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Michelle wurde wach. Addison lag mit dem Kopf auf der Bettkante und schlief. Amelia saß auf der anderen Seite und hielt Michelles Hand, Teddy schien nicht da zu sein, wahrscheinlich war sie bei ihrem Sohn. Michelle drückte Amelias Hand, hob dann die andere Hand an und strich durch Addisons Haar, die ebenfalls wach wurde. "Hey Michelle", sagte Addison sanft. "Mein Sohn?", fragte Michelle. "Hier Schatz. Er ist hier", erst jetzt sah Michelle, dass Teddy am Fenster stand und den kleinen im Arm hatte. "Ist er verletzt?", Teddy legte Michelle ihren Sohn in den Arm. "Er war nur leicht verletzt, es geht ihm gut", erklärte Addison. "Gut", Michelle sah Teddy an. "Hast du es ihnen schon gesagt?", fragte sie. Teddy lächelte sanft und setzte sich hin, während sie den Kopf schüttelte. "Ich weiß, wie wichtig dir das ist, es selbst zu machen", meinte Teddy sanft. Michelle sah müde zu Addison, dann zu Amelia. "Sein Name ist Derek", sagte sie. Amelias Augen füllten sich augenblicklich mit Tränen. "Das ist... danke, das bedeutet mir viel", sagte Amelia. "Ich weiß... mir auch, deswegen haben wir uns dafür entschieden, ihn nach meinem Vater zu benennen...", sagte Michelle und sah dann Teddy an. "Ich bin müde, kann bitte jemand den kleinen nehmen?", fragte Michelle erschöpft. Amelia nahm ihr ihren Großneffen aus dem Arm und setzte sich hin. Addison nahm Michelles Hand. "Dein Becken war an drei Stellen gebrochen. Philip hat dein Becken versorgt. Er sagt es ist nicht so stabil, wie er es gern hätte. Du solltest dich so wenig, wie möglich bewegen. Ich musste deine Gebärmutter entfernen, weil sich ein Knochensplitter gelöst und dich schwer verletzt hat. Du hast sehr viel Blut verloren, aber es wird alles wieder gut, bei euch beiden", versicherte Addison sanft. Michelle nickte müde und schlief dann irgendwann ein.
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Als Teddy heute mit den Kindern kam, saß Michelle im Sessel. "Oh, du sitzt ja!", stellte Teddy freudig fest. "Ja, aber nur kurz. Muss mich gleich wieder hinlegen", Teddy reichte Derek zu Michelle. Michelle lächelte ihren Sohn an. "Ich bin so froh, dass ihr lebt", sagte Teddy leise. Michelle sah ihre Frau an und lächelte sie an. "Mir geht es gut, Schatz. Es geht bergauf", meinte Michelle. "Ich weiß", meinte Teddy jetzt leise.
Michelle lag wieder im Bett, als Philip rein kam. "Hey", sagte er lächelnd, Michelle lächelte zurück. "Wie geht es dir?", fragte Philip. "Soweit gut. Ich will einfach nur nach Hause", antwortete Michelle leise. "Da muss ich dich leider enttäuschen. Das wird noch eine Zeit dauern", sagte Philip und setzte sich auf die Bettkante. "Ja, ich weiß", Michelle sah auf den Boden. "Das wird schon, es ist erst zwei Tage her. Morgen kannst du mit Svenja anfangen zu laufen. Und dann geht das sicherlich schnell, hm", meinte Philip. "Wir sehen uns heute Nachmittag nochmal für neue Röntgenaufnahmen. Ruh dich aus, genieß, dass deine Familie hier ist", Philip stand auf und ging dann aus dem Raum. Michelle sah mit Tränen in den Augen zu ihrer Frau. "Es wird alles gut, mein Schatz", Teddy legte ihre Hand auf Michelles. "Ich will hier raus", wimmerte Michelle leise. "Ich weiß, Schatz. Wir schaffen das schon", Teddy spielte sanft mit Michelles Haaren, die die Augen schloss und irgendwann einschlief. Michelle schlief noch, als Addison rein kam. "Hey, ist alles ok?", fragte sie. "Sie ist so zerbrechlich, Addie. Sie weint viel und so lange sie noch von dem kleinen getrennt ist... ich hab Angst", gab Teddy zu. "Ich verstehe dich... ich hab auch Angst", Addison sah auf ihre Tochter, die gerade wieder wach wurde. "Hey mein Schatz", sagte Addison und legte ihre Hand auf Michelles, diese lächelte. "Mom", sagte sie leise. "Wie geht es dir?", fragte Addison sanft. "Geht so", antwortete Michelle ehrlich. "Alles wird wieder gut, mein schatz", war Addison sich sicher.

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