"Dr. Montgomery... wir brauchen sie", Katie wurde von einer Schwester angesprochen, als sie bei Teddy im Zimmer stand. "Was ist los?", fragte Michelle sofort. "Es gab einen Unfall. Mehrere Schwangere", Michelle rannte sofort los, sprang von OP in OP. Nach den OPs, bei denen Michelle alle retten konnte, saß sie erschöpft bei Teddy im Zimmer. Sie hatte Judie dabei, die im Kinderwagen lag und schlief. "Du siehst müde aus", meinte Teddy. "Ja, war anstrengend eben", gab Michelle zu. "Leg den Kopf ab... Versuch dich auszuruhen", Teddy klopfte auf die Bettkante, Michelle legte den Kopf ab und schloss die Augen, was ihr unwahrscheinlich gut tat. Teddy strich Michelle sanft durchs Haar, die dann einschlief, bis Judie wach wurde und schrie. Michelle schreckte auf und nahm dann ihre Tochter aus dem Kinderwagen und setzte sich wieder. "Fahr nach Hause und leg dich hin", meinte Teddy. "Ich warte auf Meredith. Die ist noch im OP", erklärte Michelle. Judie hatte sich beruhigt und lag wach in Michelles Arm, brabbelte vor sich hin und lachte etwas. Michelle sah ihre Tochter zufrieden an. "Wenn ich das schaffe, schaffst du das auch", war Michelle sich sicher und sah nun hoch, ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Sch, ist ja gut", meinte Teddy. "Du bist eine fantastische Mom. Du machst das toll mit ihr. Trotz dem was passiert ist", sagte Teddy. "Und wie mache ich das später? Wenn ich sie ausbremsen muss beim spielen und toben? Wenn sie in die Trotzphase kommt und ihre Tabletten nicht nehmen will, weil sie die Medikamente dann nicht mehr flüssig bekommt? Teddy ich hab Angst... mit ihrem Herzen... ich hab Angst irgendwann zu versagen", gab Michelle ehrlich zu. "Das wirst du nicht. Sie wird damit aufwachsen, es wird normal für sie sein.", merkte Teddy an. Michelle nickte nur weinend. Teddy griff nach Michelles Hand, die beiden sahen sich einige Minuten in die Augen, ehe Meredith kam und Michelle abholte.
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"Okay, dann wollen wir mal schauen", Michelle setzte sich auf den Hocker und rollte an die Liege. "Der Muttermund ist noch nicht weit geöffnet, da werden wir wohl noch etwas Geduld brauchen", Michelle stand auf, zog den Mundschutz ab und ihre Handschuhe aus und sah Teddy dann an. "Was meinst du mit Geduld?", fragte sie. Michelle lächelte. "Einige Stunden dauert das bestimmt noch. Deine Wehen kommen noch in relativ langen Abständen", erklärte sie. "Bleibst du hier?", fragte Teddy. "Ich lasse dich nicht alleine, keine Sorge", versprach Michelle und setzte sich. Stunde um Stunde verging, die Abstände der Wehen wurden kürzer und die Wehen an sich heftiger. "Du hast es gleich geschafft", meinte Michelle als sie erneut kontrollierte. "Geschafft? Dann fängt das schlimmste an. Ich kann nicht mehr", sagte Teddy erschöpft. "Du schaffst das", war Michelle sich sicher. "Nein", Teddy ließ ihren Körper locker. Eine weitere kurze Zeit verging. "Okay, bei der nächsten Wehe kannst du pressen", sagte Michelle nun. "Ich kann nicht.", sagte Teddy. "Du kannst. Und jetzt press!", Teddy presste. Stunde um Stunde. "Fast geschafft, nur noch ein Mal pressen!", Teddy presste. "Ja, da Ist die kleine Maus", Michelle legte Teddy ihre Tochter in den Arm, dann untersuchte sie sie kurz und gab sie ihr wieder. "Sie ist kerngesund. Ein wunderschönes kleines Mädchen", Michelle setzte sich ans Bett. "Das hast du sehr gut gemacht", sagte sie. "Kannst du nicht einfach bleiben?", fragte Teddy. Michelle schmunzelte kurz. "Tut mir leid...", sie schüttelte den Kopf. Teddy sah Michelle in die Augen. Zwischen den beiden war immer noch diese positive Spannung und sie fühlten sich beide zueinander hingezogen. Michelle schluckte, sie konnte ihren Blick nicht abwenden.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...