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Michelle lag auf dem Sofa. Die Kinder kamen gerade nach Hause. "Mami", freute  Judie sich und rannte zu Michelle. "Macht langsam", mahnte Eva noch. Die Kinder kuschelten sich alle zu Michelle aufs Sofa. Eva setzte sich auch hin. "Wie gehts dir? Wie ist die OP verlaufen?", fragte Eva. "Ganz okay. Ich bin noch müde und schlapp. Aber es tut nichts weh. Es kribbelt auch nicht... mal abwarten", antwortete Michelle ehrlich. "Wo ist Teddy?", fragte Eva dann. "Oh, sie musste ins Krankenhaus. Wir bestellen nachher essen", sagte Michelle. "Ich koche uns was. Ruh dich aus, Versuch zu schlafen.", Eva küsste Michelle auf die Wange und ging in die Küche. "Danke süße", sagte Michelle. "Jetzt schlaf, Mom", Eva lächelte. Michelle musste auch lächeln und ließ ihren Kopf ins Kissen sinken.
Irgendwann kam Addison rein. "Hey", sagte Eva aus der Küche. "Hey süße", Addison lächelte Eva an. "Teddy kommt noch später, es gab Komplikationen.", erzählte Addison. "Hm... dann hab ich jetzt zu viel essen ... willst du?", fragte Eva und lachte etwas. "Klar, gerne", Addison ging ins Wohnzimmer durch. Michelle schlief noch. Eva deckte den Tisch und kam dann auch. "Mom", sagte sie leise. Michelle wurde wach. "Das Essen ist fertig", Michelle richtete sich auf und sah dann erst, dass Addison da war. "Oh, hey Mom", sagte sie. "Na mein Schatz", Addison legte ihre Hand an Michelles Wange. "Wie fühlst du dich?", fragte sie. "Müde", gab Michelle zu und stand dann auf, um sich an den Tisch zu setzen. "Das sieht gut aus, Eva. Danke mein Schatz", Eva sah ihrer Pflegemutter in die Augen.
Gemeinsam saß die Familie am Tisch und aß. "Das schmeckt sehr gut, Kleines", Addison sah Eva an, die lächelte. "Danke", sagte sie. Nach dem Essen räumte Eva den Tisch ab, die Kinder waren schon wieder oben. "Ich muss Hausaufgaben machen, sag Bescheid, wenn was ist", Eva küsste Michelles Stirn, strich im vorbei gehen über Addisons Schulter. Michelle sah ihr nach. "Sie ist wundervoll", sagte Addison. Michelle sah ihre Mutter an und lächelte. "Ich bin so froh, dass wir sie aufgenommen haben. Und, dass wir ihr ein gutes Leben bieten können. Sie hat es verdient", stimmte Michelle zu. "Komm, du solltest dich hinlegen", Addison reichte Michelle die Hand. Michelle griff danach und stand auf. "Komm, leg dich hin", Addison faltete die Wolldecke auseinander. "Hör auf damit, Mom. Das war nur eine OP an der Hand. Du bist diejenige, die noch am meisten Ruhe braucht. Auch, wenn du wieder arbeitest", merkte Michelle an. Addison setzte sich neben Michelle und klopfte auf ihren Schoß. "Leg dich jetzt hin", sagte sie. Michelle sah Addison kurz in die Augen. "Komm", meinte Addison jetzt. Michelle legte sich hin, mit dem Kopf auf Addisons Schoß. Addison kraulte sanft durch Michelles Haar. "Bist du sauer auf mich?", fragte Michelle nach einem schweigen. "Wieso sollte ich?", fragte Addison überrascht. "Ich war nicht da, nachdem du aus dem Krankenhaus entlassen wurdest", sagte Michelle. "Es ist okay. Ich bin nicht sauer auf dich. Das in deine Art mit schrecklichen Dingen umzugehen. Und das ist okay, das akzeptiere ich. Ich bin nicht sauer mein Schatz, ich liebe dich", versicherte Addison.

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