"Will we Forever only be pretending?" (Pretending - Glee)
Wenige Minuten später kam Lounas Lieblingsmonegasse wieder. Erst hatte er seinen Blick noch auf sein Handy gerichtet, aber sobald er hochschaute und sah, dass Anthoines Arm um Lounas Schultern lag, verfinsterte sich sein Gesicht. Louna tauschte einen kurzen Blick mit Anthoine, der sie nur ansah, als wollte er sagen: 'Ich hab's dir ja gesagt!' Charles setzte sich neben die beiden und gab Louna die Tüte vom Bäcker. "Danke Großer", lächelte sie und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. "Wie viel kriegst du von mir?", fragte sie dann und holte ihr Portemonnaie raus. "Nichts" "Du kannst nicht immer alles für mich bezahlen" "Warum nicht?" "Weil ich eine selbstbestimmte, emanzipierte Frau bin, die Geld verdient und auf diesem Flug nicht neben dir sitzt, wenn du mir den Preis jetzt nicht sagst" "Das ist nicht nett von dir", maulte Charles, sagte ihr aber wie viel das Brötchen gekostet hatte und steckte grummelnd das Geld ein, das sie ihm gab.
Anthoines Arm war mittlerweile von Lounas Schulter verschwunden und während das Mädchen aß, nahm Charles' Arm dort Platz. Unbewusst strich er über ihre Schulter und starrte dabei irgendwo hin in die Ferne. Sanft nahm Louna Charles' Arm von ihrer Schulter, um aufzustehen und die leere Tüte wegzuwerfen. Als sie sich wieder zu ihm setzte, legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. "Geht's dir gut?", fragte sie leise. "Geht schon", antwortete Charles leise. Er versuchte wirklich diese Angst loszuwerden, aber irgendwie klappte es nicht, obwohl er eigentlich genau wusste, dass fliegen ziemlich sicher war. Allein schon das Boarding stresste ihn. Wenige Minuten später ließ Charles sich auf den Platz am Fenster fallen, Louna neben ihn und Anthoine hinter dahinter. Alle schnallten sich an, das normale Prozedere eines Fluges begann. Der Start war stressiger als sonst, es wackelte mehr und Charles war wirklich nicht glücklich darüber. Louna strich beruhigend über seine Hand, während er ihre zerquetschte. "Ist gleich vorbei", flüsterte sie leise und küsste seine Wange kurz sanft. Nach einer halben Stunde war die Tortur für den Monegassen vorbei. Das Flugzeug lag nun ruhig in der Luft und flog vor sich hin. Charles hatte seinen Kopf an Lounas Schulter gelegt. "Schlaf ein wenig, Großer", sagte sie leise und strich ihm ein wenig durch die Haare. Er richtete sich wieder auf und zog seine Airpods aus seiner Hosentasche. Er steckte sich einen von ihnen ins Ohr und hielt den anderen Louna hin. "Willst du mithören?" "Klar" Auch sie steckte sich den Kopfhörer ins Ohr. Charles öffnete Spotify und scrollte ein wenig durch die Songs, bis er etwas anmachte. "Magst du Coldplay?", fragte er. Louna nickte lächelnd. Also stellte Charles seine Coldplay-Playlist an, legte seinen Kopf wieder auf Lounas Schulter und schloss die Augen. Es dauerte keine drei Songs, bis der Monegasse schlief. Louna hörte die Playlist einfach weiter, bis sie selbst ebenfalls ein wenig wegdämmerte. Charles war wirklich müde, weshalb er auch fast den ganzen Flug verschlief. Louna schlief nur wenig, aber beschäftigte sich in der restlichen Zeit so, dass Charles auf ihrer Schulter gut schlafen konnte. Irgendwann wurde es ein wenig unbequem, aber Louna wollte ihn nicht wecken, weshalb sie seinen Kopf nur ganz vorsichtig ein wenig zurechtrückte. Charles grummelte leise, schlief aber weiter. Anthoine, der hinter den beiden saß, wurde gerade wach und streckte sich etwas. "Ihr seid ja immer noch am kuscheln", stellte er mit einem verschlafenen Grinsen fest. "Du bist doch nur neidisch", schmunzelte Louna und nahm den Kopfhörer aus dem Ohr. Sie hatte bis zu diesem Zeitpunkt einfach seine Playlist weitergehört. "Auf ihn? Ein bisschen. Auf dich? Eher nicht.", lachte Anthoine. Seine Stimme war belegt, wie es nach dem Schlafen immer so ist.
Über die Sitze hinweg unterhielten sie sich eine Weile. Sehr leise, weil nicht nur Charles, sondern viele Leute im Flugzeug mittlerweile schliefen. Anthoine erzählte ein bisschen von seinen letzten sieben Jahren, Louna von ihren und natürlich redeten sie auch über die Gegenwart. Sie versuchte nicht zu viel zu lachen, aber Anthoine machte so viele Witze, gute und schlechte, dass sie es sich irgendwann einfach nicht mehr verkneifen konnte. Weil ihre Schultern wackelten, fing Charles erst an zu grummeln, schlug dann die Augen auf und hob seinen Kopf. "Oh entschuldige Großer, ich wollte dich nicht wecken", sagte Louna, immer noch leicht kichernd. "Ist schon gut", murmelte der Monegasse, während er sich die Augen rieb. Dann fragte er: "Wie lang hab ich geschlafen?" "Knapp acht Stunden. Hast wohl alles von heute Nacht nachgeholt", antwortete Louna. Charles nickte verschlafen und verbrachte die nächste halbe Stunde damit richtig wach zu werden, Louna und Anthoine unterhielten sich weiter. Dann gingen die Stewardessen durch die Reihen und informierten alle, dass der Landeanflug bald beginnen würde. Charles war sofort unentspannt. Nur wenige Minuten später begann der Landeanflug auf Nizza. Charles hatte seinen Blick starr nach vorne gerichtet. Louna schob ihre Finger in die Zwischenräume zwischen seinen und drückte seine Hand sanft. "Ich bin da, gleich sind wir unten. Da wartet fester Boden auf dich" "Und Giada" Louna verstand seinen entschuldigenden Unterton nicht. "Aber das ist doch gut?" "Sie weiß nichts von dir und ich hab Angst es ihr zu erzählen, weil sie wird so schnell eifersüchtig und ich weiß nicht wie ich mich gleich verhalten soll, weil eigentlich möchte ich es ihr sagen und sie soll es nicht so zwischen Tür und Angel erfahren und hm" "Dir bleibt nicht viel anderes übrig" Der Blick, den Charles ihr nun zuwarf, sprach Bände. "Nicht dein Ernst, oder?", seufzte Louna, die mehr oder weniger sofort durchschaute, was er vorhatte. "Spielst du mit?" "Nur fürs Protokoll, du bist ein Idiot und ich find's nicht gut. Aber klar, ich spiel mit, ist ja nicht meine Sache, Dinge mit deiner Freundin zu klären." "Bitte sei nicht sauer" "Ich bin nicht sauer." "Auch nicht enttäuscht" Sie seufzte. "Ich bin nicht enttäuscht. Es ist deine Sache." In diesem Moment setzte das Flugzeug auf dem Boden auf. Louna fand es nicht gut, was er vorhatte, genau genommen hasste sie es. Es war weder fair ihr gegenüber noch fair gegenüber seiner Freundin. Aber es war seine Angelegenheit, also akzeptierte sie es. Während das Flugzeug zum richtigen Platz rollte, hielten Charles und Louna noch Händchen. Er holte ihr auch noch das Handgepäck aus der Ablage über ihren Köpfen. Doch sobald sie aus der Gangway traten, waren sie Fremde. Charles verschnellerte seinen Schritt etwas und Louna ließ sich zu Anthoine zurückfallen. "Was ist in den letzten 3 Sekunden zwischen euch passiert?", fragte der sofort verwirrt. Louna antwortete ohne auch nur einen Hauch Emotion in der Stimme: "Charles hat Giada nicht von mir erzählt und hat Angst, dass sie total Stress macht, wenn sie uns zusammen sieht, weil sie nicht weiß, wer ich bin. Deswegen tut er so, als würde er mich nicht kennen." Anthoine wusste nicht, was er darauf antworten sollte.
Hallo ihr Lieben😚 Da ich gleich mal wieder umsteigen muss, kommt der vierte und letzte Teil für heute etwas später, so gegen 18:45/19:00, aber er kommt auf jeden Fall, da müsst ihr euch keine Sorgen machen😘😘
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When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)
FanfictionEine ehemalige Rennfahrerin findet sich nach über sechs Jahren auf einmal auf der anderen Seite, auf der Seite der Medien, wieder. Ohne Vorwarnung wird sie wieder in die Welt des Motorsports geworfen und damit auch in eine Welt voller Erinnerungen a...