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„Mich bedrückt nichts. Ich... ich bin nur überfordert", antwortete Addison. „Ich dachte 23 Jahre lang, dass mein Kind tot ist. Ich hab mit niemandem darüber geredet... Bizzy hat das so gemacht, damit ich nichtmal auf die Idee kommen würde, nach ihr zu suchen. Ich fühle mich schuldig, dass sie geschlagen wurde als Kind, sie hat ihre Mutter so früh verloren, an den Krebs...", Addison wusch sich mit den Händen durchs Gesicht. „Mir würde es nicht anders gehen, an deiner Stelle. Aber du kannst ihr glauben, wenn sie dir sagt, dass es ihr immer gut ging. Sie hat dich jetzt, sie hat Jake, Amelia und Violet. Sie wird wieder, Addie. Und du auch. Es wird leichter werden", meinte Naomi nun.  Addison schüttelte nur den Kopf und fing zu weinen an. Naomi trat zu ihr und zog sie in ihren Arm. „Sch, ist ja gut", sagte sie sanft.
🚨 Michelle saß mit Jake im Wohnzimmer. „Und? Was sagst du zum Haus?", fragte Jake. „Ich weiß nicht. Ich kann das nicht annehmen. Ich sitze euch doch schon genug auf der Tasche. Und da ich keinen Job hab und mein Studium noch beenden muss... ich kann das einfach nicht", sagte Michelle. „Michelle, natürlich kannst du. Addison und ich haben lange darüber geredet und wir haben mehr, als genug Geld, um dich zu unterstützen. Außerdem ist es ja nur die Hälfte. Amelia würde mit dir einziehen. Sie wollte dir das selbst sagen, aber vielleicht hilft dir die Information ja", sagte Jake sanft. Michelle sah auf den Boden. „Ich werde drüber nachdenken. Aber auch noch Amelia auf der Tasche zu liegen muss echt nicht sein", Michelle sah Jake an. Dieser nickte nur und lehnte sich zurück. „Was soll das jetzt heißen?", fragte Michelle. „Das kann deine Mutter dir sagen", meinte Jake. „Was soll ich ihr sagen?", Addison kam gerade wieder rein. „Zum Thema auf der Tasche liegen", Jake legte seine Zeitschrift weg und stand auf, um hoch zu gehen. „Ich nehme ein Bad", er küsste Addison und streifte im vorbeigehen über Michelles Schulter. Addison setzte sich zu Michelle. „Rebecca, unsere Bürokraft, für die Abrechnung und alles andere organisatorische wird uns verlassen. Wir haben im Team besprochen, Dir den Job anzubieten, bis du nach Seattle gehen und dein Studium beenden kannst. Ich weiß, dass Büroarbeit nicht deine Welt ist..." „das klingt toll", Michelle unterbrach Addison. „Ich danke euch für dieses Angebot und ich werde es annehmen.", Michelle lächelte Addison an, diese nickte. „Das freut mich, Michelle. Ich verspreche dir, dass es nur so lang ist, bis du wieder ganz fit bist und zu Ende studieren kannst", versprach Addison. „Ich weiß, Mom. Alles gut. Ich bin froh, arbeiten zu dürfen", sagte Michelle. Addison lächelte zufrieden. „Das freut mich", sagte sie.

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