When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)

Problems and Solutions

"I got one less problem without you" (Problem - Ariana Grande)

"Hallo Louna. Was kann ich für dich tun?", begann ihr Chef, als seine Sekretärin sie zu ihm durchgestellt hatte, bei ihm war es gerade kurz vor 12 Uhr mittags. "Wir haben hier ein kleines Personalproblem" "Ja, das mit Manuels Stimmverlust und Fieber ist nicht gut" "Das ist wahr, aber das ist nicht das was ich meine" "Oh, welches Problem habt ihr denn noch?" "Der Assistent, den du mitgeschickt hast. Er wird zum Klotz am Bein. Er sollte heute den Liveticker schreiben und da ist uns aufgefallen, dass Schreiben wirklich nicht zu seinen Stärken gehört." "Okay? Was genau meinst du?" "Seine Grammatik ist wirklich... nennen wir es fragwürdig und sein Sinn für Rechtschreibung quasi inexistent. Ich musste alles umschreiben, was er geschrieben hat. Ich hab ihn irgendwann auf Informationssuche geschickt und den Ticker allein geschrieben. Was ich sagen will ist, dass ich nicht sicher bin, ob ein Beruf, in dem man schreiben muss der richtige für ihn ist." "Und außerdem blockiert er euch?" "Leider ja. Oh man... bei seiner Bewerbung wirkte alles gut und auch die Probeartikel waren nicht schlecht... heutzutage lässt sich sowas ja immer einfacher fälschen... naja, egal. Danke, dass du mich angerufen hast, ich werde mich drum kümmern. Aber ich kann nicht versprechen, dass ich direkt einen Ersatz finde. Vielleicht seid ihr dann auch erstmal mit einem Mann weniger unterwegs." "Sind wir ja gefühlt jetzt grade auch" "Ich ruf dich morgen wieder an, dann besprechen wir die Details. Habt trotzdem ein erfolgreiches Wochenende" "Dankeschön. Bis dann" "Bis dann" Weil sie nicht schlafen konnte, schließlich war es für ihren Körper erst Mittag, zog sie sich einen Bikini an und verbrachte die nächsten Stunden im Swimming Pool des Hotels. Friedlich zog sie ihre Bahnen und dachte über die letzten zehn Tage nach. Es war wirklich viel passiert und alles davon war gut gewesen. Auf eine gewisse Weise traute sie dem Ganzen nicht, sie wartete auf den nächsten großen Knall, der kam doch schließlich immer nach einer guten Phase. Doch der Knall kam nicht, jedenfalls nicht am nächsten Tag. Louna schrieb wieder den Liveticker, ihr Kollege hatten den Assistenten mit zu seinem Aufgabenbereichen genommen. Morgen würde ihr anderer Kollege mit dem Assistenten wieder den Liveticker übernehmen und sie die Interviews. Das freute sie sehr, sie mochte das. Es war ihr lieber mit echten Menschen zu reden als nicht mal übers Internet mit welchen zu interagieren, denn leider war Interaktion beim Liveticker schreiben eher selten. Eigentlich saß sie nur mit diversen Kollegen aus anderen Ländern in einem Raum, alle an ihren Laptops und Handys um die neusten Vorkommnisse von den Außenkollegen berichtet zu bekommen. Nebenbei wurden die allgemeinen Reaktionen des Publikums auf Twitter verfolgt. Die hektischste Zeit war natürlich die während des Qualifyings. Der Innendienst, wie das Liveticker schreiben unter den Kollegen genannt wurde, nervte sie. Sie wäre lieber an der Strecke gewesen, um die Fahrer nach ihren Runden zu interviewen und zu analysieren, was schief gegangen war. Nach etwa neun Stunden mehr oder weniger durchgehendem Tippen, ihre kurze Mittagspause abgezogen, klappte sie als eine der letzten schließlich den Laptop zu. Keine fünf Minuten später klingelte ihr Handy, ihr Chef, wie besprochen. "Hi" "Hallo Louna. Also ich hab über unser Problem nachgedacht, mit ein paar Kollegen geredet und dann ein paar Fäden gezogen." "Und?" "Er fliegt Morgen nach dem Rennen zurück und muss sich dann bei mir verantworten, woher die vielen Fehler auf einmal kommen beziehungsweise wo diese in seinen Probeartikeln waren. Aber leider hab ich grade niemanden, den ich euch dazu schicken könnte, ihr müsst das dann so hinbekommen" "Ich denke, dass kriegen wir irgendwie hin. Danke, dass du dich so schnell um alles gekümmert hast. Hast du es ihm schon gesagt?" "Nein, das werdet ihr übernehmen. Ich schick dir seine Flugdaten zu. Kannst du die Stornierung des Zimmers in den ganzen Hotels machen?" "Klar, mach ich. Dann wünsch mir mal Glück für die Überbringung der Hiobsbotschaft." Er lachte. "Viel Glück. Wir hören voneinander." "Bis dann" "Bis dann" Alle zusammen machten sie sich auf den Weg zurück zum Hotel. "Wollen wir erst Abendessen und dann das Briefing machen?", schlug einer vor, doch alle verneinten. Erst die Arbeit, dann essen., war ihr gemeinsamer Konsens. Also ging es vom Van direkt in einen der kleinen Konferenzräume. Das Briefing dauerte ähnlich lang, wie die zuvor. Als alle anderen Punkte abgearbeitet waren, erhob Louna die Stimme und wandte sich an den Assistenten.

Wie fandet ihr das Rennen heute? Ich muss sagen ich war teilweise wirklich verwirrt von den ganzen Strategien😅