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Kurz darauf kam Michelle im Krankenhaus an und betrat leise Philips Zimmer. "Er ist wieder eingeschlafen", sagte Amelia und lächelte ihr Nichte an. Michelle setzte sich gegenüber von Amelia hin und griff nach Philips Hand. Wenige Augenblicke später wurde Philip wach, er sah sofort zu Michelle, die ihn erleichtert anlächelte. "Hey", sagte Philip schwach. "Hey", antwortete Michelle sanft. "Bist du... okay?", fragte Philip. Michelles Augen füllten sich mit Tränen, die nickte. "Ich hatte nur ein paar Prellungen", antwortete sie. "Gut", meinte Philip darauf. Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Es tut mir leid, Philip. Ich wollte nicht, dass..." "natürlich wolltest du das nicht. Ist schon gut, ich werfe dir nichts vor", Philip drückte Michelles Hand kurz, die darauf nickte. "Versuch noch etwas zu schlafen", sagte sie weinend. Philip schloss erschöpft die Augen und schlief ein. Michelle starrte auf die Bettdecke vor sich, ohne Amelia anzusehen. "Süße", sagte sie vorsichtig. "Nicht, Amelia. Ich kann gerade nicht", Michelle versuchte sich zu beruhigen. Sie begann am ganzen Körper zu zittern. "Michelle", Amelia ging ums Bett. "Amelia. Lass mich kurz in Ruhe. Ich...", Michelle stockte und hielt kurz die Luft an. Sie schloss die Augen und versuchte sich selbst durch Atemübungen zu beruhigen. Irgendwann öffnete Michelle die Augen wieder und sah Amelia an. "Ich hatte einen Panikanfall. Tut mir leid.", Michelle sah Amelia an. Sie redete sehr leise und unsicher. "Ist schon gut, mir tut es leid, ich hätte es erkennen müssen...", meinte Amelia. "Nein, die äußern sich bei mir jedes Mal anders und deswegen muss ich auch jedes Mal anders reagieren. Du hast alles richtig gemacht", Michelle griff nach Amelias Hand. Amelia drückte Michelles Hand. "Kann ich irgendwas für dich tun?", fragte Amelia jetzt vorsichtig. "Nein, ist schon gut, es geht wieder. Tut mir leid... ich hab es in letzter Zeit öfter", meinte Michelle jetzt, immer noch leise und unsicher, immer noch zitternd. "Du musst dich nicht entschuldigen. Du kannst da doch nichts für ... aber vielleicht hab ich etwas, was dich ablenkt. Mika", sagte Amelia und sah zum Kinderwagen. Michelle lächelte und sah ihrer Tante in die Augen. "Das ist ein sehr schöner Name", meinte Michelle jetzt. "Philips kleiner Bruder hieß so... er ist... er ist bei einem Autounfall gestorben", Amelia sah nun Philip an. Michelle schluckte und sah ebenfalls zu Philip. "Das ist eine schöne Geste", meinte Michelle jetzt.
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Michelle kam gerade wieder nach Hause. Etwas erschöpft ließ sie sich neben Teddy aufs Sofa fallen. "Wie geht es Philip?", fragte sie. "Gut. Er schläft viel. Aber es geht ihm gut", antwortete Michelle und ließ sich etwas gegen Teddy fallen. "Das ist schön", meinte Teddy. "Mhm", machte Michelle leise. "Schatz, was ... was bedrückt dich?", fragte Teddy vorsichtig. "Das gleiche, wie die ganze Zeit seit dem Unfall. Ich hatte eine Panikattacke", antwortete Michelle. "Aber es wird wieder", Michelle legte sich in Teddys Arm. Teddy legte sanft ihre Arme um Michelle und küsste ihren Kopf, sie ließ ihren Kopf an Michelles liegen. "Sag mir bitte, wenn ich etwas tun kann, was dir hilft", sagte sie fürsorglich. "Das hier hilft", meinte Michelle. "Okay, dann bleiben wir so lange liegen, wie du es brauchst", sagte Teddy sanft. "Danke", Michelle schloss die Augen.

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