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Michelle ging es deutlich besser. Sie bekam viel Physiotherapie und so langsam ging alles wieder in die richtige Richtung, sie arbeitete allerdings noch nicht. Irgendwann klingelte Michelles Handy. "Hey Dad", sagte sie, als sie ran ging. "Hey süße. Was machst du?", fragte Jake. "Du klingst nervös, ist etwas passiert?", fragte Michelle sofort. "Du musst in die Praxis kommen. Addison wurde angerufen, danach hat sie sich ins Büro eingeschlossen und lässt niemanden rein ... Nae nicht, mich nicht ... ich weiß nicht, was los ist, sie ist völlig aufgelöst", erklärte Jake. "Okay, gib mir zehn Minuten, ich komme", die beiden legten auf, Michelle stand auf und zog sich an, um in die Praxis zu fahren.
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"Mommy, lass mich rein", Michelle klopfte schon seit ein paar Minuten an der Türe. "Mom... ich weiß nicht, was passiert ist. Aber lass mich bitte rein. Ich will dir helfen. Mach die Türe auf", es kam keine Reaktion. Michelle sah Jake besorgt an. "Mom, komm schon. Lass mich dir helfen", versuchte Michelle es nochmal, dann ging die Türe auf. Michelle sah Jake an, trat ein und machte die Türe wieder zu. Addison hatte bereits die Rollos zu gemacht. Michelle sah sich um, die Sachen vom Schreibtisch lagen auf dem Boden, auch die Sofakissen lagen unten. Addison saß ebenfalls auf dem Boden vor dem Sofa mit angezogenen Knien und den Kopf darauf abgelegt. Michelle setzte sich vorsichtig neben Addison. "Mom, was ist los?", fragte Michelle. Addison antwortete nicht. Michelle legte vorsichtig ihre Hand auf Addisons rücken, sie zusammenzuckte. "Hey, ist ja gut. Ich bin's ... sie mich an, Mom.", sagte Michelle. Addison hob langsam den Kopf an, verheult sah sie ihrer Tochter an. "Gott, Mom, was ist passiert?", Michelle strich Addison eine Strähne loser Haare hinter das Ohr. Addison schluchzte. "Der .... der Captain ist tot", sagte Addison leise. "Oh..", machte Michelle nur. "Komm her, ist ja gut", sie zog dann ihre Mutter in ihren Arm. "Ich bin ja da. Ich halte dich, ist gut, Sch", wiederholte Michelle immer wieder. "Ich fliege mit dir hin", sagte Michelle. Addison löste sich aus der Umarmung und sah ihre Tochter an. "Das musst du nicht... da ist.. da ist Archer.", sagte Addison. "Das ist mir egal, ich will für dich da sein. Euer Haus ist groß genug. Ich kann Archer aus dem Weg gehen.", Michelle stand auf und fing an, das Büro aufzuräumen. "Aber sprich mit Dad. Er macht sich sorgen. Er sollte auch mitkommen", merkte Michelle an. "Du hast recht", Addison stand auf. "Setz dich, ich räume das hier schnell weg und hole ihn dann", Addison beobachtete Michelle dankbar, die jetzt die Tür öffnete. "Dad, geh zu ihr", sagte Michelle. "Was ist mit ihr?", fragte Jake. Violet, Teddy, Amelia und Naomi standen auch in der Küche. "Der Captain ist tot", sagte Michelle. Eine unangenehme Stille füllte den Raum. Violet ging weg und schloss ihre Bürotür von innen. Michelle sah ihr verwundert nach. "Sie haben ... sie hat mit ihm geschlafen. Es ist viele Jahre her. Aber er war der erste nach der Sache mit Lucas", erzählte Naomi. "Oh, ich... ich wusste nicht...", meinte Michelle. "Ist schon gut. Woher auch... ich kümmere mich darum", Naomi folgte Violet. Michelle sah ihre Frau an. "Ich werde mit Mom hinfliegen. Sie braucht mich", sagte Michelle. "Okay, ich kümmere Mich im alles andere", Teddy lächelte sanft. "Ich weiß nicht, wie ich dir dafür danken kann, dass du das jedes Mal machst" sagte Michelle ehrlich. "Schatz, wir sind verheiratet, es sind unsere Kinder. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen weg müsste, dann wärst du auch da. Das ist ein Geben und Nehmen. Wir bekommen das hin. Deine Mom braucht dich. Sie braucht dich jetzt mehr, als alles andere.", Teddy zog Michelle an sich ran und legte ihre Arme und ihre Frau. "Alles wird gut. Wir schaffen das", Michelle drückte sich an Teddy. "Ich liebe dich so sehr", sagte Michelle.

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