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Addison kam am Abend nach Hause, Jake war schon da. Nervös betrat Addison das Haus. Jake saß auf dem Sofa, mit Henry im Arm und schaute mit ihm seine Lieblingsserie. Bisher war Addison relativ gefasst, was ihre Diagnose anging, doch vor dem Gespräch mit Jake hatte sie etwas Angst. Addison atmete tief durch und ging dann ins Wohnzimmer. "Hey", sie küsste Jake und setzte sich dann, Henry schlief Gott sei Dank in Jakes Arm. "Ich muss dir etwas sagen", sagte Addison leise, mit brüchiger Stimme. Jake sah sie voller Liebe an, sofort füllten ihre Augen sich mit Tränen. "Schatz, was ist los?", fragte Jake sanft und griff nach Addisons Hand, dabei drauf achtend, dass Henry nicht wach wird. "Ich...", Addison atmete erneut tief durch und schloss die Augen kurz. "Ich habe Brustkrebs", sagte sie dann. Jake sah Addison sprachlos, geschockt an und dennoch steckte in seinem Blick unendliche Liebe und Fürsorge. "Ist es..." "nein, ganz am Anfang. Michelle wird sobald wie möglich operieren", meinte Addison. "Michelle?", fragte Jake dann. "Ja... das mit ihrer Mutter war schlimmer, als sie es bisher immer gesagt hatte. Sie ist nicht an dem Krebs an sich gestorben, also schon, aber nur, weil die Chirurgen nicht alles entfernt haben, warum weiß keiner, aber sie haben es behauptet und sie gesund entlassen. Bei der ersten Nachsorge wurde entdeckt, dass der Tumor bald doppelt so groß, wie bei der ersten OP war... Michelle vertraut niemandem. Aber ich vertraue ihr und ich weiß, dass sie das machen muss", erklärte Addison. "Sie hat es nichtmal Violet erzählt, was wirklich passiert ist", ergänzte sie. "Ich bin okay und ich werde das schaffen. Ich bin nicht allein... es ist ein Schock und es wird hart, aber .... ich schaffe das", meinte Addison. Jake nickte, natürlich immer noch geschockt, Aber ebenso zuversichtlich, wie Addison selbst.
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Michelle und Teddy lagen nebeneinander im Bett. Michelle rutschte irgendwann an Teddy ran und legte ihren Kopf direkt an Teddys Brust. "Sch, ist ja gut", meinte Teddy. "Ich hab solche Angst", sagte Michelle leise. "Ich weiß, es wird alles gut. Deine Geschichte wird sich mit Addie nicht wiederholen.", war Teddy sich sicher. Michelle nickte nur leise weinend. Teddy hielt ihre Frau feste im Arm. Michelle schlief irgendwann in Teddys Armen ein.

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