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"Es ist alles gut für den jetzigen Entwicklungsstand. Ich würde sagen, du bist etwa in der 9. Woche", sagte Michelle, sie drehte den Bildschirm zu Amelia, die aber nicht drauf sah. "Süße, schau her. Deinem Baby geht es gut. Es sieht alles gut aus", sagte Michelle lächelnd. "Und ich bin mir sicher, dass Philip ganz außer sich sein wird vor Freude", Michelle legte den Ultraschallkopf weg und setzte sich auf die Kante der Liege. "Meinst du, du kannst...", begann Amelia. "Natürlich kann ich deine Schwangerschaft begleiten, wenn du das willst", Michelle lächelte sanft. Amelia nickte und setzte sich auf. "Sprich mit Philip ... er wird sich ganz sicher freuen. Er liebt dich, Amelia und ihr seid über ein Jahr zusammen.", Michelle zog ihre Tante in ihren Arm. "Danke, Michelle", sagte Amelia, nachdem sie sich löste. Michelle lächelte einfühlsam.
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Das ganze Team stand in der Küche. Michelle lehnte sich am Tresen an und trank einen Kaffee, Teddy kam rein, küsste Michelle auf die Wange und stellte sich neben sie. "Ich möchte euch was sagen", begann Amelia und sah in die Runde. Alle sahen sie sofort an. "Ich ... Philip und ich erwarten ein Baby", Amelia legte ihre Hand automatisch auf ihren Bauch. Alle freuten sich und beglückwünschten Amelia. Teddy sah ihre Frau an. "Wie lange weißt du es schon?", fragte sie. Michelle lächelte nur und sah Teddy dann an. "Knapp drei Wochen. Sie kam zu mir, nachdem sie es herausgefunden hat", antwortete Michelle. "Sie liebt dich und vertraut dir", sagte Teddy darauf. Michelle nickte und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Was ist los Schatz?", fragte Teddy. "Nichts, es ist nur .... wenn ich ... ich hätte das alles verpasst. Amelia ist auch für mich einfach so wichtig, sie war die erste nach dem Unfall. Sie hat Mom angerufen und war da, als Mom das erste mal zu mir kam. Für Mom. Für mich. Sie hat... sie war auch oft bei mir, wenn Mom mal nicht da war, als ich noch im Koma lag.  Wenn ich mir vorstelle, dass ich das gerade beinahe verpasst hätte ...", sagte Michelle und atmete tief durch. "Beinahe. Schatz, du bist hier. Die lebst. Und das zählt. Komm her mein Engel", Teddy zog Michelle in ihren Arm, die ihr Gesicht in sie vergrub. "Sch", machte Teddy. Amelia sah zu beiden und sah Teddy fragend an, die nur abwinkte. Michelle beruhigte sich wieder und löste sich aus der Umarmung. Sie wusch sich kurz die Tränen weg und konnte sich dann auch direkt wieder für ihre Tante freuen. 

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