Zu dritt verlassen sie die Halle. Jakob hat Henry auf dem Arm. Der Kopf des Kleinen liegt auf seiner Schulter, die Locken kleben ihm verschwitzt an der Stirn die Augen geschlossen. Henry ist totenbleich.
Plötzlich bleibt Jakob stehen.
„Verdammt wo ist Hund? Wir haben Hund da drin vergessen!"
Tamara sieht ihn an und schüttelt den Kopf.
Plötzlich kommt Bewegung in Henry und er hebt den Kopf. „Henry!" Tamara ist bei ihm, streicht ihm die verschwitzen Haare aus der Stirn und streichelt seine rundliche Kinderwange.
„Unn,„ sagt er. Seine Stimme ist rau und klingt alt und brüchig, „UNN"
Und ein kleines Flämmchen erscheint zwischen den Rissen im Beton vor der Halle, verschwindet gleich wieder.
„Unn," Henry lächelt und schließt die Augen. Erschöpft, müde, aber am Leben. Bereit, zum Weiterleben.
Langsam gehen sie weiter.
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Libertas Haus, das Schloss
ParanormalWas bisher geschah: Corinne Haalswor und ihre 16 jährige Tochter Tamara ziehen aus München in den wilden Osten Deutschlands ins Hinterland von Halle/Saale in das kleine Dorf Grömlitz. Hier scheint die Zeit stillzustehen und es finden sich bald all...