Libertas Haus, das Schloss

Ohne Titel Teil47

Zoff im Schlosspark NeueOstdeutsche Zeitung vom 15.09.2015

Überparteilich & unabhängig

EHRLICHSTETT Besitzer spricht von Naturvernichtung im Schlosspark

VON DETLEF DROBBEL

Ehrlichstett/ NOZ – Der Streit zwischen dem Schlossbesitzer von Ehrlichstett und dem Verein HEILE WELT als dessen Pächter ist wohl nicht mehr gütlich beizulegen. Schlossbesitzer Hugo von Hülstorff wirft dem Verein nun vor, den verpachteten, geschützten Wald zu vernichten. Die Pferde des Vereins würden den Wald verbeissen und die Rinde von den Bäumen fressen. Außerdem werde Wald gerodet und die Grasnabe vernichtet.

„Wir sind entsetzt. Wir haben den Pachtvertrag gekündigt. Der Verein geht nicht, aber wir werden das durchziehen. Uns reicht's," so Hugo vonHülstorff gegenüber der Presse. Die Behörden sind bereits informiert, erste Gegenmaßnahmen laufen an. Nun soll auch die Stadt eingeschaltet werden, um den Schlossbesitzer zu unterstützen.

Auch im Internet haben sich bereits auch Bürger zusammengefunden und den Zustand des verpachteten Schlossgeländes scharf kritisiert. Sie beschweren sich über Gestank und Dreck und Mist und zweifeln an der artgerechten Haltung der Tiere. Es sei auch bereits im Vorfeld zu gravierenden Umweltverschmutzungen gekommen, auch der Zustand des Teiches sei auf Grund der Verschmutzungen durch die Pferde zu bemängeln. „Wir lassen uns unsere Heimat und unser traditionelles Kulturgut nicht durch solche Nestbeschmutzer vernichten," so Harald Bonsayh, der Sprecher der Bürgerinitiative und Betreiber der Internetseite „Schutz und Schild für Ehrlichstett":"Die Haalswor (Vereinsmitglied und Pferdebesitzerin, Anm. d. Red.) ist eine Künstlerin deren Bilder, zu Recht, verboten werden, da laufen bereist mehrere Klagen und Verurteilungen. Sie malt Leichen und tote Kinder. Solche Leute wollen wir hier nicht haben. Die bereichern sich auf unsere Kosten und nutzen Herrn von Hülstorff, der sich um unsere Heimat verdient gemacht hat nur aus. Wir werden alles daran setzen, diesen Verein aus unserer Stadt zu vertreiben. Und wenn hier jemand meint es ist eine Hexenjagd – ja, ist es unumwunden. Auf Verantwortliche eines Vereins, die in den Medien die große Schnauze haben, wie edel hilfreich und gut sie sind und dabei nicht mal elementare Regeln einer funktionierenden Dorfgemeinschaft einhalten wollen."

Der Verein weist alle Vorwürfe zurück.