Neubeginn

#99

"Eva?", Michelle öffnete die Augen. "Michelle", Eva war auch wach. "Bist du... okay?", fragte Michelle. "Nur mein Fuß. Ich komme nicht an dein Handy, ich kann nichts machen", sagte Eva panisch. "Uns wird sicherlich jemand suchen", Michelle fiel es schwer, wach zu bleiben. "Du musst wach bleiben, sprich mit mir", sagte Eva. "Hm", machte Michelle nur. "Michelle bitte. Ich darf dich nicht verlieren, du bist doch... bitte", doch Michelle hatte die Augen schon wieder geschlossen. Auch Eva wurde müde. Es fiel ihr schwer, wach zu bleiben, auch wenn sie wusste, dass sie das musste.
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"Sie wurden gefunden", Addison kam zu Teddy ins Haus. "Jake passt auf die Kinder auf, los, komm", sagte sie aufgeregt. Teddy sah nervös hoch und stand sofort auf, gemeinsam fuhren sie ins Krankenhaus, wo Charlotte auf sie zu kam. "Was ist mit ihnen? Wo sind sie?", fragte Teddy sofort. "Michelle ist im OP, Amelia muss sie operieren, sie hat eine leichte Hirnblutung. Eva ist bei Philip, ihr Fuß ist gebrochen, beide sind stark unterkühlt, Eva geht es aber gut", sagte Charlotte. "Bring mich zu ihr", sagte Teddy sofort. "Kommt", die drei gingen zu Eva. "Teddy", Michelle sah weinend hoch. "Ist ja gut, ich bin da", Teddy setzte sich auf die liege, auf der Eva lag und zog sie in ihren Arm. "Wir brauchen eine Decke", Teddy sah Charlotte an, Eva zitterte am ganzen Laib. Charlotte brachte eine Wolldecke, die Teddy sofort um Eva legte. "Michelle?", fragte Eva. "Amelia operiert sie. Es wird sicherlich alles gut", antwortete Teddy und strich durch Evas nassem Haar. "Ich werde nicht operieren müssen, aber du darfst 4-6 Wochen nicht belasten. Es kommt gleich jemand, der dir zeigt, wie du an Stützen laufen musst. Und ganz viel Ruhe.", sagte Philip. "Ich muss aber bei Michelle bleiben", sagte Eva weinend und sah Teddy an. "Wir bleiben, bis wir wissen, dass es ihr gut geht", versicherte Teddy. Eva nickte weinend. "Ihr könnt hier bleiben. Ich schicke Amelia zu euch, wenn sie aus dem OP kommt.", Charlotte verließ den Raum. "Ich wollte das nicht, es tut mir so leid", wimmerte Eva. "Du kannst doch nichts dafür", sagte Teddy. "Doch, ich bin gefallen und sie wollte mir helfen, aber ... sie ist dann selbst ausgerutscht", erzählte Eva. "Und trotzdem kannst du da nichts für", meinte Teddy, Eva lag immer noch in Teddys Arm. Nach einiger Zeit kam Amelia rein, alle sahen sie nervös an. "Es geht ihr gut. Sie ist mit dem Kopf irgendwo aufgeschlagen, wodurch sich eine der Platten leicht verschoben hat, sie wir damals beim Unfall einsetzten mussten. Die Kante hat in ihr Hirn gedrückt, dadurch hatte sie eine leichte Blutung. Ich denke nicht, dass sie bleibende Schäden haben wird. Aber wir müssen warten, bis sie aufwacht", erklärte Amelia. "Außerdem hat sie starke Quetschungen und Prellungen im Beckenbereich. Es ist ziemlich angeschwollen, weshalb sie vielleicht erstmal Taubheitsgefühle hat. Ich bringe euch zu ihr", sagte sie. "Mir ist so kalt, ich... ich kann nicht laufen", sagte Eva leise. "Ich hole dir einen Rollstuhl", Addison ging aus dem Raum. Kurz danach befanden alle sich bei Michelle. Eva griff zitternd unter die Bettdecke nach Michelles Hand. "Es tut mir so leid.... Mom", sagte Eva wimmernd. Teddys Augen füllten sich mit Tränen. Eva sah nicht weiter von Michelle hoch, ihr Blick lag die ganze Zeit auf Michelle. "Mhm", Michelle drückte Evas Hand und öffnete dann die Augen, sie sah zunächst zu Teddy, dann zu Eva. "Du hast... du hast Mom gesagt", Michelle lächelte erschöpft und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Du bist meine Mom...", sagte Eva, ebenfalls weinend. "Bist du okay?", fragte Michelle jetzt. "Ja, ich hab nur den Fuß gebrochen. Alles gut", antwortete Eva. "Du musst jetzt schlafen", sagte Addison jetzt. "Fahrt nach Hause", Michelle sah Eva an. "Ich kann nicht", Eva ließ Michelles Hand nicht los. "Doch, Teddy ist bei dir. Alles wird gut, mir geht es hier gut", sagte Michelle. "Wenn du schläfst", Eva nickte dann.