Teddy kam gerade rein, um Michelle abzuholen. Die Stimmung war eher angespannt. Michelle stand langsam auf und wurde von Teddy nach draußen begleitet. Sie merkte, dass sie nervös wurde, als sie ins frei trat und sich immer wieder umschaute. "Du bist sicher, hab keine Angst", sagte Teddy, die das merkte. Michelle versuchte das ganze runterzuschlucken, um es nicht noch schlimmer für die Beziehung zu Teddy zu machen. Teddy legte ihre Hand heute nicht, wie sonst, auf Michelles Oberschenkel. Michelle rutschte im Sitz etwas tiefer und starrte aus dem Fenster, sie verkniff sich die Tränen.
🏥
Teddy war sehr selten zu Hause, sie arbeitete viel, während Michelle noch krankgeschrieben war. Violet war bei Michelle. "Bist du mittlerweile raus gegangen?", fragte sie. "Auf die Terrasse", antwortete Michelle leise. "Das ist ein Fortschritt, aber ... du musst dich endlich überwinden. Ich verstehe deine Angst, wirklich. Aber du kannst uns allen vertrauen, er ist nicht wieder aufgetaucht, wir alle passen auf und du bist wirklich sicher.", sagte Violet jetzt sanft. „Ich habe es ein paar mal versucht, aber sobald ich die Hand auf die Türklinke lege ... ich kann dann nicht mehr. Ich sehe Bilder, ich öffne die Türe und er steht da, ich bin alleine und keiner kann mir helfen. Das träume ich auch immer... in meinen Träumen mache ich dann einfach die Türe zu und dann wache ich meistens auf. Aber in der Realität wäre ich so geschockt, dass ich das nicht mehr könnte, denke ich", erklärte Michelle. „Wie wäre es, wenn wir es gemeinsam versuchen? Wir gehen hier raus und drüben bei Addie wieder rein, da kannst du dich kurz sammeln und dann gehen wir zurück?", fragte Violet jetzt, Michelle war darauf sofort angespannt, stand aber auf und ging auf die Türe zu. „Ich bin direkt hier, ich bin hinter dir", meinte Violet jetzt. Michelles Arm zitterte, während sie ihre Hand auf die Klinke legte und ängstlich runterdrückte. „Die Türe drüben ist aufgeschlossen, du kannst direkt rein gehen, Addison ist da und weiß, dass wir kommen", erklärte Violet. Michelle öffnete zögernd die Türe und blickte nach draußen, es war weit und breit niemand zu sehen. Langsam setzte sie einen Fuß nach dem anderen vor die Türe und ging auch relativ langsam das keine Stück zu Addison Haus direkt nebenan. Sie atmete erleichtert aus, als die Haustüre hinter Violet ins Schloss fiel. „Du hast es geschafft, Michelle, sehr gut!", sagte Violet erfreut, Michelle brach sofort in Tränen der Erleichterung aus. Addison lächelte ihre Tochter stolz an, die zu ihr ging und sie umarmte. „Ich bin so, so stolz auf dich mein Schatz.", auch Addison hatte Tränen in den Augen. Michelle zitterte etwas vor Aufregung. „Komm, setz dich"; meinte Violet jetzt und gemeinsam setzten die beiden sich aufs Sofa. „Wie hat sich das angefühlt?", fragte Violet jetzt. „Zu erst hatte ich wirklich Angst, dass er da steht. Ich hatte wieder diese Bilder vor Augen. Aber... jetzt bin ich erleichtert. Ich will ja raus, aber die Türe fühlt sich an, wie eine unüberwindbare Mauer..", Michelle weinte noch immer. „Du hast die Mauer gerade überwunden", sagte Violet mit einem Lächeln. Michelle weinte nochmal vor Erleichterung. „Hier, trink etwas"; Addison kam nach einigen ruhigen Minuten wieder und stellte Michelle ein Glas auf den Tisch, dann setzte sie sich daneben, Michelle ließ sich in Addison Arm sinken. „Ich will so sehr, dass einfach alles wieder wie früher ist"; sagte Michelle weinend. „Das schaffen wir schon, das war heute ein großer Schritt. Vielleicht gehen wir in zwei bis drei Tagen eine Runde um den Block und dann zum Peer etwas essen. Wichtig ist, dass du jemanden dabei hast, dem du vertraust. Henry oder Jake, wenn du dich ganz, ganz sicher fühlen willst", sagte Addison jetzt. Irgendwann ging die Türe auf und Henry kam rein. „Michelle!", sagte er erfreut und setzte sich neben seine Schwester. „Du hast es hier her geschafft!", er lächelte sie an, Michelle sah ihm in die Augen und nickte erleichtert.

DU LIEST GERADE
Neubeginn
FanficIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...