'Forever'-Feelings

2.5K 71 4
                                    

„Even when your tears are falling down, still, somehow, you’re perfect now“ (‚Perfect Now‘ by Louis Tomlinson)

„Aber ich kannte ihn doch nur drei Tage lang, was will er denn dann gerade von mir?“, fragte Louna geschockt.

„Das wird erst in den nächsten Tagen geklärt werden können. Die Kollegen sind gerade erst auf dem Weg ihn abzuholen“, antwortete Gabrielle. Charles war der Einzige, der wohl nicht mitkam.

„Moment, du kennst den?“, fragte der Rennfahrer und sah seine Freundin verwirrt an. Louna seufzte.

„Erinnerst du dich an Australien, als ich dir bei unserem ersten Wiedertreffen von dem komischen Assistenten erzählt habe, der uns eigentlich bei den Interviews hätte helfen sollen?“

„Der, der sonntags schon nicht mehr aufgetaucht ist?“

„Genau der. Sein Name war Jérôme Buvernier“ Charles brauchte ein paar Momente, um zu realisieren, was gerade passiert war. Der Typ, der Louna bedroht und ihr das Leben für eine gewisse Zeit zur Hölle gemacht hatte, war identifiziert und so gut wie geschnappt. Und es war jemand, den sie gekannt hatte. Nur flüchtig, aber trotzdem. Aber: Es war vorbei. Es war endlich vorbei. 

Louna und Gabrielle besprachen noch ein paar Einzelheiten über das, was jetzt alles passieren würde. Dass Louna Aussagen müsste, falls es zu einer Gerichtsverhandlung kam. Dass so eine Verhandlung aber gar nicht zwangsläufig nötig wäre, falls Jérôme gestehen würde- Dass alle Beteiligten, inklusive Charles, eventuell darüber nachdenken sollten, einen Therapeuten zu konsultieren. Am Ende gab Gabrielle Louna noch einige Broschüren über den Umgang mit solchen Ereignissen, dann brachte die Polizistin das junge Paar wieder ins Foyer. 

“Hat mich gefreut Sie beide kennenzulernen. Haben Sie noch einen schönen Tag”, lächelte Gabrielle und schüttelte beiden die Hand. 

“Ebenfalls”, antwortete Louna. “Haben Sie auch noch einen schönen Tag. Und danke für alles. Dank Ihnen kann ich endlich wieder ruhig schlafen” Die Polizistin murmelte nur irgendetwas von ‘nur mein Job’ und winkte ab. Charles und Louna bedankten sich noch einmal und verließen das Polizeipräsidium. Als wären sie betäubt liefen die beiden zum Auto und setzten sich hinein. Wie aus dem Nichts fing Louna auf einmal an zu schluchzen. Charles drehte sich überrascht (und ein wenig überfordert) zu ihr. 

“Warum weinst du?” Louna versuchte etwas zu sagen, aber es war unverständlich und von Schluchzern durchzogen. Der Monegasse nahm seine Freundin also einfach in den Arm, ohne dass er wirklich wusste, warum. 

Louna schluchzte an Charles’ Schulter und wusste nicht einmal wirklich weshalb. Es war einfach so aus ihr rausgebrochen. Charles strich ihr liebevoll durch die Haare und flüsterte immer wieder, dass alles gut werden würde und Louna wusste, dass er diesmal Recht damit hatte. Jetzt würde endlich alles gut werden. 

Nach einer Weile hatte Louna sich so weit beruhigt, dass sie nicht mehr schluchzte. Sie sah ihren Freund an und lächelte. 

“Es ist vorbei” Charles lächelte ebenfalls und nickte. 

“Ja, das ist es”

“Lass uns nach Hause fahren” Der Monegasse nickte grinsend, küsste seine Freundin kurz auf die Wange und ließ dann den Motor an. 

Die Nachricht drang erst wirklich zu Louna durch, als sie bei ihrer Wohnung ankam und keine neuen Drohungen, Briefe oder Fotos dort lagen. Die Journalistin hatte Charles gebeten zu ihrer Wohnung zu fahren, damit sie dort kurz nach dem Rechten sehen konnte. Außerdem hatte Charles vorgeschlagen, dass sie ja dann direkt schon mal ein wenig überlegen könnten, welche Möbel sie mitnehmen wollte. Er freute sich wirklich darauf mit ihr zusammen zu ziehen, er konnte es kaum erwarten. Auch Louna freute sich darauf zu ihm zu ziehen. Einerseits natürlich, weil sie sich freute, bei ihm zu sein, andererseits liebte sie das Meer und seine Wohnung war noch näher am Meer als ihre. 

When Your Past Becomes Your Future (Charles Leclerc FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt