Michelle und Addison waren zusammen in der Stadt, weil sie einige Dinge für die Praxis erledigen mussten. Sie waren gerade fertig und hatten es sich in dem kleinen Einkaufszentrum in einer Eisdiele bequem gemacht. "Warum rennen die da alles so?", fragte Michelle und deutete zum Hauptgang. Es gab hier nur einen Ausgang, so klein war das Zentrum. "Es riecht nach Feuer", stellte Addison fest. Die beiden sahen sich kurz in die Augen, standen dann auf und rannten los. Sie halfen einigen Leuten nach draußen. Michelle stand vor dem Eingang und sah sich um, sie suchte nach Addison, konnte sie aber nicht finden. "Mom?!", rief sie. Ihr Herz raste, sie sah auf das Gebäude, der Rauch drang mittlerweile nach draußen. "Die von der Feuerwehr kommen nicht durch... hoffentlich sind alles draußen", hörte Michelle dumpf jemanden sagen, der irgendwo in ihrer Nähe stand. Michelle atmete tief durch, hielt so lang die Luft an und rannte so schnell, wie sie konnte. "MOOOOOM!", rief sie immer wieder. Schemenhaft konnte sie jemanden auf dem Boden liegen sehen. "Nein, Mom!", schrie sie und rannte weiter. Tatsächlich war es Addison, die dort lag. Ihre Beine hatten Verbrennungen. "Mom", Michelle weinte, Addison war bewusstlos. "Komm schon, Mom", Michelle hob Addison auf ihren Arm und rannte erneut so schnell, wie sie konnte. Sie spürte noch die Flammen im Rücken, als sie das Gebäude verließ. Auf sie zu kamen zwei Feuerwehrmänner. Einer fing Addison, einer fing Michelle auf, als ihre Beine nachgaben, dann war es dunkel.
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Michelle öffnete die Augen. Sie war im St. Ambrose, aus ihrem Hals ragte ein Beatmungsschlauch. Ihr erster Gedanke galt Addison. Sofort wurde sie etwas panisch, ihr Herz raste, das EKG piepte. Sofort wurde die Türe aufgerissen, Naomi kam rein, sie trat ans Bett. "Hey Michelle", sagte sie sanft. Panisch sah Michelle die beste Freundin ihrer Mutter an. "Addison lebt. Sie hat Verbrennungen an den Beinen und wurde sediert wegen der Schmerzen, aber sie lebt, du hast sie gerettet. Sch, beruhig dich", sagte Naomi in ruhigem Ton. Über Michelles Wangen liefen Tränen. "Ich weiß, dass du zu ihr willst, aber das geht nicht. Du bist zu schwach und musst noch beatmet werden", Naomi setzte sich und nahm Michelles Hand. Kurz darauf ging die Türe erneut auf und Teddy kam rein. Die Herz-Thorax-Chirurgin trug Arbeitskleidung. Etwas verwirrt sah Michelle ihre Freundin aus Seattle an. "Hey", Teddy setzte sich auf die Bettkante. "Ich wurde angerufen, um hier zu helfen. Deine Lunge und dein Herz haben ganz schön einstecken müssen. Was das angeht, geht es deiner Mutter deutlich besser.", erklärte Teddy. Michelle nickte dankbar, müde schloss sie die Augen und schlief wieder ein.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...