Untitled Part 146

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Ehrlichstett ,August 2016



Am 21.08.2016 um 19:33 schrieb Hugo von Hülstorff:

Guten Abend,

Ich habe leider ein Thema, das mir peinlich ist, anzuschneiden.

Bei der Hochzeit Bonsayh, am Samstag den 25.6., wurden jeweils größere Hundekotmengen in der unmittelbaren Nähe der Festräume gefunden, an Stellen, an denen das Brautpaar und die Hochzeitsgäste vorbeikommen mussten.

Der Hundekot war im Stiegenaufgang zu den geschmückten Festräumen, direkt an den Wandleisten platziert, sodass er vorher nicht geortet werden konnte. Ein Hund war an beiden Tagen von den Gästen nicht mitgebracht worden. Ich vermute die absichtliche Platzierung von jemanden, der unsere Vermarktung des Schlosses für Hochzeiten erheblich stören wollte. Die Exkremente habe ich aufgehoben, sodass Sie gerne eine Überprüfung vornehmen könnten.

Über die Katzen, die die Essensvorräte in der Küche plündern, auf die Teppichen sch.... Und sich übergeben, und auf den Pölstern liegen, ärgern wir uns natürlich auch, aber hoffen, dass dies einmal ein Ende finden wird. Wir haben die Teppiche weitgehend entfernt und versuchen die Türen zu schließen bzw. die Pölster zu verräumen.  Aber ein angenehmer Zustand ist das nicht, da insbesondere unsere zahlreicher werdenden Gäste damit nicht zurechtkommen.

Es wäre mir sehr gelegen, dass sich die Sache mit dem Hundekot kurzfristig aufklärt, da ich fürchte, dass sich unser Ruf als traumhafte Hochzeitslokation bald in den Ruf einer stinkenden Hochzeitslokation wandeln könnte, wenn wir damit nun bei jedem Hochzeitsfest rechnen müssen. Da es sich bei der letzten Hochzeit um die Hochzeit des Sohnes von Herrn Bonsayh drehte, ist die Sache noch prekärer.

Mit freundlichem Gruß,

Hugo von Hülstorff





Lieber Hugo,

leider kann ich zur Aufklärung anbei geschilderten Sachverhalts wenig beitragen.

Da der mir unbekannte Herr Harald Bonsayh eine für mich unerklärliche Aversion gegen meine Person hegt, habe ich, um zu deeskalieren, am Donnerstag den 23.06.2016 vor der Hochzeit, zu Beginn der ersten Vorbereitungen das Schloss verlassen und bin erst am darauffolgenden Montag den 27.06.2016 in meine Wohnung zurückgekehrt. Wir hatten das Schloss, ebenso, wie das Schlossarreal, während dieser Zeit kontinuierlich, auch nachts verlassen.

Diese Maßnahme erschien mir geraten, da Herr Bonsayh an verschiedener Stelle auch Drohungen gegen meine Person ausgesprochen hatte und zu befürchten war, dass sich solcherlei Vorstellungen unter Alkoholeinfluss, wie bei einer Feier gegeben, verschärfen. Inzwischen wurde Herr Harald Bonsayh von der Staatsanwaltschaft wegen dieses Tatbestandes zur Unterlassung mit Androhung eines Strafbefehls und Zahlung einer Geldsumme an eine gemeinnützige Organisation verurteilt. Ich hoffe sehr, dass dies angeraten erscheinen lässt, in der Zukunft solcherlei Vorfälle zu verhindern und auch die Notwendigkeit derartiger Ausweichmaßnahmen.

Mit herzlichem Gruße und Dank

Corinne H.



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