Kapitel 176

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PoV Anica

Joelyn zögerte noch kurz, dann sagte seufzte sie:,,Paula und Fenja waren zusammen." Ich schaute sie überrascht an und schluckte dann:,,Wie jetzt?" Wie konnten zwei depressive Psychos zusammen sein, wenn sie sich das Leben nehmen wollten? Joelyn musterte meinen Gesichtsausdruck:,,Du hast schon richtig gehört. Sie haben sich in den anderen verliebt und dann auch geküsst. Vor Pflegerinnen versteckt und dabei ihre Depressionen kurz vergessen." Ich konnte es immer noch nicht wirklich glauben. Fenja und Paula sollten zusammen gewesen sein?! An diesem Ort?! Mit Suizidgedanken und Versuchen ihr Leben zu beenden?!

,,Also sind beide lesbisch?", fragte ich und versuchte meine Stimme ruhig zu halten, was leider misslang. Joelyn zuckte bloß mit den Schultern:,,Ich weiß nicht, was sie sind, außer depressiv und suizidal." Ich nickte und kam mir kurz einfach nur dumm vor. ,,Und trotzdem hat Paula sich umgebracht? Warum denn?", fragte ich dann und sah Joelyn fest an. Diese zuckte erneut mit den Schultern:,,Vielleicht hat sie die Depressionen nicht mehr ertragen oder den Gedanken, dass Fenja sich einfach das Leben nimmt und sie damit verletzt. Vielleicht waren ihre Gedanken stärker und der Wunsch zu sterben und alles für immer hinter sich zu lassen.

,,Wer weiß das alles?", ich sah mich um, aber noch immer waren wir beide allein. Joelyn folgte meinem Blick:,,Nur du und ich. Und so sollte es auch bleiben. Irgendwann wird sich Fenja vermutlich das Leben nehmen und Paula folgen, aber davon muss nicht jeder wissen. Ich bin froh, dass Paula damals mit mir darüber gesprochen hat. Mit ihr konnte man immerhin noch reden, mit Fenja nicht. Ich glaube sie ist noch mehr in dem Depressionen und Gedankek verfangen als Paula. Und ihr Suizid hat das sicher nicht besser gemacht." Ich nickte und meite dann leise:,,Ihr Geheimniss wird mit ihr sterben, wenn sie es tut... irgendwie schade."

Joelyn nickte, dann seufzte sie wieder und schüttelte den Kopf:,,Als Paula damals zu mir kam und mir erzählte, sie wären zusammen, konnte ich es genaiso wenig wie du glauben. Aber ich habe gesehen, wie ihre Augen geleuchtet haben, wenn sie einander hatten. Und ich war dabei als beide erloschen, als Paula hier fort ging. Und zum Schluss, wie Fenjas Augen starben." Sie kniff kurz die Augen zusammen. Dann sah sie wieder zu mir:,,Ich glaube nicht, dass Fenja in dieser Zeit wirklich sterben wollte. Aber was glaubst du?" Joelyn starrte mir tief in die Augen.

,,Ich weiß es nicht, wer kann sie  schon einschätzen...", sagte ich zögerlich. Diese Antwort gefiel mir nicht, aber eine bessere hatte ich nicht. Joelyn legte den Kopf kurz schief:,,Leb einfach du dein Leben, aber denk einfach daran, dass es auch anders geht." Dann stand sie einfach auf und wollte gehen. Sofort ging ich ihr nach:,,Du willst jetzt nicht ernsthaft gehen oder?" Joelyn blieb stehen und drehte sich zu mir um:,,Morgen bin ich eh weg und ich hab dir alles gesagt, was ich wollte." Ich verstamd sie einfach nicht. Erst redeten wir so lange und jezt wollte sie wirklich einfach gehen?

,,Ja, aber ich hab ja "Nein" gesagt und eigentlich hat dir das Gespräch nichts gebracht und-", meinte ich, aber Joelyn redete einfach in meinen Satz:,,-Ich überlasse dir die Entscheidung, was du machst. Ich habe dir ein Geheimniss verraten und wenn wir beide hier raus sind, kennt es niemand mehr. Aber dann hast du auch mal gesehen, dass auch Psychos anders denken können. Tschüss, Anica!" Sie ging einfach weiter und ich sah ihr verwirrt nach. Am liebsten hätte ich sie erneut nach dem Sinn gefragt, aber ich war einfach zu perplex. Mein Gehirn wollte die ganzen Informationen noch immer nicht verarbeiten. Also stand ich einfach da und starrte auf die leere Eingangstür, durch die Joelyn verschwand.

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Hm.. bin net ganz so zufrieden damit, aber hab grad net so Bock das zu überarbeiten, sry. Vlt ja igw mal...
LG
FantasySoja

Psychiatrie - Lasst uns zusammen sterbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt