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Amelia sah auf den Umschlag in ihrer Hand auf der in fein säuberlicher Schrift der Name ‚Michelle' stand. Amelia setzte sich auf einen der Stühle im Zimmer und setzte sich ans Bett der Patientin.
Sie öffnete den Umschlag und begann zu lesen. Bei den Wörtern, die vor ihr scheinen schien ihr plötzlich die Kehle zugeschnürt. Sie schluckte und sah in das Gesicht ihrer Patientin, dass sich kein bisschen regte. Die Informationen, die Amelia durch diesen Brief bekam ließen ihr den Atem stocken. Ihr Herz pochte gegen ihre Brust und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Nachdem sie sich wieder etwas gesammelt hatte, verließ sie den Raum und zog sich zurück. Sie nahm ihr Handy und wählte die Nummer von Addison.
„Amelia, hey, schön von dir zu hören", sagte sie, als sie ran ging. „Hey Addie", antwortete diese. „Ist alles okay?", die Euphorie in Addisons Stimme verflog, nachdem sie die Amelias hörte. „Nein, es ist etwas passiert. Du solltest herkommen, Addie", antwortete Amelia. „Was? Amelia ist was mit dir?" „nein, nein. Keine Sorge Addie. Bei mir ist alles in Ordnung. Aber du musst kommen. Ich kann dir das nicht durchs Telefon sagen", sagte Amelia nun. „Okay. Ich organisiere hier alles und dann komme ich. Ich bin da, wenn du mich brauchst", antwortete Addison. „Danke... aber mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin okay", wiederholte Amelia. Die beiden legten auf. 
🏥 Amelia wartete nervös in der Halle am Flughafen, wo Addison jeden Moment raus kommen müsste. Nur wenige Minuten später geschah genau das. Addison begrüßte Amelia mit einer innigen Umarmung. „Was ist los süße?", wollte Amelia wissen. „Später... komm mit", die beiden gingen zum Auto und Amelia fuhr sofort auf schnellstem Wege das Krankenhaus an. „Amelia, du machst mir Angst. Jetzt rede bitte endlich mit mir", bat Addison nervös. „Später", sie fuhr auf den Parkplatz und stieg aus, Addison folgte ihr sofort bis auf die Intensivstation. Amelia betrat das Zimmer von Michelle, die noch immer im Koma lag und um das Überleben kämpfen musste. „Wer ist das?", fragte Addison. „Das frage ich dich, Addie", Amelia holte den Umschlag aus der Tasche und reichte ihn Addison. „Setz dich ins Zimmer und lies", Amelia schloss die Türe von außen. Verwirrte sah Addison zwischen der Tür und der Patientin hin und her, ehe sie sich setzte und mit zittrigen Händen den Brief öffnete. 

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