben warteten schon die anderen vier und planten wie genau sie die Rutsche runterrutschen wollten. Da es schon früher Abend war, waren kaum noch Menschen und vor allem kaum noch Kinder im Schwimmbad. An der Rutsche war jedenfalls keins. "Nein nein nein, lass uns alle zusammen rutschen", schlug Anthoine vor. "Wir sind fünf Leute, zwei Gruppen sind besser", protestierte Charles. Die vier schienen Louna noch nicht bemerkt zu haben, sonst wäre der nächste Satz sicherlich nicht aus Giulianos Mund gekommen: "Du willst dich doch nur halbnackt an Louna kuscheln" Bevor Charles nochmals protestieren konnte, meldete Louna sich zu Wort: "Neidisch?" "Bei dem Bikini? Ein bisschen" Louna verdrehte grinsend die Augen. Die Ampel an der Rutsche sprang von Rot auf Grün. "Also ihr könnt machen, was ihr wollt, aber ich rutsche jetzt.", grinste sie und stürzte sich die dunkle Rutsche hinunter. Hinter sich hörte sie, wie jemand anders ihr gefolgt war. Lachend schob sie sich immer wieder an und rief: "Ihr werdet mich niemals kriegen" "Da wäre ich mir nicht so sicher", rief Charles zurück. Seine Stimme war schon gefährlich nah. Als nächstes kam die Wassermasse, die er mit seinem Körper vor sich herschob, bei ihr an. Als sie nach hinten sah, kam er gerade um die Kurve gerutscht, nur wenige Millisekunden später traf er weniger heftig als erwartet auf sie auf. Dabei schlang er seine Arme und Beine um sie. "Hi", grinste er. "Also entweder lässt du mich los oder du hältst mich richtig fest, sonst tun wir uns nur weh" Charles antwortete nicht, sondern drückte sie einfach nur enger an sich. Mit immer höher werdender Geschwindigkeit rutschten sie auf das Licht am Ende des Tunnels zu. "Halt mich bloß fest", forderte Louna. "Als ob ich dich je loslassen würde", murmelte Charles lächelnd bevor die beiden in das Auffangbecken eintauchten. Prustend tauchten beide auf, sahen sich an und grinsten. Wenige Momente später kamen auch die anderen drei, natürlich irgendwie ineinander verhakt und lachend, im Becken an. Nach weiteren Rutschpartien, bei denen Charles immer hinter Louna rutschte, damit ihr niemand in den Rücken rutschen und weh tun konnte, beschlossen sie mal etwas anderes zu machen.

Charles hatte diese protektive Art ihr gegenüber schon immer gehabt. Obwohl er seine Brüder wirklich über alles liebte, hatte er sich immer eine kleine Schwester gewünscht. Als er erfahren hatte, dass er ein kleines Geschwisterchen bekommen würde, hatte er sich sehr gefreut. Als aber dann nach ein paar Wochen die Nachricht kam, dass es ein Junge werden würde, hatte er geweint. Nicht, dass er es wirklich verstanden hätte, aber der Wunsch nach einer Schwester war wirklich stark gewesen.
Louna war irgendwie automatisch zu seiner kleinen Schwester geworden, obwohl sie knapp einen Monat älter war als er. Sie war ganz ohne Geschwister aufgewachsen, nach drei Wochen im Karting hatte sie auf einmal diverse Brüder gehabt. Sie war quasi sofort gedanklich in die Familie aufgenommen worden. Diese großer Bruder-kleine Schwester-Beziehung hatte gehalten. Charles hatte sich sogar einmal für sie geprügelt, aber das war eine ganz andere Geschichte.

Diesmal bin ich pünktlich💪💪 Entschuldigt die Verspätung beim letzten Mal, aber Weihnachten ist dieses Jahr extra chaotisch. Ich hoffe bei euch ist es etwas entspannter, insofern ihr es überhaupt feiert❤
Ihr bekommt von mir auch noch ein kleines Weihnachtsgeschenk, aber erst morgen😉💕💕
Bis dahin: genießt den letzten Feiertag und stresst euch nicht😘😘

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt