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Michelle arbeitete viel. Sie saß im Personalraum in der Küche, als Amelia rein kam. "Hey, ist alles okay?", fragte Amelia und nahm sich Kaffee. "Hey, ja klar, alles gut", antwortete Michelle lächelnd. "Hast du schmerzen?", Amelia deutete auf Michelles Hand, um die sie eine Bandage trug. "Ein bisschen. Das, was ich immer mal wieder habe", antwortete Michelle. "Du sagst mir, sollte es was anderes sein?", fragte Amelia mit Sorge in der Stimme. "Ja natürlich", versicherte Michelle lächelnd.
"Ich muss jetzt los. Wir sehen uns später", Michelle verließ den Raum. Amelia sah ihr besorgt nach, als Addison rein kam. "Hey", sagte sie und setzte sich. "Hey, was machst du denn hier?", fragte Amelia. "Ich war bei Philip. Ich will wieder arbeiten. Wir haben nochmal neue Röntgenbilder gemacht", antwortete Addison. "Ich hatte gehofft Michelle zu sehen", sagte sie. "Die ist gerade raus", meinte Amelia. "Redet sie mit dir?", fragte Addison. "Nein. Also nicht wirklich. Sie arbeitet nur und ich sehe sie kaum. Ich komme nicht an sie ran. Sie hat auch schon seit Tagen ihre Bandage an der Hand an ... aber sie sagt die ganze Zeit, dass nichts ist", antwortete Amelia. "Zu Teddy sagt sie Überbelastung. Ich weiß nicht, was plötzlich los ist, seit ich zu Hause bin, kapselt sie sich wieder ab", meinte Addison. "Ich kenne das. Ich hab das auch immer so gemacht. Und wir kennen das von ihr. Wir sollten ihr Zeit lassen, Addie, auch wenn es schwer ist", sagte Amelia jetzt. Addison sah auf den Tisch und nickte dann. "Es ist nur ... ich brauche sie. Sie ist meine beste Freundin, nicht nur meine Tochter. Mir geht es körperlich wieder gut. Ich kann gehen, ich kann meinen Job bald wieder machen und ich freue mich darauf. Aber ich brauche Michelle einfach", Addisons Augen füllten sich mit Tränen. "Sie wird für dich da sein. Sie liebt dich, Addie und es ist genau das. Ihr tut es weh, dich leiden zu sehen. Und sie macht sich immer noch Vorwürfe. Es ist passiert, als du bei ihrer Patientin warst", Amelia sah Addison in die Augen. "Addie, sieh mich an", sagte Amelia jetzt. Addison sah hoch, Tränen liefen über ihre Wangen. "Sie liebt dich so sehr, dass es ihr weh tut. Und vor diesem Schmerz versucht sie wegzulaufen. Ich weiß das, weil ich es auch oft gemacht habe. Gib ihr Zeit. Versuch immer wieder mit ihr zu reden. Und bis dahin, sprich mit Nae, Jake, Teddy oder mir. Wir sind nicht Michelle. Aber wir sind für dich da. Komm her", Amelia zog Addison in ihren Arm. "Danke", irgendwann löste Addison sich wieder. "Ich muss los. Jake wartet bestimmt schon", Addison stand langsam auf, ein wenig kraftlos war sie manchmal noch. "Melde dich, wenn etwas ist", sagte Amelia noch mal. Addison nickte nur und ging dann.

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